Von: Andre Bartetzki
Datum: Tue, 11 Oct 2016
Betreff: BERLIN – ECHOLOT, Konzerthaus Berlin, 16.Oktober 17-22 Uhr
ECHOLOT, Berlin – eine Kreativstadt auch für zeitgenössische Musik?
Ensemble unitedberlin
Solistenensemble PHØNIX16
Jonathan Stockhammer
16. Oktober 2016, 17-22 Uhr
Konzerthaus Berlin, Werner-Otto-Saal
http://www.unitedberlin.de/styled-155/
http://www.konzerthaus.de/de/programm/echolot/733
17.00 Uhr
Naomi Pinnock – that place we cannot stay… (Uraufführung)
Martin Daske – Wohin:gegen:wenn (Uraufführung), Kompositionsstipendium
der Senatskanzlei für Kulturelle Angelegenheiten
18.00 Uhr
Peter Koeszeghy – hidden waves (Uraufführung)
Maximilian Marcoll – COMPOUND 7: OPERATION ENOK (Berliner Erstaufführung)
19.30 Uhr
Ying Wang – Groovulation (Berliner Erstaufführung)
Olga Rayeva – Antarctic continent (Uraufführung), Kompositionsauftrag
mit Unterstützung der Villa Aurora
20.30 Uhr
Eres Holz – Nemesis (Berliner Erstaufführung)
Aziza Sadikova – Untitled (Uraufführung)
Stille Wasser sind tief“ wusste ein bekanntes Sprichwort schon lange vor
der Erfindung des Echolots, eines Gerätes, das die entsprechende
Vermessung tatsächlich mit Hilfe akustischer Signale vornimmt. Berlin
ist – um im Bild zu bleiben und auf die Musik zu kommen – alles andere
als still, auch wenn manchem Komponisten oder Instrumentalisten hier das
Wasser bis zum Hals stehen mag … Berlin gilt inzwischen als ein Mekka
der sogenannten Kreativwirtschaft, und es ist ein Magnet für Künstler
aus aller Welt. Aber wie kreativ ist die Neue-Musik-Szene der Stadt? Wie
kollegial sind die Kontakte, wie befruchtend ist das Mit- und
Nebeneinander? Diesen Fragen gehen wir im Konzerthaus nach, wenn wir
unser ECHOLOT auf die Berliner Tiefen richten und das tun, was wir seit
gut einem Vierteljahrhundert tun: akustische Signale aussenden.
Unterstützt werden wir dabei diesmal vom Solistenensembles PHØNIX16 und
dem Dirigenten Jonathan Stockhammer. Antworten gibt zunächst natürlich
die Musik – acht Ur- oder Erstaufführungen von acht Komponisten, die
alle unsere Stadt zu ihrer momentanen künstlerischen Heimat erkoren
haben: Die Britin Naomi Pinnock (*1979), die Russin Olga Rayewa (*1971),
die aus Usbekistan stammende Aziza Sadikova (*1978), die Chinesin Ying
Wang (*1976), der Ungar Pèter Köszeghy (*1971), der Israeli Eres Holz
(*1977), der in Lübeck geborene Maximilian Marcoll (*1981) und – doch
noch ein „Ur-Berliner“ – Martin Daske (*1962). Antworten geben die
Komponisten während der vier Veranstaltungsblöcke (Man beachte die
Anfangszeit 17.00 Uhr!) aber auch in Video-Interviews, in denen sie über
ihre Werke, ihre Berliner Erfahrungen, ihre Lebens- und
Arbeitssituationen sprechen.