Subject: Unerhörte Musik | Newsletter | 2015 | Nr. 11
From: Unerhörte Musik
Unerhörte Musik | Newsletter | 2015 | Nr. 11
NEWSLETTER 2015 | Nr. 11
26. Mai und 2. Juni
„Stiftet der Sinn die Beziehungen oder stiften
die Beziehungen den Sinn?
(Sigmar Polke)
das uferfestival am kommenden Dienstag, 26. Mai präsentiert sich als
Lange Nacht aus Anlass des 70. Jahrestages des Endes des 2.Weltkrieges.
„Nachdem das vergangene Jahr im Zeichen des Ausbruchs des 1.
Weltkriegs stand, erinnert sich Europa 2015 an das Ende des
2.Weltkriegs. Das uferfestival vereint Musiker aus Polen,
Tschechien und Deutschland und präsentiert in Berlin einer
langen Nacht Werke von Komponisten verschiedener Generstionen.
Das uferfestival zeichnet dabei ebenso europäische
Traditionslinien nach, wie es verschiedene ästhetische
Positionen markiert. Von der östlichsten Hauptstadt Westeuropas
wird Berlin für einen Abend zur westlichsten Hauptstadt
Osteuropas.“,
schreibt Sebastian Elikowski-Winkler, der das künstlerische
Konzept des Konzertes erstellte.
Die Berliner Pianistin Małgorzata Walentynowicz und das Prager
Ensemble Konvergence bestreiten das Konzert. Auf dem Programm stehen
Ensemblewerke von Friedrich Goldmann, Bogusław Schaeffer, Marek
Kopelent, Ondřej Štochl, Wojciech Widlak und Sebastian
Elikowski-Winkler, Klavierwerke von Jan Klusak, Jagoda Szmytka,
Andrzej Dobrowolski, Arne Sanders und Tomás Pálka sowie
Elektronische Stücke von Krzysztof Wolek, Eugeniusz Rudnik,
Zbyněk Vostřák, Martin Daske, Michal Rataj und Georg Katzer.
Gleichfalls den musikalischen Blick nach Osten richtet der in Budapest
geborene Pianist Martin Tchiba am darauffolgenden Dienstag, 2. Juni:
Neue Klaviermusik aus Deutschland und Ungarn
„In diesem Konzert spiele ich Klavierwerke aus den beiden
Ländern, die in meiner Biografie zentral erscheinen: Deutschland
und Ungarn. Während ich vielfach mit Konzertprogrammen
hervorgetreten bin, in denen ich auf Beziehungen zwischen den
gespielten Werken hinweise – bisweilen sind es ganze
Programmkompositionen –, habe ich in diesem
Unerhörte-Musik-Konzert nicht das Anliegen, Verwandtschaften
zwischen den zu hörenden Kompositionen aufzudecken. Die Werke
sind sehr unterschiedlich, und das gerade ist es, was mich
diesmal reizt: die Diversität. Es gibt Stücke, die Traditionen
wachhalten und andere, die sich dezidiert von jeglicher
Tradition distanzieren; es gibt Stücke, die sich durch konkrete
Bezüge definieren, andere, die erklärtermaßen abstrakt bleiben
möchten … Mit allen Komponisten des Programms stehe ich in
Kontakt, habe mehrere ihrer Werke mit ihnen gearbeitet, von
einigen habe ich auch Kompositionen uraufgeführt, die z.T. mir
gewidmet sind. Als dramaturgischen „roten Faden“ – aber
keineswegs als zentrale inhaltliche Achse – gibt es innerhalb
des Programms eine Entwicklung von „lichten“ zu zunehmend
dichten Strukturen… “
Auf dem Programm stehen Werke von von Kunsu Shim, Johannes Kreidler
UA, Michael Denhoff UA, Helmut Zapf, Gerhard Stäbler, Péter
Köszeghy, László Sáry und György Kurtág.
