[ 6. Juni 2010 ]

DORTMUND – next mex = Samstag, 12.6.10

Von: Maija Julius
Datum: 6. Juni 2010 09:45:08 MESZ
Betreff: next mex – Samstag, 12.6.10

Hallo,

endlich ist’s wieder soweit, mex steht vor der Tür!

Bis dahin, Maija

Die Budapester Licht- und Klangbewegung
im Künstlerhaus Dortmund, Sunderweg 1
Samstag, 12.06.2010
Beginn: 20:00 Uhr
Eintritt: 6 €

„Lektrónia“
ZSOLT SÖRÉS – live music and noise
ZSOLT KOROKNAI – installation live-visuals
MÁRTA LÁDJÁNSZKI – dåance

„CT“
ANDREA SZIGETVÁRI – live electronic
ZSOLT GYENES – video

“I don’t feel any nostalgia” (u.a.)
ZSOLT GYENES – video, audio
ANDREA SZIGETVÁRI – audio

Die Budapester Klang- und Lichtbewegung wird sich anlässlich ihrer
mehr oder minder gemeinsamen Auftritte im Land der Westfalen und
Rheinländer formieren. Zugleich oder vorrangig geht jede ihrer
Protagonistinnen ihren individuell künstlerischen Weg – eine von ihnen
tanzenderweise. Gedanken-, geschichten- und gefühlsfrei, so bewegt
sich Márta Ladjánszki oftmals in ihren Soli. Es heißt, sie tanze den
Körper. Bei mex hingegen agiert sie performativ, als untrennbar mit
„Lektrónia“ verbundenes 3. Spielbein – vielleicht sogar mit
verbundenen Augen. Zsolt Sörés und Zsolt Koroknai erwecken derweil
diverse Stoffe aus Musik, Film und Bild durch alchemistisches
Laborieren zum Leben. Zusammen zielen die drei Lektroniker auf rituell-
archetypische und komplex symbolische Situationen. Sie nutzen
elektronik- und informatikbasierte Technologien als materielle
Erweiterung des Gedächtnisses zur Kondensation von Informationen. Wenn
Medien Substanz und Seele haben, könnte man sie dann medizintechnisch
nachweisen? Zsolt Gyenes legt es darauf an: er röntgt Plattenspieler
und andere Dinge per Computertomographie. Auch Kernspind setzt er für
seine ausdivisuellen Experimentalvideos ein, mit oszillierenden
Wechselbädern zwischen Stand- und Laufbild. Entdeckt man auf diese Art
etwa technopatische Symptome? Wir werden sehen. Den visuellen Charme
seiner CT- Aufnahmen jedenfalls baut Andrea Szigetvári auch in ihre
Multimedia-Performance ein. Sie entwickelt die
materialdurchleuchtenden Bilder zu einem raumdurchleuchtenden Live-
Screening weiter. Dessen expressive Qualität wird elektromusikalisch
live auf der Bühne partikularisiert; eine etwaige Sinnfindung obliegt
jedoch, wie in Rorschachtests und wie immer, dem holden mex-Besucher-
Individuum.

Veranstaltet von mex – intermediale und experimentelle Musikprojekte
e.V.
Im Rahmen von scene: ungarn in nrw mit freundlicher Unterstützung
durch das Kulturbüro der Stadt Dortmund und in Kooperation mit BLACK
BOX im Cuba/Münster und gerngesehen/Köln; Dank ans Künstlerhaus
Dortmund.