[ 5. Mai 2019 ]

DEGEM News – NEWS – [Marcus Beuter:] Newsletter Mai

Von: Marcus Beuter
Datum: Tue, 30 Apr 2019
Betreff: Newsletter Mai

 Liebe Freunde der Klangkunst,

im Mai lade ich herzlich zu unten stehenden Performances ein.

Passagen
Sound Performance mit dem Trio Geplante Obsoleszenz
Marcus Beuter | Angelika Höger | Peter Schwieger

Zwischen Konzert, Installation und Performance inszeniert das Trio Geplante Obsoleszenz Raum und Architektur, Idee und Historie von unterschiedlichsten Orten.
Ein schmaler Durchgang zwischen Fußgängerzone und Hinterhof wird an diesem Abend zum Klang Parkour. Dabei wird der verwinkelte Spielort in einer Art mobilen Konzert klanglich unter die Lupe genommen. Wie klingt die Passage? Wie die Plätze zu beiden Seiten? Die akustischen Besonderheiten des Ortes werden erforscht, Baumaterialien vertont und assoziierte Elemente vor Ort installiert.

Gute Nacht der Kultur, Lemgo
Durchgang Sparkasse – Süsterhaus
Maria-Rampendahl-Platz, Mittelstr. 79
Samstag, 11.05.
18 bis 23 Uhr durchgehend

Resonanz in der Wilden Rose
  Die Gebäude des Kulturzentrums Wilde Rose in Melle wurden Anfang der 50er Jahre als Altersheim vom DRK erbaut. 1976 erwarb sie dann ein soziokultureller Verein, der sich später „Wilde Rose“ nannte und baute darin ein Kulturzentrum mit diversen Abteilungen auf.

An diesem Abend wird die „Wilde Rose“ zu einem akustischen Instrument und ihre Architektur gerät zur Partitur. Schon der Architekt Daniel Libeskind, der u.a. das Osnabrücker Felix-Nussbaumhaus kreierte, sagte: „In gewisser Weise sind Musik und Architektur tatsächlich ein- und dasselbe. Wenn man beginnt, Architektur wie eine Partitur zu lesen, dann sieht man plötzlich ganz neue Dinge.“

Das Bielefelder Trio „Geplante Obsoleszenz“ mit Marcus Beuter, Angelika Höger und Peter Schwieger macht die Materialien der Gebäude, ihre vielseitigen Details mit Kontaktmikrophonen, Sonaren, Fühlern, Reiben oder Schlegeln hörbar. Diese explorierende Soundperformance kreuzt sich mit der interpretierenden Vertonung von architektonischen Perspektiven durch inszenierte musikalische Aktionen des Cellisten Willem Schulz. Das Wandelkonzert führt auf verschlungenen Wegen durch das Kulturzentrum zwischen Innen und Außen, zwischen Küche im Souterrain, Gästezimmern in der ersten Etage und dem Lichtraum unterm Dach, zwischen Saal und Wiesenbühne, zwischen Sauna, Hinterhof und Waldrand. Die Komplexität der Anlage kann mit dieser Performance auf eine besondere Weise erlebt werden.

Kulturzentrum Wilde Rose e.V.
Borgholzhausener Str. 75 – 79, Melle
Donnerstag, 16.5.
19.30 Uhr

Das Konzert ist die vierte Veranstaltung des Projektes „RESONANZ – Der Klang öffentlicher Institutionen“, gefördert durch den Landschaftsverband Osnabrücker- Land, die Stadt und den Landkreis Osnabrück.

Abseits des Stroms
  Mitten im rauschenden Fest der langen Nacht der Kunst in Gütersloh laden zwei Künstler zu individuellen Konzerten für jeweils einen einzelnen Gast.
Marcus Beuter und Anna Bella Eschengerd gestalten in Resonanz mit dem jeweiligen Gast eine durch die beteiligten Menschen in diesem Augenblick an diesem Ort verkörperte Performance. Sie entwickeln so ein gemeinsames Erleben von künstlerischer Vergegenwärtigung.
Stimm- und Geräuschimprovisation treffen auf: Sie.
Die Performances, die mit kurzen Regenerationspausen für die Künstlerin und den Künstler über die gesamte Veranstaltungslänge stattfinden sollen, forcieren nicht die Konfrontation eines Gastes mit einem künstlerischen Werk.
Die Künstler nehmen die Veränderungen im Raum auf, die sich durch die Anwesenheit des jeweiligen Gastes ergeben und setzen diese Wahrnehmung in musikalischen, sprachlich-lautlichen Ausdruck um.
Ein Phänomen, das aus der systemischen Aufstellungsarbeit bekannt ist, die sogenannte „Stellvertreterwahrnehmung“ wird hier zur Grundlage eines auf Resonanzphänomenen beruhenden künstlerischen Prozess‘.