Inhalt
Dienstag, 26. Mai | Lange Nacht aus Anlass des 70. Jahrestages des Endes
des 2.Weltkrieges
Dienstag, 2. Juni | Martin Tchiba, Klavier | Neue Klaviermusik aus
Deutschland und Ungarn
Dienstag, 26. Mai 2015 | 20:30 Uhr | Uferfestival
Lange Nacht aus Anlass des 70. Jahrestages des Endes des 2.Weltkrieges
uferfestival
Małgorzata Walentynowicz, Klavier
Ensemble Konvergence Prag
Viktor Mazáček, Violine
Matěj Vlk, Violine
Ondřej Štochl, Viola
Sebastian Tóth, Violoncello
Eva Hutyrová, Klavier
Georg Katzer
Aide-Memoire – Sieben Alpträume aus der 1000jährigen Nacht (1983)
Tonbandkomposition
„Aide-memoire“ (Erinnerungshilfe) ist in der Sprache der
Diplomaten ein Dossier, mit dem die Erinnerung an bestimmte
Vorgänge wachgehalten werden soll. Als ich 1983 das Stück
produzierte lag „der Vorgang“ 50 Jahre zurück: die
faschistische Machtergreifung in Deutschland. Es will keine
Geschichtslektion zu geben versuchen, auch keine Chronologie
der Ereignisse liefern. Es ist vielmehr ein aus Dokumenten
collagierter Alptraum.
Die im Stück verwendeten Tondokumente entstammen Reden von
Führern des Naziregimes (Adolf Hitler, Joseph Goebbels,
Robert Ley, Roland Freisler) und von Widerstandskämpfern
(Erich Weinert, Graf Schwerin von Schwanenfeld)
Die Bearbeitung der Dokumente wie auch die Herstellung der
elektronischen Klänge erfolgte im Studio des Komponisten.
Die Mischung fand in einem Studio des Rundfunks der DDR
statt. Es handelte sich um ein Auftragswerk des
DDR-Rundfunks aus Anlass der 50 Jahre zurückliegenden
Bücherverbrennung durch die Nazis in Berlin. Nach einer
ersten Sendung wurde das Stück in den „Giftschrank“ gelegt.
Die sieben Alpträume:
Der Führer spricht
Erziehung zum Deutschen
Die Juden sind schuld
Haben Sie das gemeldet
Nach Ostland geht unser Ritt
Wollt Ihr den totalen Krieg
Der Endsieg
Georg Katzer, geb. 1935 in Habelschwerdt, Schlesien, begann
als Autodidakt zu komponieren, studierte bei Rudolf
Wagner-Regeny und Ruth Zechlin in Berlin und an der Akademie
der Musischen Künste in Prag. Danach war er Meisterschüler
von Hanns Eisler an der Akademie der Künste Berlin (Ost).
Seit 1963 lebt K. als freischaffender Komponist in und bei
Berlin. Er ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der
und der Akademie für Elektroakustische Musik in
Bourges/Frankreich. Gastprofessur an der Michigan State
University 1980. Ehrengast der Villa Massimo, Rom, 1992.
Neben seiner kompositorischen Arbeit (Kammermusik,
Orchesterwerke, Solokonzerte, drei Opern, zwei Ballette,
Puppenspiele) beschäftigt sich K. auch mit
Multimedia-Projekten und Improvisation.
(Quelle: georgkatzer.jimdo.com)
Friedrich Goldmann
Klaviertrio (1978)
Sebastian Elikowski-Winkler
(…) le réveil d’une ambition ancienne (2014)
für Klaviertrio
Bogusław Schaeffer
Cztery utwory (1962)
Vier Stücke für Streichtrio
Marek Kopelent
Streichquartet No.3 (1963)
Ondřej Štochl
Kaligramy II
für Violine, Violoncello und Klavier
Wojciech Ziemowit Zych
Retoryka niedo-…/ Niedo-…retoryka (2007/2015)
für Streichquartett
Martin Daske
„… soviel zum pathos“ (1987)
Tonbandkomposition
„daß der nicht-instrumentale teil dieser fassung in einem
analogen rundfunkstudio entstand, ist (zehn jahre später)
immerhin bemerkenswert. Dutzende von verschieden langen
tonbandschleifen haben der komponist, 1 toningenieur, 1
tontechnikerin und 1 assistentin von 10 maschinen
zusammengemischt, auf eine mehrspurmaschine kopiert, wieder
vorgemischt und dann wieder ergänzt … es dauerte zwei tage.
