[ 14. Mai 2012 ]

KARLSRUHE – Paranoia Xenakis Festival am ZKM

Von: Dominik Pahnke
Datum: 14. Mai 2012 11:13:39 MESZ
Betreff: Paranoia Xenakis Festival am ZKM

Paranoia –
Grenzerfahrungen elektronischer Musik im Kontext von Iannis Xenakis’
Schaffen
31.05. – 02.06.2012, ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie,
Karlsruhe

PROGRAMM

Do, 31.05.2012
16−19 Uhr: Symposium zu Iannis Xenakis
20 Uhr: Konzert
mit Maryanne Amacher: »GLIA«

Fr, 01.06.2012
16−19 Uhr: Symposium zu Iannis Xenakis
20 Uhr: Konzert
John Cages »Williams Mix«
von Werner Dafeldecker und Valerio Tricoli

Sa, 02.06.2012
10−15:30 Uhr: Symposium zu Iannis Xenakis
10:30−15:30 Uhr: »Iannis Xenakis’ UPIC Kompositionssystem« −
Workshop mit Rodolphe Bourotte für Erwachsene (Workshop für Kinder:
So, 03.06.2012, 10−14 Uhr)
10:30−15:30 Uhr: »Iannis Xenakis’ UPIC Kompositionssystem« −
Workshop mit Rodolphe Bourotte für Erwachsene (Workshop für Kinder:
So, 03.06.2012, 10−14 Uhr)
16 Uhr: Konzert
Werke von Iannis Xenakis, Daniel Teruggi, Rodolphe Bourotte, Curtis
Roads, u.a. realisiert
mit dem Kompositionssystem »UPIC«
20.30 Uhr: Konzert
Iannis Xenakis: »Persepolis« im Schlossgarten Karlsruhe

Für ausführliche Informationen zum Programm und den Workshops,
besuchen Sie http://on1.zkm.de/zkm/stories/storyReader$8018
Wir würden uns sehr freuen, Sie bei dieser Veranstaltung begrüßen zu
dürfen!

Die Musik von Iannis Xenakis lässt sich nicht mit konventionellen
Möglichkeiten fassen, sie zeichnet sich viel mehr durch eine
Extremisierung der Mittel aus.
Hierbei unterscheiden sich Xenakis’ elektronische von den
instrumentalen Kompositionen durch die Intensität des Radikalismus.
Legendär sind die von Iannis Xenakis selbst ausgesteuerten
Uraufführungen, die bis an die Schmerzgrenze führten.
Das Symposium beschäftigt sich mit der Aufbereitung der Dialektik aus
Konstruktion und sinnlicher Empfindung. Die Art, in der Xenakis
arbeitete, die Ästhetik, die er entwickelte, die Instrumente, die er
konstruierte, eröffnen einen neuen Horizont des musikalischen
Gestaltens und Erlebens. U.a. werden Zeitzeugen referieren, die mit
Xenakis zusammengearbeitet haben, oder dessen Erbe im Centre Iannis
Xenakis an der Universität Rouen wissenschaftlich aufarbeiten.
Zusätzlich werden ExpertInnen zu Wort kommen, die Xenakis’ Leben und
Arbeiten grundlegend untersucht haben.
In den Konzerten wird der Aspekt der Grenzerfahrung artikuliert durch
Werke von u.a. Maryanne Amacher, aber auch durch den »Williams Mix«
von John Cage, der die Idee des Chaos auf ganz eigene Weise umsetzt.
Daneben werden Werke aufgeführt, die mit dem UPIC, einer von
Xenakis’ instrumentalen Entwicklungen, entstanden sind. Höhepunkt
der Konzerte ist die europäische Erstaufführung von Xenakis Werk
»Persepolis« im Garten des Schlosses von Karlsruhe.
Mit dem UPIC (Unité Polyagogique Informatique du CEMAMu) entwickelte
Xenakis schon im Jahre 1977 als einer der ersten ein graphisches
Instrument zur Übersetzung von Zeichnung in Klang. In den Workshops
wird Rodolphe Bourotte den Teilnehmern eine Softwareversion dieses
Instruments vorstellen und mit ihnen auf Basis des Zeichnens
kompositorische Strategien entwickeln.

ZKM | Institut für Musik und Akustik | Institute for Music and
Acoustics
Dominik Pahnke
Lorenzstrasse 19 D-76135 Karlsruhe

http://www.zkm.de | http://www.zkm.de/musik

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