Von: „Krebs, Petra“
Datum: 10. September 2010 17:18:40 MESZ
Programmhinweis
Zero ’n’ One. Komponieren im digitalen Zeitalter
15.-18. September 2010, Hanseatenweg 10, 10557 Berlin-Tiergarten
Konzerte, Performances, Vorträge, Composer Lectures, interaktive Installationen
Was geschieht mit Musik, wenn wir sie in Nullen und Einsen verwandeln? Der Computer ist für das musikalische Schaffen und Erleben heute längst unentbehrlich geworden. Von der Klanggestaltung bis hin zu neuen Darbietungs- und Rezeptionsformen hat der binäre Code die Welt der Musik in ihren Prozessen fundamental verändert.
„Zero ’n‘ One“ fragt nach den Konsequenzen und Chancen dieses digital turns. Wie reagieren Komponisten und Musiker auf die neuen Technologien? Welche Möglichkeiten bietet die Digitalisierung des Klangs? Wie „musikalisch“ ist der Computer? Und beeinflussen Geräte- und Softwarehersteller die Fantasie der Komponisten?
Das viertägige Festival, das die Akademie der Künste gemeinsam mit dem ZKM | Institut für Musik und Akustik und dem Elektroakustischen Studio der Akademie veranstaltet, unternimmt einen Streifzug durch die facettenreiche Szenerie digital gestützten Musikschaffens. In Composer Lectures, Konzerten, Podiumsdiskussionen und Performances stellen sich Pioniere der Computermusik wie Johannes Goebel ebenso vor wie einige der interessantesten Vertreter jüngerer und jüngster Entwicklungen, darunter Michel van der Aa, Ludger Brümmer, Robert Henke (Monolake), Hanspeter Kyburz, Enno Poppe, Hans Tutschku und Jan St. Werner (Mouse on Mars). Ihre jeweiligen Strategien sollen den Blick für das schöpferische Potenzial schärfen, das im Wechselverhältnis zwischen Mensch und Maschine zutage tritt und heute als „new form of social interaction“ (Tim Perkis) verstanden wird.
Neben Vorträgen von Medientheoretikern und Musikwissenschaftlern, Softwareentwicklern und Hardwarekonstrukteuren führen Komponisten in den Entstehungsprozess ihrer Werke ein. In Podiumsdiskussionen wird dem Vorstellungs- und Wahrnehmungshorizont der Künstler nachgegangen. Konzerte und Performances an der Schnittstelle von Elektronik, Musik, Tanz und Video präsentieren unterschiedliche Aspekte einer digitalen Ästhetik im Bereich der komponierten und experimentellen Musik. Außer Konkurrenz und mit beträchtlichem Vergnügungsfaktor starten die musizierenden Roboter-Virtuosen des OMax-Projekts.
Ein Projekt der Akademie der Künste und des Elektroakustischen Studios der Akademie der Künste in Kooperation mit dem ZKM | Institut für Musik und Akustik, Karlsruhe
Ausführliches Programm unter http://www.adk.de/zero_one
Info und Tickets: (030) 200 57-2000
Festivalticket: 30 / 15 Euro
15.9., 21 Uhr: 12 / 6 Euro
16.-17.9. ab 20 Uhr: 12 / 6 Euro
18.9. ab 20.30 Uhr: 12 / 6 Euro
Vorträge, Composer Lectures und Podiumsdiskussionen: Eintritt frei
Hinweis
Kampagne „Ohne Musik keine Bildung“
Im Zusammenhang mit dem Runden Tisch zur Zukunft der Musikalischen Bildung in Berlin haben der Landesmusikrat Berlin, der Deutsche Musikrat, das Konzerthaus Berlin, die Berliner Philharmoniker und die Akademie der Künste als Partner die Kampagne „Ohne Musik keine Bildung“ ins Leben gerufen. Sie rufen alle Bürgerinnen und Bürger und die Bildungs- und Kultureinrichtungen auf, sich an demOnline-Voting unter http://www.ohne-musik-keine-bildung.de zu beteiligen. Geben auch Sie uns Ihre Stimme!
Weitere Informationen unter http://www.ohne-musik-keine-bildung.de
Petra Krebs
Sektion Musik
Akademie der Künste
Pariser Platz 4
10117 Berlin
Tel. +49(0)30 200 57-15 41
Fax +49(0)30 200 57-15 40
krebs@adk.de
http://www.adk.de