Mit einem einzigen sampler, einem sequenzer (und dem
komponisten) hätte es heute nur ein paar stunden gedauert,
wäre sicher irgendwie anders geworden und die zwei tage
damals waren schöne tage und wir waren eigentlich alle ganz
zufrieden mit dem resultat. Ansonsten: „wäre mir das
bestimmt nicht passiert!“ (M.D. 1997)
Martin Daske ist freischaffender Komponist, Autor, Regisseur
und Produzent in Berlin.
Kompositorische Ausbildung in den USA am Dartmouth College
bei Christian Wolff, in Krakòw und am Mozarteum Salzburg bei
Boguslaw Schaeffer. Daske entwickelte neben seinem
„normalen“ kompositorischen Schaffen (zuletzt: „why:stop:here“ für
Saxophon, Posaune und Akkordeon (2013))
eine Form dreidimensionaler Notation („folianten“) und 2010
eine weitere („Notensetzen“). 2001 Gründung des Duos
„Soundscrapers“ mit dem Berliner Philharmoniker Janne
Saksala. 2002 Gründung des Duos „Die Klangschürfer“ mit dem
Sprachkünstler Rainer Rudloff. Zahlreiche Hörspiele und
andere Radioarbeiten (zuletzt: „ … und er zerdrückte
weinend das Wölkchen der Zeit“ (2012)). Klanginstallationen,
z.B. „Memoiren eines Echonebels“ (2010), Kinderhörspiele,
Theater- und Filmmusiken (zuletzt: „Lunik“ (2006/2007)und
„Je voudrais être légère“ (Tanztheater, Marseille
2008/2009). Seit 1989 einer der beiden künstlerischer Leiter
der Konzertreihe „Unerhörte Musik“ in Berlin.
Andrzej Dobrowolski
Muzyka na Tasme Magnetofonowa i Fortepian solo (1971-1972)
Musik für Tonband und Klavier solo
Andrzej Dobrowolski (1921-1990) studierte zunächst während
der deutschen Okkupation Polens Orgel, Klarinette und Gesang
am Warschauer Konservatorium und nach dem Ende des
2.Weltkriegs Musiktheorie in Krakau. Bereits 1954 begann er
ein Lehrtätitgkeit, die er viele Jahre und an verschiedenen
Institutionen fortsetzte. Neben Bogusław Schaeffer war
Mitarbeiter des1958 vom polnischen Rundfunk gegründeten
Experimentalstudios. Dort entstand seine Musik für Tonband
Nr.1 1962, woraus eine Werkreihe hervorgin, die er in den
folgenden Jahren fortsetzte. Auch wenn Tonbandkompositionen
nicht den Schwerpunkt seines Schaffens ausmachen, ist die
Musik für Tonband und Klavier solo eine der
bemerkenswertesten Komposition der polnischen
Nachkriegsavantgarde.
Miloslav Kabeláč
aus:8 preludes op.30 (1955-56)
Preludio Ostinato, Meditativo, Sognante, Corale
Zbyněk Vostřák
Váhy světla
Tonbandkomposition Nr.1 (1967)
Seine Komposition Váhy světla (Lichtwaagen) – ein Stück für
phonosynthetische und elektronische Klänge – wurde im
produziert. Das Stück gehört zu den ersten
elektroakustischen Werke, die überhaupt in der damaligen
Tschechoslowakei komponiert worden sind. Mit den neuen
technischen Möglichkeiten erschloss sich der Komponist neue
Ausdrucksmöglickeiten. Das Werk zeigt deutlich Vostřák
Personalstil zwischen der Französische Tradition der musique
concrète und elektronischen Musik der „Köllner Schule“.
