[ 18. Februar 2013 ]

BERLIN – mid size robo soccer music @ Unmenschliche Musik, HKW, 21. – 24.2.

Festival
Unmenschliche Musik
Kompositionen von Maschinen, Tieren und Zufällen

http://www.hkw.de/de/programm/2013/unmenschliche_musik/unmenschliche_musik_83252.php

Ralf Hoyer

MID SIZE ROBO SOCCER MUSIC
(Tech United vs. Carpe Noctem)

Interaktive mobile Klanginstallation
(work in progress)
In Zusammenarbeit mit Universität Kassel / FB 16 und der TU Eindhoven (Niederlande)

Soundmodule und Audioinformatik: Andre Bartetzki

Team Tech United / Technische Universität Eindhoven (Niederlande):
Harrie van de Loo, Robin Soetens, Wouter Aangenent, Koen Meessen, Ferry Schoenmakers, René van de Molengraft, Gerrit Naus, Cesar Lopez

Team Carpe Noctem / Universität Kassel – FB 16, Verteilte Systeme:
Dominik Kirchner, Andreas Witsch, Daniel Saur, Tim Schlüter, Tareq Rezaul Haque

http://www.hkw.de/de/programm/2013/unmenschliche_musik/veranstaltungen_3/veranstaltungsdetail_83959.php
http://www.facebook.com/events/503367453017593/

Haus der Kulturen der Welt
Ausstellungshalle
John-Foster-Dulles-Allee 10
10557 Berlin

DO 21.02.2013 | 20:00 h | Eintritt frei
FR 22.02.2013 | 19:30 h | Eintritt frei
SA 23.02.2013 | 19:45 h | Eintritt frei
SO 24.02.2013 | 19:30 h | Eintritt frei

Roboter der Robo Cup Mid Size League werden mit Soundmodulen, bestehend aus Minicomputer, Mikrofon und Lautsprecher, bestückt. Die Verstärkungen der Mikrofone und Lautsprecher sind so justiert, dass bei den schnellen Bewegungen der Roboter entsprechend ihren individuellen Positionen ständig wechselnde Rückkopplungsklänge entstehen. Auch können andere Daten aus den Bordrechnern, wie z.B. der Abstand zu anderen Robotern, zum Fußball oder die Bewegungsgeschwindigkeit, zur weiteren musikalischen Modulation ausgewertet werden.

So werden die im Sinne des Fußballspieles zielgerichteten Bewegungen der Roboter auf dem Spielfeld in ein „Musikstück“ transformiert, das anders nicht entstehen könnte und das bei jeder Aufführung anders klingen wird, da auch die Bewegungsabläufe immer andere sein werden.

Es gibt umfangreiche Forschungen auf dem Gebiet der Neurowissenschaften mit dem Ziel, das Verhalten und die Kommunikationsfähigkeit autonomer Roboter dem menschlichen Verhalten nachzubilden. Es ist jedoch immer wieder zu beobachten, dass sich seitens des Menschen emotionale Bindungen zu den selbständig und intelligent agierenden Robotern aufbauen, weil deren quasi menschliches Verhalten auch das Vorhandensein menschlicher Gefühle suggeriert.

Da ein Musikstück in der Regel einen menschlichen Schöpfer hat und es daher Träger menschlichen Ausdrucks ist liegt es nahe, auch dieser, durch autonome Roboter generierten Musik „menschliche“ Emotionen und Ausdruckswerte zuzuschreiben.

Oder ist dies lediglich eine Projektion des menschlichen Geistes, der sich in seinem Gegenüber spiegelt?

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