From: Michael Harenberg
Date: August 11, 2010 10:48:49 AM GMT+02:00
Subject: News …
Einen interessanten Beitrag zur Geschichte und zum Wesen des
Urheberrechts gibt es auf Telepolis.
Wem nutzt das Urheberrecht?
Martin Posset 10.08.2010
Interview mit Eckhard Höffner zu seinem Buch „Geschichte und Wesen des
Urheberrechts“ – Teil 1 – 2
Ohne gesichertes Urheberrecht keine neuen Bücher, keine neue Musik,
keine neue Software. Soweit das einhellige Credo von Verlagen,
Plattenfirmen und Sofwarefirmen – Rechteverwaltern und -verwertern,
die pikanterweise ja meist nicht die Urheber der jeweiligen Werke
sind. Das Immaterialrecht am geistigen Eigentum – ein den sonst so
gepriesenen Grundsätzen des freien Wettbewerbs im Markt
zuwiderlaufendes Monopolrecht – fungiert in dieser Argumentation als
Garant für Innovation und gerechtes Marktgeschehen.
Zu ganz anderen Ergebnissen kommt jetzt der Wirtschaftsjurist Eckhard
Höffner in seiner Untersuchung zu „Geschichte und Wesen des
Urheberrechts“.[1] Höffner analysiert die unterschiedlichen
politischen und wirtschaftlichen Entwicklungen, die zur Herausbildung
des Urheberrechts in verschiedenen europäischen Ländern, vor allem
Großbritannien – Urheberrecht ab 1710 (Statue of Anne) – und
Deutschland – landesweiter Schutz beginnend ab 1837 – führten. Die
(teilweise unterschiedlichen) philosophischen und juristischen
Begründungen des Rechts nehmen zwar umfangreichen Platz ein, im
Zentrum von Höffners Untersuchung stehen aber die Büchermärkte der
beiden Nationen.
Artikel-URL:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/33/33092/1.html