Das Werk ist eine Art elektronische Variante eines
Orchesterwerkes aus dem Jahre 1966 „Zrození Měsíce“
(Mondgeburt). Inspiriert ist es durch die Phasen des
Mondlichtes zwischen Neumond und Vollmond. Nach den Notizen
des Komponisten besteht das Werk aus 3 Teilen.
Zbyněk Vostřák komponierte zunächst in der Tradtion der
Romantik, bevor er sich in den frühen 1960´er Jahren der
Zwölftonechnik zuwandte. Als Künstlerischer Leiter des
Ensembles Musica Viva Pragensis erschloss er sich in der
Folgezeit die Möglichkeiten der Aleatorik ebenso wie die
graphische Notation. Seine Suche nach immer neuen
Ausdrucksmöglichkeiten mündete schließlich in der
Beschäftigung mit elektronischer Komposition.
Michal Rataj
Winter Shadowy (2015)
acousmatic music UA
(Technische Leitung Michal Rataj)
„The piece was composed over a period of 4 months at the
beginning of the year 2015. Since the beginning it’s been
strongly rooted inside an atmosphere of a silenced nature in
the middle of an empty winter countryside, where I could
spend a week alone this year. The silence which happens
outside once there is snow has fascinated me since ever. The
piece is a tribute to the motionless winter silence, which
is getting ready to another blast of life.“
Michal Rataj (1975)ist Komponist, Performer und
Sounddesigner und einer der führenden der jungen
Komponistengeneration im Hinblick auf elektronische und
elektroakkustische Werke, die er z.Zt. real-time performer
in verschiedenen Besetzungen aufführt. Verschiedene seiner
Werke wurde in europäischen Rundfunkanstalten aufgeführt. Er
ist u.a. als Dozent für elektroakkustische Musik an der
Musikakademie Prag und als Produzent für das tschechische
Radio tätig. http://www.michalrataj.com
Tomáš Pálka
Silent Light
für Klavier
Arne Sanders
Farrenkräuter Feuer (2005)
für Klavier
Jagoda Szmytka
Gameboy (2014)
für Sampler, Stimme und Videoprojektion
Das Werk GAMEBOY basiert auf Klängen der berühmten
Spielekonsole, die sie in einem virtuosen Stück für
MIDI-Klavier verarbeitet.
Jagoda Szmytka (1982) studierte zunächst Geschichte und
Philosophie, bevor sie ihr Studium der Musiktheorie und
Komposition in Wrocław aufnahm. für Szmytka schreibt ach
eigener Aussagen Musik für die Ohren, Augen und das Denken.
Und so sind es vor allem ihre audiovisuellen Werke mit denen
sie international Aufmerksamkeit erregten.
Krzysztof Wolek
Mobile Variation (2005)
elektronische Komposition
Mobile Variation explores space as a composition element. I
decided to avoid using prerecorded material in this piece
and to create all the sounds from scratch, employing various
synthesis techniques. This allowed me to study the very
nature of sound, its various shapes and colors as well as
the almost endless possibilities of technology.
Krzysztof Wolek wurde 1976 in Bytom, Polen geboren. Der
Komponist, Improvisator und Installationskünstler arbeitet
als Dozent an der Universität von Louisville, USA
(Komposition und Digitale Komposition). Seine Studien an der
Musikakademie in Katowice und dem Royal Conservatory Hague
vervollständigte er 2007 mit einem Ph.D. an der University
of Chicago (music composition and computer music).
