[ 23. März 2012 ]

DORTMUND – next mex – Freitag den 23.3.2012

Von: Maija Julius
Datum: 17. März 2012 21:10:42 MEZ
Betreff: next mex – Freitag den 23.3.2012

open mex
Internationales Klang- und Performanceprojekt

Freitag, 23. März 2012, 20 Uhr

mex
im Künstlerhaus Dortmund
Sunderweg 1, 44147 Dortmund
Eintritt: 6,- €
Les Trotteuses (F)
Anne Moirier & Aurélie Pertusot: elektronische Wecker

Sound Sculptures (Auftragsproduktion)
Hyun Jin Kim (KOR): Tanz
Karl-Heinz Blomann (D): Elektronik, Saxophon
Michael Schuon (D): Live-Elektronik, selbstgebaute Instrumente

Olgar (NL)
Christoph Scherbaum: präparierte E-Gitarre, Live-Elektronik
Stefan Schäfer: Overheadprojektor

open systems und mex sind die beiden seit Jahren im Ruhrgebiet aktiven
Player in den Grenzbereichen von Musik, Performance, Tanz und
Klangkunst. Interdisziplinär ist auch ihr gemeinsames Programm mit
internationalen Künstlern in kleinen Formationen. Konzentriert auf
einen Abend, präsentiert open mex drei hochgradig experimentelle
Auftritte, die dem Publikum Augen und Ohren öffnen.Moirier und
Pertusot von Les Trotteuses erzeugen ihre Geräuschmusik ausschließlich
durch An- und Ausschalten der Alarmsignale von Elektroweckern. Wer
hätte gedacht, dass der morgendlich verhasste Pflichtenmahner abends
in Gesellschaft eine solche Musikalität an den Tag legt? Denn das
Weckerorchester gibt durch Überlagerung und Verschiebung polyphone
Minimal Music zum Besten. Da fiept, tönt, summt es präzise kurz oder
auch betörend meditativ – bevor ein penetrantes Dröhnen daran
erinnert, dass Wecker auch außermusikalisch funktionieren müssen.
Tanz, Saxophon und Monochord formen bei Sound Scultures im Raum
wechselnde Soundskulpturen. Die Stahlsaite von Schuons Monochord
erzeugt dabei u.a. durch Induktion ein obertonreiches Surren. Sollte
die Tänzerin Kim etwa auf dem Drahtseil tanzen? Da die Moverin sich
gerne nah am Klang bewegt, wird sie auch Impulse von Karl-Heinz
Blomann aufgreifen, der mit Saxophonklängen und Komposition sensibel
die facettenreichen Kontakt-Improvisationen befeuert. Aktion und
Reaktion leiten das Spiel wechselseitig künstlerischer Berührung und
Erforschung. Olgar improvisiert Bild und Ton frei und ohne Samples;
mitunter strukturieren sie ihre audiovisuelle Metamorphose jedoch
durch Kommandokarten. Scherbaums z.T. Rock-inspiriertes Gitarrenspiel
füttert vor allem elektronische Klangprozesse. So überführt sein
Soundscape auch massive Klanggewitter elegant in kammermusikalischen
Noise. Parallel projiziert Schäfer per Overhead die live-Bewegungen
von Seifenwasser, Tinte und Öl. Die organischen Formen bestrahlen
Wände und Ecken, so dass der Raum zugleich betont und entrückt wird.

Eine Veranstaltung von open systems e.V. – Festival für aktuelle
Musik, Performance & Klangkunst und mex – intermediale und
experimentelle Musikprojekte e.V. In Kooperation mit dem Kulturbüro
der Stadt Dortmund. Mit freundlicher Unterstützung des Künstlerhaus
Dortmund e.V. http://www.mexappeal.de

Uns gibt’s jetzt bei facebook: http://www.facebook.com/mex

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