[ 16. April 2018 ]

DEGEM News – BERLIN – Einladung zum Forschungskolloquium

Von: Steffens, Jochen via ak discourse
Datum: Sat, 14 Apr 2018
Betreff: [ak-discourse] Einladung zum Forschungskolloquium

Liebe Kollegen und Studierende, liebe Interessenten an Veranstaltungen im Fachgebiet Audiokommunikation,

ganz herzlich lade ich Sie zu unserem Forschungskolloquium am kommenden Dienstag, 17.04., um 16.15Uhr im Raum E-N 324 ein. Im Rahmen dieses Termins werden zwei Masterarbeiten vorgestellt. Zunächst wird Miaoqing Sheng seine Masterarbeit zu Electroacoustic Efficiency of the Thermoacoustic Transducer based on r-GO Folio vorstellen. Im Anschluss daran wird Omid Kokabi seine Arbeit zu Assessment of speech perception based on binaural room impulse responses präsentieren. Abstracts der Vorträge finden Sie, wie immer, am Ende dieser E-Mail.

Wir freuen uns sehr auf Ihr Kommen.
Herzliche Grüße und Ihnen allen ein schönes Wochenende.

Jochen Steffens

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Dr. Jochen Steffens
Wissenschaftlicher Mitarbeiter
Fachgebiet Audiokommunikation (Sekr. EN-8)
Technische Universität Berlin

Einsteinufer 17c
10587 Berlin

Büro: +49 30 314 29161

Electroacoustic Efficiency of the Thermoacoustic Transducer based on r-GO Folio (Miaoqing Sheng)

The thermoacoustic phenomenon has been discovered since late 19th century (Preece, 1879) but drew little attention at the time. In 2008, the exploration of some newly discovered nanomaterial has brought back a new interest in thermoacoustic (Xiao et al., 2008). Despite many approaches using different assemblies of Carbon Nano Tube (CNT) or graphene while discussing their possibility of becoming the next candidate of a thermoacoustic transducer, the main obstacle for a practical application remains, namely the low electroacoustic efficiency. The primary purpose of this master thesis is to experimentally explore the electroacoustic efficiency of a specific graphene assembly using a controllable signal and looking for possible factors that may affect its efficiency. For this purpose, the impedance of different samples has been tested, the sound power of each sample was then measured in an anechoic chamber. A prototype circuit drives the samples and provides an adjustable DC-offset to reconstruct the correct frequency. The measured electroacoustic efficiency was compared with similar research and possible reasons for discrepancy and improvements are given for a better efficiency performance of the future thermoacoustic transducer

Assessment of speech perception based on binaural room impulse responses (Omid Kokabi)

Aktuelle raumimpulsantwortbasierte Sprachverständlichkeitsmodelle sind in der Lage, die beiden wichtigsten Wahrnehmungsaspekte – better-ear listening und spatial release from masking – mit hoher Genauigkeit nachzubilden. Um den Einfluss von Nachhall in diesen Modellen zu berücksichtigen, wurde zuletzt eine Modellerweiterung vorgeschlagen, welche die binaurale Raumimpulsantwort (BRIR) zunächst in einen frühen, nützlichen und einen späten, nachteiligen Anteil aufteilt, bevor sie in das Prädiktionsmodell eingeht. Auf der Grundlage von Hinweisen, dass sich eine solche Zeitgrenze und Raumeigenschaften auf den resultierenden Prädiktionsfehler auswirken (Leclere et al. 2015) wurde in der vorliegenden Arbeit der systematische Einfluss dieser Variablen untersucht. Hierzu wurden Sprachrezeptionsschwellen (engl. SRTs) in Ruhe in vier simulierten Räumen gemessen. Die Räume wurden systematisch hinsichtlich ihrer mittleren Nachhallzeit variiert, während die Raumgeometrie konstant gehalten wurde. Durch eine Erweiterung des binauralen Sprachverständlichkeitsmodells nach Jelfs et al. (2011) um raumabhängige Zeitgrenzen konnte im Ergebnis der mittlere Prädiktionsfehler um ca. 1 dB verringert werden. Darüber hinaus wurde untersucht, inwieweit sich pseudo-binaurale Signale als Ausgangssignal bestehender Mikrofonanordnungen, die eine Auswertung beliebiger Kopforientierungen aus einer einzigen Aufzeichnung erlauben, zur Vorhersage von Sprachverständlichkeit eignen. Hierbei konnten Prädiktionsfehler in vergleichbarer Größenordnung zur Vorhersage mit BRIRs beobachtet werden, was für eine grundsätzliche Eignung dieser pseudo-binauralen Signale zur Vorhersage binauraler Sprachverständlichkeit in bestehenden Räumen spricht.