Künstlerische Leitung: Sebastian Elikowski-Winkler, Małgorzata
Walentynowicz, Ondřej Štochl, Michal Rataj
Małgorzata Walentynowicz wurde in Danzig geboren. Sie studierte
Klavier an der Musikakademie Danzig, an der Hochschule für Musik und
Theater in Hannover, und an der Hochschule für Musik und Darstellende
Kunst in Stuttgart, wo sie das Master Studium Neue Musik bei Nicolas
Hodges mit Auszeichnung absolvierte. Sie widmet ihre Arbeit als
Interpretin derzeit überwiegend der Neuen Musik, im Ensemble und als
Solistin. 2009 gewann Małgorzata Walentynowicz den 37. International
„Gaudeamus Interpreters Competition“ in Amsterdam und im Folgejahr den
3. International „The Yvar Mikhashoff Trust for New Music Competition”
in Buffallo, NY. Für ihre Interpretationen zeitgenössischer Werke wurde
sie bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt mit
einem Stipendienpreis ausgezeichnet. Sie arbeitete mit Komponisten wie
Chaya Czernowin, Pierre Jodlowski, Zygmunt Krauze, Brigitta Muntendorf,
Michael Beil, Carola Bauckholt, Gordon Kampe, Clemens Gadenstätter,
Caspar Johannes Walter, Tadeusz Wielecki, Krzysztof Wołek, und Jagoda
Szmytka. Konzerte u. a. in Polen, Deutschland, Holland, Belgien,
Österreich, Italien, Spanien, Israel, Schweiz, USA. Sie spielte u.a. bei
den Festivals „Ultraschall“ Berlin, „Rainy Days“ in Luxembourg,
“Warschauer Herbst”, bei den Internationalen Ferienkursen für Neue Musik
in Darmstadt, „Musica Electronica Nova“ und „Musica Polonica Nova“ in
Breslau, ISCM World Music Days, „Acht Brücken“ Festival Köln, „TonLagen“
Hellerau, „Klangspuren“ Schwaz, „Spaziomusica“ in Cagliari (Italien),
„Cairo Contemporary Music Days“ (Ägypten), „Tzlil Meudcan“ in Tel Aviv
(Israel). Als Solistin trat sie mit der Nationalen Philharmonie
Warschau, dem Polnischen Rundfunk Orchester, dem Neue Musik Orchester
Kattowitz und Sinfonia Iuventus auf. Sie arbeitet mit dem Bass-Bariton
Frank Wörner und verschiedenen Ensembles zusammen: Ensemble Garage Köln,
LUX:NM Berlin, Thürmchen Ensemble, Ensemble Linea Strasbourg, Ensemble
Adapter, Ensemble Proton Bern. Małgorzata Walentynowicz war Stipendiatin
der Chopin-Gesellschaft Warschau, des Präsidenten von Danzig, der Alfred
Toepfer-Stiftung und zuletzt des polnischen Kulturministeriums.
Konvergence Ensemble
Since the beginning of its existence the association of composers
Konvergence has specialized in organizing concerts or projects whose
concepts are dramaturgically coherent, hence the name Konvergence.
KONVERGENCE – working towards one goal, looking for common ground, the
pursuit of understanding and harmonization into one complex. This idea
gradually developed into a global life perspective and understanding of
art around us, namely that it is always possible to find an interface,
even in details and diversity of artistic efforts of individuals. You
can connect these shared areas in an interesting way and thus create
imaginary bridges to understand them thanks to the fact that they can be
seen in the specific context integrated by dramaturgy (as opposed to an
ordinary sandwich dramaturgy). Our concerts are characterized by
harmonizing the whole. We are looking forward to seeing you at one of
our concerts. Presently the association forms an alliance with a group
of musicians that became to be known as KONVERGENCE chamber ensemble. It
consists of top-players together with interprets-composers. Such
combination creates a symbiosis and platform for deep collaboration
between composition and interpretation. Konvergence realised numbers of
premiers of czech (H. Bartoň, P. Z. Novák, M. Kopelent) and foreign
compositions (A. Breier, G. Toro-Pérez, G. Crumb, T. Takemitsu, K.
Saariaho, J. Ullmann). Besides its own concert cycle, KONVERGENCE
chamber ensemble has also taken part in contemporary music festivals.
Since 2006 the KONVERGENCE chamber ensemble has been collaborating with
the national radio station Czech Radio, for which it makes recordings of
Czech and international contemporary music.