Anna Bella Eschengerd – Stimme
Marcus Beuter – Laptop

Langenachtderkunst 2019
Kundenzentrum Stadtwerke Gütersloh
Berliner Str. 19
Samstag, 18.5.
19 bis 24 Uhr

Geplante Obsoleszenz im Kulturamt
  Zwischen Konzert, Installation und Performance inszeniert das Trio Geplante Obsoleszenz Raum und Architektur von Orten, die im Alltag nicht oder begrenzt zugänglich sind. Im Trio spielen Marcus Beuter, Audiokünstler, elektroakustischer Komponist und Improvisator, Angelika Höger, die sich auf Klang-Installationen und musikalisch geprägte Geräuschkompositionen konzentriert und Peter Schwieger, der elektroakustische Instrumente baut und auf ihnen improvisiert. In der geplanten Performance greifen die KünstlerInnen bestehende Raumstrukturen im Kulturamt auf, agieren mit dem vorhandenen Mobiliar und erforschen den Spielort in einer Art mobilen Konzerts. Publikum und Aufführende bewegen sich dabei durch die Räume. Geräusch und Klang verdichten sich zu poetischen, musikalischen Sequenzen, die Grenzen des Hörbaren ausloten. Dem Publikum bieten sich einmalige, unwiederholbare Hör- und Seherlebnisse großer Dichte.

Kulturamt Bielefeld
Kavalleriestr. 17
Mittwoch, 22.5.
18 Uhr

2. Elektronische Nacht
  Die elektronische Nacht im Bunker Ulmenwall geht in die zweite Runde. Mit der Italienerin Marta Zapparoli und Marcus Beuter treffen zwei Künstler aufeiander, die beide mit Umweltgeräuschen arbeiten.

Marta Zapparoli spielt sie mit Bandmaschinen und Cassetten, Marcus Beuter greift auf sein Live-Set am Laptop zurück. In ihrem Solo präsentiert Marta Zapparoli ihre Komposition Sonata Per Eterna von 2018. Es handelt sich um eine Textkomposition, die die Bedeutung einiger Wortkombinationen mit ausgewählten Radiowellen und mit Signalen natürlicher Radiophänomene , die sie in den letzten Jahren in verschiedenen Ländern aufgenommen hat, verbindet. Das Stück wird in Echtzeit gespielt.

Marcus Beuter wird sich in seinem Solo mit dem besonderem Raum des Bunker Ulmenwalls mit einer Bühne in der Mitte auseinander setzen und eine Improvisation über seine letzte Südamerikareise als 4-Kanal-Konzert spielen. Jede/r Besucher*in wird dadurch ein ganz eigenes Hörbild erhalten. An keinem Platz wird es gleich klingen. Schließlich spielen Marta Zapparoli und Marcus Beuter ein gemeinsames Set. Ihre unterschiedlichen Aufnahme- und Spieltechniken sowie ihr durchaus unterschiedlicher Fundus an Klängen versprechen einen spannenden und selten stattfindenden Impro-Jam aus dem Bereich des field recordings. Mit weiten Flächen, abstrakten Klängen und spontanen elektronischen Bearbeitungen.

Bunker Ulmenwall
Kreuzstr. 0, Bielefeld
Freitag, 24.5.
20.30 Uhr

Tension Releasing Exercises

Die nächsten Termine:
7.5., 21.5., 4.6., 2.7.
Beginn jeweils um 19 Uhr.
Ein Einstieg ist jederzeit möglich.

WohlGefühl
Hauptstraße 65
33813 Oerlinghausen

Herzliche Grüße,
Marcus Beuter

und dann:
1.7. Jour fixe der Cooperativa Neue Musik über die neue Klanginstallation Acuisha, Capella hospitalis, Bielefeld
12.7. Acuisha – Klanginstallation zur letzten Reise im bolivianischen Amazonasbecken – Nacht der Klänge, Universität Bielefeld


http://www.marcusbeuter.de
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