[ 6. Mai 2020 ]

DEGEM News – Fwd: Kultur erhalten: unser gemeinsames Ziel!

Von: Lidia Buonfino
Datum: Tue, 28 Apr 2020
Betreff: Kultur erhalten: unser gemeinsames Ziel!

Sehr geehrte Damen und Herren,
mit inzwischen fast 10.000 Mitzeichnern unseres Positionspapiers – https://www.initiative-kulturschaffender.de/offener-brief – konnten wir bisher die Aufmerksamkeit der Politik und Presse auf unser Anliegen lenken: eine einheitliche und angemessene Soforthilfe für die Solo-Selbständigen und Kleinunternehmer im Veranstaltungsbereich.
Wir gehen von einer relevanten Schnittmenge an gemeinsamen Zielen während und nach der aktuellen Krise aus, wenn auch ggf. mit unterschiedlichen Schwerpunkten.
Gerne möchten wir unsere Kräfte mit den Ihren bündeln:
Wir hoffen, daß auch Sie eine Zusammenarbeit für erstrebenswert halten und haben hierfür anhängendes Schreiben formuliert.
Außerdem bitten wir Sie in diesem Zuge, unser Positionspapier Ihren Mitgliedern zur Verfügung zu stellen und offiziell als Verband mitzuzeichnen. Und wenn wir Sie auf unserer Homepage als Unterstützer verlinken dürfen, lassen Sie es uns bitte wissen.
Wir würden Sie gern als Mitstreiter gewinnen!
mit freundlichen Grüßen,
Lidia Buonfino
Initiative Kulturschaffender in Deutschland
https://www.initiative-kulturschaffender.de Impressum: Initiative Kulturschaffender in Deutschland (nicht eingetragener Verein, Herausgeber und Diensteanbieter gem. § 5 Abs. 1 TMG Sonnenallee 130, 12059 Berlin)
vertreten durch Jana Riediger, Oliver Golumbiewski (inhaltlich Verantwortliche gemäß § 55 II RStV)
weitere Angaben: https://www.initiative-kulturschaffender.de/ueber-uns/impressum-datenschutzerklaerung/

Initiative Kulturschaffender in Deutschland, Sonnenallee 130, 12059 Berlinpage1image23672

Gemeinsam mehr erreichen für Rettung & Erhalt von Kunst & Kultur

Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Gleichgesinnte und Unterstützer*innen,

die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie bestimmen nun seit mehr als fünf Wochen Alltag und Diskurs auf allen Ebenen unserer Gesellschaft. Nach ersten Schätzungen werden etwa drei Viertel der Freischaffenden und Selbständigen den aktuell im Raum stehenden Zeitraum ohne Aufträge und Einnahmen wirtschaftlich nicht überstehen können. Privatinsolvenzen und der nicht mehr umkehrbare Weg zu Hartz IV sowie der Verlust einer breiten Vielfalt der Kultur- und Kreativlandschaft für unsere Gesellschaft werden die Folgen sein.

Es ist für uns alle festzustellen, dass die Landes- und Bundes-Soforthilfen für die von uns vertretenen Betroffenen nicht ausreichend und zielgerichtet sind. Für einen Großteil von uns ergibt sich bundesweit damit eine immer dramatischere und existenzbedrohendere Situation. Unserer Meinung nach sind maßgebliche Änderungen der bisherigen Gegebenheiten sowie dringende Verbesserungen der Hilfsprogramme notwendig:

  1. Esistdringendgeboten,dassklareRechtsverbindlichkeitenbezüglichderSoforthilfe-Programme sowie der vereinfachten Grundsicherung aufgestellt werden.
  2. Es ist umgehend notwendig, ein bundeseinheitliches Vorgehen zur direkten und speziellen Unterstützung von Solo-Selbständigen und freien Kulturschaffenden zu realisieren.
  3. Wirhaltenesfürunabdingbar,dassSolo-SelbständigenundfreienKulturschaffendenein Programm zur Soforthilfe zum Ausgleich der existenzbedrohenden Einbußen zur Verfügung gestellt wird, das unabhängig von der Grundsicherung funktioniert.
  4. Wirsehenesalsunverzichtbaran,dassSolo-Selbständigesichebenfallsihren “Geschäftsführerlohn” als Betriebsausgabe über Soforthilfe-Programme finanzieren können.
  5. Wir fordern ein durch Landes- und Bundesmittel abgedecktes bundeseinheitliches Soforthilfe- Programm, in welches ein monatlicher Bedarf zur Lebenshaltung in Höhe von 1.180,00 Euro integrierbar ist.

Initiative Kulturschaffender in Deutschland, Sonnenallee 130, 12059 Berlin
http://www.initiative-kulturschaffender.de | kontakt@initiative-kulturschaffender.de Seite 1/2

Berlin, 27. April 2020

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Die Wichtigkeit unserer Bemühungen und unserer Ziele werden inzwischen von mehr als 9.000 Gleichgesinnten unterstützt, die in den vergangenen Tagen unser Positionspapier unterzeichnet haben.

Die aktuell laufenden Entwicklungen in der Politik zeigen uns auf, dass es zu beginnender Einsicht in den unterschiedlichen Fraktionen gekommen ist, den bisher eingeschlagene Weg in Bezug auf Hilfsmittel für die Betroffenen Gruppen unbedingt überarbeiten zu müssen. Ein Erfolg, der letztlich auch auf die intensive Arbeit durch die Verbände zustande gekommen ist. Doch haben wir das Gefühl, dass aufgrund der unterschiedlichen interessenspezifischen Schwerpunkte, auch eine teils unterschiedliche Gewichtung der erstrebten Ziele aufgezeigt wird.

Hier sollte jedoch eine gemeinschaftliche erarbeitete Zielsetzung angestrebt werden, die möglichst alle zu überarbeitenden Punkte sinnvoll vereint, um eine gemeinsame verstärkte Position gegenüber der Politik zu erreichen, anstatt unsere gemeinsamen Bestrebungen einzeln aufzufasern.

Wir sind überzeugt: Wenn Politik, Verbände und Interessengemeinschaften zusammenarbeiten, lassen sich die aktuell großen Herausforderungen gemeinsam angehen, intensivieren und letztlich auch meistern. Uns würde diesbezüglich interessieren, ob Sie eine derartige Zusammenarbeit ebenso für erstrebenswert halten und wenn ja in welcher Form. Über einen weiteren Austausch mit Ihnen und auch weiteren Verbänden, Organisationen und Institutionen würden wir uns sehr freuen.

Mit freundlichen Grüßen,

Jana Riediger Oliver Golumbiewski
Bundessprecher*innen der Initiative Kulturschaffender in Deutschland

Initiative Kulturschaffender in Deutschland, Sonnenallee 130, 12059 Berlin http://www.initiative-kulturschaffender.de | kontakt@initiative-kulturschaffender.de

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