Viktor Mazáček, Violine
He has interpreted contemporary music since his studies at the Prague
Conservatory. At that time he performed works by his classmates and
teachers (Trojan, Kurz, Petrov, Laburda, Domažlický…). Later at the
Academy of Performing Arts he acquainted with new techniques of
composition and interpretation more thoroughly in Ivan Štraus´ class
(Václav Kučera, Eduard Douša, Jiří Sad, Marek Kopelent, Jaroslav
Fisherman, Petr Kotik, Ilja Hurník and others). He was discovering works
by foreign authors of the early 20th century with Ondřej Melecký´s
ensemble Classicon XX (e.g. compositions by Darius Milhaud). Within the
cycle of concerts of the Konvergence he introduced himself in a number
of works by the composers of the association – Ondřej Štochl, Tomáš
Pálka, Jan Rybář, Michaela Plachká and their frequent guests – Pavel
Rinowský, Peter Graham and Pavel Zemek.
Thanks to the Konvergence he has had the opportunity to interpret pieces
of the major foreign composers G. Crumb, K. Saariaho, S. Sciarrino, etc.
He cooperates not only with the Konvergence but also with the
association ARTn (Roman Z. Novák) in projects of contemporary works.
Currently he is a violinist in the Czech Philharmonic Orchestra; he
collaborates with various chamber orchestras (the Chamber Orchestra of
the Dvořák Region, the Camerata Bohemica), he is a member of the Trojan
trio and the Hecht ensemble. Since he is a big fan of authentic
interpretation of early music, he regularly performs with the orchestra
Capella Regia Praha (Robert Hugo).
Matěj Vlk, Violine
He studied in the music class of Jan Neruda Grammar School and at the
Prague Conservatory, where he attended violin classes of František
Pospíšil. At that time he began to be engaged in playing chamber music.
He took part in summer courses in the class of Břetislav Novotný. In
2009 he received his Master degree at the Faculty of Education of
Charles University in the class of Jiří Tomášek, under whose guidance he
won the first prize in the competition of the faculties of education in
2004 and 2005. In 2006 he was the absolute winner and he got a prize for
the interpretation of Czech music at the same competition. Since 2004 he
has collaborated with the chamber ensemble Konvergence, which performs
music of contemporary composers. He also performs in chamber ensembles
as a soloist both in the Czech Republic and abroad (e.g. at the chamber
music festival “Mustufe”, Klaipeda/Lithuania, the association
Konvergence/Paris, Berlin). Between the years 2000 and 2010 he was
a member of the Chamber Orchestra Berg as a leader of the second violin
section. Since 2008 he has been a regular member of the first violin
section in the Prague Symphony Orchestra FOK. Since 2012 he has played
in the chamber ensemble Musica pro anima, which consists of leading
members of the Prague Symphony Orchestra.
Ondřej Štochl, Viola
He studied viola (1989 – 1995) and composition (1992 – 1996) at the
Prague Conservatory. He continued his studies at the Academy of
Performing Arts – he studied composition in the class of Marek Kopelent
(1997 – 2003). During his studies he participated in various composition
courses – his teachers were e.g. Zygmunt Krauze, Paul Méfano, Vinko
Globokar, Osvaldas Balakauskas or Guy Reibel. At the same time he was
gaining a lot of experience in performing contemporary music. His works
include chamber and orchestral pieces, sometimes with vocal or
electronic components. His creative background is the Konvergence
Chamber Ensemble and the association of composers Konvergence, where he
is an artistic director, composer and violist. Thereby, he contributes
to the dramaturgy of concert series and concerts at festivals of (not
only) contemporary music (ENH Brno 2004, Forfest Kroměříž 2002, Mélos –
Etos Bratislava 2003, Unerhörte Musik Berlin 2007, Prague premieres in
2008, the Prague Spring in 2009, and others). As a composer, he also
took part in the ISCM World Music Days 2007 in Hong Kong as a
representative of the Czech Republic. The interpreters of his
compositions (on the Czech scene and abroad) are various chamber groups
(e.g. Luxembourg Sinfonietta, Ensemble Bern Modern, Moens Ensemble,
Ensemble Platypus Wien, Yun Trio Prague) and soloists (e.g. cellist Petr
Nouzovský, clarinettist Karel Dohnal, vibraphonist Cecille Boiffin,
pianists David Kalhous or Iris Gerber) or orchestras (the Moravian
Philharmonic Orchestra, the Prague Chamber Orchestra, the Chamber
Orchestra Berg, etc.).
