[ 3. Oktober 2011 ]

DORTMUND – next mex Samstag, 8. Oktober 2011

Von: Maija Julius
Datum: 1. Oktober 2011 13:57:36 MESZ
Betreff: next mex – Samstag, 8. Oktober 2011

Hallo,
ich freue mich das nächste mexKonzert anzukündigen.
Bis dann,
Maija

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nyan 14

Samstag, 8. Oktober 2011, 20 h
mex im Künstlerhaus Dortmund
Sunderweg 1

Eintritt 6 €

Oxide:
Christoph Irmer (D)_Violine
Hans Tammen (D/USA)_Tabletop Guitar & Elektronik

Hitoshi Kojo (J)_selbstgebaute Instrumente, Stimme & Fieldrecordings
Antoine Chessex (CH)_Saxophone & Backtape

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Alles bereits mal durchgespielt hat Hans Tammen. Hardrock, Swing und
Free Jazz hinter sich lassend, liegt nun eine Tischtop-Gitarre vor
ihm, Gitarre und Interface zugleich. Er nutzt die darangekabelten
Möglichkeiten von MAX, um zusammen mit Christoph Irmers Streichsaiten
aberwitzige und latent explosive Impro-Cocktails zu mixen. Für Oxide
nehmen sie ein bizarres Glas, 6 s Gitarre, 4 s Geige, füllen es
randvoll mit klangfarbener Mikropolyphonie, rühren mit Metal rum und
garnieren den lauten, leise durchtriebenen Strudel mit einer Scheibe
Soundscape – klirrendes Eis ad Libido.

Warme Klangschalenklänge und das Summen leicht bekreideter Kehlköpfe
hingegen lässt Hitoshi Kojo in seine Aufnahmegeräte gleiten. Sonore
Klänge von Viola, Orgel oder Glocke und aparte Dissonanzen von
Metallgegenständen verdichtet er sampelnd zu hypnotisch komplexen
Drones. Obertonreiche Sound-Emulsionen durchziehen osmotisch die
Membranen des Trommelfells; antennengleich empfängt das Gehör die
Erinnerungen der Dinge und der Räume – das was akustisch und
animistisch so in der Luft liegt.

Antoine Chessex wiederum vertraut auf das Eintauchtalent des Publikums
in diejenigen Klangwolken, die er, real physisch und verstärkt,
saxophon in die Architektur bläst. Seine Soloarbeit erzeugt dichte
Windschichten anhaltend ausdauernder oder auch fortwährend
langgezogener Klänge, die auf einmal überraschende Wendungen nehmen.
Dann reiben sich die in Echtzeit akustisch gespielten Texturen wieder
an ihren klanglichen Schatten auf Band, und kulminieren in wechselnden
Ecken des Raumes zu erstaunlichen Clustern. Lassen wir uns von den 53
Ecken und Kanten des mexKellers überraschen…

Veranstaltet von mex – intermediale und experimentelle Musikprojekte
e.V. Mit freundlicher Unterstützung durch das Künstlerhaus Dortmund,
sowie Pro Jazz e.V. und das Kulturbüro der Stadt Dortmund. mex wird
kuratiert von Maija Julius. http://www.mexappeal.de

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