[ 11. April 2021 ]

DEGEM News – FWD – … „Wahrnehmungsfallen“ : „Haptischer Klang“ von Timo Kahlen auf Deutschlandfunk Kultur

Von: Timo Kahlen
Datum: Sun, 11 Apr 2021
Betreff: DEGEM NEWS: „Wahrnehmungsfallen“ : „Haptischer Klang“ von Timo Kahlen auf Deutschlandfunk Kultur

Liebe Freunde, Interessierte
und/oder Neugierige !

Ein knapp einstündiges Radio-Feature von Julian Kämper zu meinen berührbaren,
haptischen Klangskulpturen und Netzkunstarbeiten
ist am Dienstag früh (dem 13.4.2021) von 0:05 – 1:00 Uhr in der Sendereihe Neue Musik
auf Deutschlandfunk Kultur zu hören

LINK
https://www.deutschlandfunkkultur.de/programmvorschau.282.de.html?drbm:date=13.04.2021

und in Folge in der Audiothek bzw. über die Website abrufbar unter

LINK
https://www.deutschlandfunkkultur.de/timo-kahlens-haptische-klangskulpturen-flauschige-objekte.3819.de.html?dram:article_id=494312
https://www.deutschlandfunkkultur.de/neue-musik.1038.de.html
https://srv.deutschlandradio.de/themes/dradio/script/aod/index.html?audioMode=2&audioID=3&state=

Aus dem Pressetext:
„Timo Kahlen interessiert sich für Unsichtbares, Immaterielles. So hat er Strategien entwickelt, um Wind, Licht, Schall- und Radiowellen wahrnehmbar zu machen.
Für die Rezeption von Kunst existieren gelernte Grundannahmen und Codes: Musik und Klang werden primär über das Ohr wahrgenommen; im Museum ist Abstand zu den ausgestellten Exponaten geboten, damit Museumswächter oder Hochsicherheitsanlagen nicht Alarm schlagen. Für die Arbeiten des Berliner Sound- und Medienkünstlers Timo Kahlen, Jahrgang 1966, treffen sie nur bedingt zu. Einige seiner Soundskulpturen sind darauf ausgelegt, multisensorisch erlebt zu werden, man soll sie hören, sehen, tasten. Es sind handliche oder übergroße Objekte mit flauschigen oder widerspenstigen Oberflächen, die vibrieren oder brummen und offenbar ein Eigenleben führen – sie sollen vom Publikum angefasst, gestreichelt, erfühlt, mit Händen oder dem ganzen Körper gespürt werden.“ (Deutschlandfunk Kultur)

und

„Timo Kahlens haptische Klangskulpturen: Flauschige Objekte auf glatten Screens. Von Julian Kämper. // Ob flauschige Klangobjekte mit Federn und Kunstpelzen oder bedrohlich vibrierende Stahlquader: das Publikum verspürt den Drang, sie zu berühren – und muss dieser Verlockung hier gar nicht widerstehen. // Für die Rezeption von Kunst existieren gelernte Grundannahmen und Codes: Musik und Klang werden primär über das Ohr wahrgenommen; im Museum ist Abstand zu den ausgestellten Exponaten geboten, damit Museumswächter oder Hochsicherheitsanlagen nicht Alarm schlagen. Doch für die Arbeiten des Berliner Sound- und Medienkünstlers Timo Kahlen, Jahrgang 1966, treffen sie nur begrenzt zu. Denn einige seiner Klangskulpturen sind darauf ausgelegt, multisensorisch erlebt zu werden – man soll sie hören, sehen, tasten. Es sind handliche oder übergroße Objekte mit flauschigen oder widerspenstigen Oberflächen, die vibrieren oder brummen und offenbar ein Eigenleben führen, sie sollen vom Publikum angefasst, gestreichelt, erfühlt, mit Händen oder dem ganzen Körper gespürt werden. Dass der Künstler so sehr auf haptische Erfahrung setzt, scheint paradox im Hinblick auf die Materialien, aus denen viele seiner Klangarbeiten bestehen: seit den 1990er Jahren interessiert sich Timo Kahlen für Unsichtbares, Immaterielles, Ephemeres, arbeitet mit Wind, Licht, Schall- und Radiowellen und hat Strategien entwickelt, um diese zu formen und wahrnehmbar zu machen. // Die Idee haptisch erfahrbarer Soundskulpturen hat Timo Kahlen auch ins Digitale übertragen. Nach der Verbreitung des Flashplayers in den 2000er Jahren entwickelte er erste interaktive Netzkunstarbeiten. Durch diese Computersoftware war es den Rezipierenden vor dem heimischen Bildschirm möglich, die Computermaus als Verlängerung der Finger zu begreifen: sie bewegten den Cursor über visuelle Grafiken und lösten, wenn sie dabei bestimmte Schaltflächen berührten, Klangereignisse aus, die sich zunehmend zu einem komplexen Soundkonstrukt verdichteten. // Klang entstand hier im Moment und in Abhängigkeit der (virtuellen) Berührung. Weil der Flashplayer seit dem Neujahrstag 2021, also inmitten des Kultur-Lockdowns, nicht mehr unterstützt wird, verschwanden Kahlens Netzarbeiten vorerst im Nichts. Dennoch lösen seine Arbeiten ein großes Versprechen vom allseits ersehnten Live-Erlebnis ein: wahrhaftige Berührung.“ (Deutschlandfunk Kultur)

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Vorschau:

Auch in dem im Sommer 2021 erscheinenden, von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa, Berlin
unterstützten Werkkatalog Timo Kahlen: Immateralien / Immaterials. Works 1986 – 2021
(Deutsch / Englisch, 208 Seiten) wird es um den ‚haptischen Klang‘, die Berührbarkeit von Netzkunstarbeiten,
das Einbrennen von Licht und Schatten, das Anhalten der Luft und den unsichtbaren Wind
– also um Aspekte des Flüchtigen, Ephemeren und Immateriellen – in meinem Werken gehen.
Der Katalog ist in Vorbereitung.

Mit freundlichen Grüßen
Timo Kahlen

sound sculptor / media artist
mail@timo-kahlen.de
http://www.timo-kahlen.de

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