Von: Gerriet K. Sharma
Datum: Tue, 8 Jun 2021
Betreff: {kA} : keine Ahnung von Schwerkraft – Abschlussveranstaltungen bei Errant Sound Berlin
{kA}: Keine Ahnung von Schwerkraft –
Gebäude-Klangkompositionen in (halb-)öffentlichen Räumen.
Ausstellung über eine Werkreihe zur künstlerischen Erforschung von Gebäudeklang (2010-2019) von Gerriet K. Sharma, kuratiert von Janine Eisenächer.
Errant Sound öffnet wieder die Türen für Publikum und lädt ein zur Ausstellung „{kA}: Keine Ahnung von Schwerkraft“ von Gerriet K. Sharma, die sich der künsterischen Erforschung von Gebäudeklang widmet. Zwischen 2010 und 2019 hat der Klangkünstler und Komponist unterschiedliche öffentliche und private Architekturen auf ihre klanglichen Eigenschaften und Eigenheiten künstlerisch befragt. Ortsspezifische Klänge wurden von ihm komponiert, reorganisiert, transformiert und in mehrkanaligen Lautsprecher-Installationen für Publikum erfahrbar gemacht. Die mit Kunstkopf binaural aufgezeichneten Gebäude-Klangkompositionen werden nun bei Errant Sound mit jeweils 2 Kopfhörerinstallationen pro Gebäude dokumentarisch erfahrbar gemacht. Die Ausstellung präsentiert im gleichbleibenden Setting pro Woche 2 der insgesamt 6 Gebäude-Klangkompositionen (1. Woche: Würzburg/ Villa 03 und Graz/ Sauraugasse 04 // 2. Woche: Murau/ Alte Gerberei und Zagreb/ Französischer Pavillon // 3. Woche: Köln/ Wiretapped Voids und Severinstraße 214-218). Der extra dafür hergerichtete Leseraum mit den jeweiligen Publikationen und dem digital „begehbaren“ Research Catalogue bietet zudem die Möglichkeit, die Arbeitsprozesse, Sharmas künstlerische Forschungsmethode und Herangehensweise in Ruhe nachzuvollziehen und die Gebäude auch visuell zu erleben. (Mehr Informationen zur Arbeit weiter unten.)
10 Jahre nach dem Beginn dieser Arbeit und Werkreihe mit der Kanzlei für Raumbefragung (zusammen mit Saskia Reither und Nico Bergmann) werden aus aktueller Perspektive die künstlerische Praxis und Bedingungen von Gebäude-Klangkompositionen sowie der soziale, architektonische, historische und musikalische Raum reflektiert. Vor dem Hintergrund der zunehmenden Erfahrung von digitalen Räumen wie auch fortschreitender Gentrifizierung und Immobilienspekulation und der Debatte um das Thema Immersion stellt sich die Frage nach unserem Raumbedarf und unserer Raumwahrnehmung auf eindringliche Weise neu. Sharmas Arbeit bietet in ihrer Komplexität und Vielschichtigkeit viele Zugänge für klangkünstlerische und wahrnehmungspolitische Fragen der heutigen Zeit.
Weitere Informationen zur Kompositionsreihe: https://www.researchcatalogue.net/view/842817/842818
Da das Hören der Gebäude-Klangkompositionen Zeit erfordert und es vier Hörstationen in der Ausstellung gibt, ist die Anwesenheit von nur 4 Personen gleichzeitig pro Stunde möglich. Der Leseraum ist darin inbegriffen.
Wir bieten stündliche Zeitfenster an (17-18h/ 18h-19h/ 19h-20h/ 20h-21h), zweistündige Aufenthalte können auch gebucht werden.
Anmeldung per E-Mail an: sharma@kavs.cc
Bitte den Nachweis über einen negativen Schnelltest und eine FFP2-Maske mitbringen. An den Hörstation selbst kann die Maske abgenommen werden.
Eröffnung: 11. Juni 2021, 18 Uhr, Künstlergespräch um 19.30 Uhr
Ausstellung: 12. bis 27. Juni 2021, jeweils 17 bis 21 Uhr (Donnerstag bis Sonntag)
Veranstaltungen: 18. Juni 2021, 19 Uhr: Vortrag von Prof. Dr. Stephan Günzel
„Vraum. Wahrnehmung und Virtuelle Räumlichkeit.“
Finissage: 27. Juni 2021, ab 17 Uhr, Diskussion mit Brandon LaBelle (Input) und weiteren Gästen ab 19 Uhr
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