[ 15. September 2010 ]

DORTMUND – next mex, Samstag, 25.9.

Von: Maija Julius
Datum: 15. September 2010 10:08:22 MESZ
An: Julius Maija
Betreff: next mex – Samstag, 25.9.

Hallo,

ich freue mich, den nächsten mexEvent anzukündigen. Dieses Mal eine
Ausstellung von Seiji Morimoto mit Sound Performance am Eröffnungsabend!
Eintritt ist frei – trotz der Dortmunder Museumsnacht (einfach an der
Kasse sagen, dass du zu mex willst).

Ich freue mich drauf.
Bis dahin,
Maija

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Eröffnung mit Konzert am Samstag, 25. September 2010 – 20h
Seiji Morimoto (J/D)
Floating – sound installations

Zur Einführung spricht Maija Julius.
Anschließend Sound Performance von Seiji Motimoto.

mex im Künstlerhaus Dortmund, Sunderweg 1

Ausstellungsdauer: 26.9.-24.10.2010
Öffnungszeiten: Do-So: 16-19h
Eintritt frei!

Wie klingt ein Garten aus Glasvasen?
Wie wirkt eine Komposition mit irregeführtem Video-Autofokus?
Kann heißes Wasser musizieren?

Für Seiji Morimoto ist Klang ein Mittel, um einen Teil der Welt zu
verstehen. Unscheinbaren, ursprünglich außermusikalischen Klängen geht
er auf den Grund – und verdichtet seine experimentellen Erkenntnisse
in subtil eindringlichen Inszenierungen von Material und Audio.
Scheinbar zufällige Phänomene überführt er in fließend stimmige Kunst-
und Musikereignisse. Bei mex legt der Ex-Gärtner einen Breathing
Garden an: Auf dem Boden verteilte, verschieden große Glasvasen, in
denen Lautsprecher veränderlich hohe Sinustöne vor sich hin summen –
solange bis sie, gedüngt durch die Eigenfrequenz der jeweiligen Vase,
zur lauten Entfaltung gelangen. Die derart punktuell verstärkten
Sounds überlagern sich zu einer komplexen Klanglandschaft, die im Raum
ein poetisches Eigenleben entwickelt. Morimotos Werk wendet sich, auch
durch den bewussten Einsatz von Low-Tech, von der Informationsfülle
und dem Tempo der gegenwärtigen Gesellschaft ab, hin zu kleinen und
differenzierten Strukturen. So ist Study of Light eine abstrakt
wirkende Komposition aus videonal gewonnenen Lichtbildern, die
vorführt, welche künstlerische Qualität gedeihen kann, wenn man einer
technischen Unzulänglichkeit zu künstlerischer Größe verhilft. Licht
und Klang werden von Morimoto gerne eng miteinander verknüpft.
Anlässlich der Ausstellungseröffnung wird er mit Taschenlampe,
Spiegel, und Weingläsern eine Art Wasserzeremonie aufführen, bei der
sich wechselnde Temperaturen für Entstehung und Gedeih der Klänge
verantwortlich zeigen.

Veranstaltet von mex – intermediale und experimentelle Musikprojekte
e.V. Mit freundlicher Unterstützung durch das Künstlerhaus Dortmund
sowie Pro Jazz e.V. und das Kulturbüro der Stadt Dortmund. Gefördert
vom Ministerpräsidenten des Landes Nordrhein-Westfalen.

Weitere Informationen unter:
http://www.mexappeal.de