He teaches composition and music theory courses at the Conservatoire
Deyl in Prague.
Sebastian Tóth, Violoncello
He studied at the Conservatory in Brno. He continued his studies at the
Academy of Performing Arts in Prague in the master class of Daniel Veis.
During his studies he actively participated in many string courses not
only in the Czech Republic but also abroad (Holland, Germany). He
participated in workshops of leading cello teachers such as J.M. Gamard
(Paris). He is engaged in performing chamber music. He attended the
events that were part of the European exchange program SOCRATES (e.g.
scholarship at the Conservatorium van Amsterdam and at the Scholl of the
Arts in Utrecht). He also worked under the guidance of A. Moravec, who
was a long-time member of the Moravian Quartet. He recorded Verdi´s
Quartet E minor and Leos Janacek´s Intimate Letters (Intime Briefe) for
the Bavarian Radio. He had several solo concerts, including concerts
with the orchestra. He played the Concerto in C Major by Joseph Haydn
with the Moravian Chamber Orchestra. He performed the Double Concerto in
A minor by Johannes Brahms with the orchestra of European universities
(conducted by Hirochi Koda) and it was recorded by the Bavarian Radio.
Between the years 2002 and 2006 he was an internal player in the
prestigious orchestra PKF – Prague Philharmonia. Since 2006 he has been
an outside member there. Since 2010 he has worked as a performer in the
ensemble Konvergence which presents contemporary classical music. He
travelled over most European countries, the USA, Japan, Korea and
Jordan. He records for the Czech Radio and the Czech Television.
Eva Hutyrová, Klavier
She belongs to the performers – pianists of the young generation who are
interested in classical music but at the same time who look at the
context of contemporary music. She manifested her unique style at the
graduation concert by which she graduated from the Conservatory in Brno.
She performed the Concert for Piano and Strings by Jan Novák with the
Moravian Chamber Orchestra in the Meeting House (Besední dům) in Brno.
Then she continued her studies at the Prague Academy of Performing Arts
in the class of Emil Leichner.
She expanded her interpretive skills and knowledge by the participation
in several international piano courses led by Pierre Jasmin, Walter
Groppenberger, Eugen Indjic, Avo Kouyoumdjian, etc. During her studies
she participated in many competitions, e.g. Concertino Praga (3rd
prize), Competition of Conservatories (2nd prize), Smetana International
Piano Competition, Bohuslav Martinů Foundation Interpretation
Competition, etc.
She is a popular chamber musician, performing both in the Czech Republic
(the Moravian Autumn Festival, the Prague Spring, Prague Days of
Contemporary Music, Forfest) and abroad (Austria, Germany, Slovakia,
France, Ukraine and others). She has collaborated with the Konvergence
since 2005 and during that time she has carried out a number of solo and
chamber compositions in Czech or world premieres. Her playing features
high precision and emphasis on sound balance that is closely related to
understanding of the performed work as a whole. During her studies at
the Academy of Music she founded The Fortyfingers Quartet together
withher piano classmates. They try to introduce child audience to the
world of classical music in an entertaining way.
She regularly records for the Czech Radio and the Czech Television.
Dienstag, 2. Juni 2015 | 20:30 Uhr | Martin Tchiba, Klavier
Neue Klaviermusik aus Deutschland und Ungarn
Martin Tchiba, Klavier
Folgen Sie uns auf der musikalischen Reise zu unseren östlichen Nachbarn!
Mit herzlichen Grüßen,
Ihre Rainer Rubbert und Martin Daske
Die Unerhörte Musik wird im Jahr 2015 gefördert aus Mitteln der Stiftung
Deutsche Klassenlotterie Berlin
Alle Veranstaltungen finden im BKA-Theater, Mehringdamm 34, 10961
Berlin, statt. Telefon: 030 – 20 22 007
Eintritt: 12,- / 8,- €
Zehnerkarte: 70,- / 50,- € (übertragbar)