[ 5. November 2013 ]

DÜSSELDORF – Der Sinne Uhrwerk – UA

Von: „Christian Banasik“
Betreff: Der Sinne Uhrwerk – UA
Datum: 2. November 2013 16:16:45 MEZ

16.11.2013 20.00 Uhr – Polnisches Institut Düsseldorf

CHRISTIAN BANASIK – „…der Sinne Uhrwerk“ 2013 (UA)
für Sopran, Bass, Streichquintett und Videoprojektion nach Texten von Wislawa Szymborska, Julia Hartwig, Jaroslaw Markiewicz, Heinrich Heine und Daniel Casper von Lohenstein

mit

Irene Kurka (S) und Lukasz Konieczny (B)
Karin Schott-Hafner – Vio1, Aleksandra Glinka – Vio2, Kerstin Beavers – Vla, Jérome Tétard – Vc, Wlodimierz Gula – Kb
Mitglieder der Düsseldorfer Symphoniker
Stephan Kugler / Stefan Zimmermann, Videoprojektion

Auftragskomposition anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Polnischen Instituts in Düsseldorf
In Zusammenarbeit mit der Tonhalle Düsseldorf , Deutsche Oper am Rhein sowie dem Kulturamt der Landeshauptstadt Düsseldorf

Aus der „Zeit“- Geschichte und einigen vorliegenden Daten des Hauses (Citadellstr. 7 in Düsseldorf – seit 1993 Sitz des Polnischen Instituts) entwickelte Banasik eine Auswahlmatrix für die inhaltlich relevanten Texte, die am Ende ein komplexes Libretto über mehrere Jahrhunderte (ca. 1680 und 2012) entstehen ließ und durch einheitliche Motivbildungen und Klangfelder die Form bestimmen. Das dichte Netz an Verbindungen und Verzweigungen im Stück symbolisiert die Relevanz der Wirkung / Auswirkung auf das Bestehende und die andauernde zeitliche Aktualität des Geschriebenen. Die Musik ist in diesem Fall ein „Transportfeld“ für die Texte, deren Inhalt vorwiegend aus Träumen, Schlaf-Wachzuständen, Liebes- und Lebensbetrachtungen besteht. Die motivische Basis wurde aus einigen Teilen der „Concerti Grossi“ Op. 6 von Arcangelo Corelli generiert. Dieses Werk wurde seinerzeit dem Kurfürsten Jan Wellem gewidmet.

Das Visualisierungs-Konzept macht den Betrachter zur stetig deutenden Instanz. Eine langsam wandelnde Flut an zusammengestellten Bildern provoziert die Suche nach Sinn/Subjekt und hinterfragt die Wahrnehmung von Veränderung. Aus den einzelnen Texten wurden visuell prägnante Begriffe nach bestimmten Auswahlkriterien herauskristallisiert. Zusätzlich zu den Begriffen hat jedes Gedicht eine individuell-dominierende Farbe erhalten. Die einzelnen Bestandteile dieser Bild-Objekte (ca. 120-160 / Gedicht) wurden in einer extrem geringen Geschwindigkeit digital animiert. Das Voranschreiten läuft langsamer ab, als es der menschliche Wahrnehmungsapparat im Normalfall zulässt…

http://www.polnisches-institut.de/programm/christian_banasik_d,1550/

herzliche Grüße
christian banasik
http://www.christian-banasik.de

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