Von: Urs Benedikt Müller
Datum: 6. März 2012 12:59:03 MEZ
Betreff: LOFT-Solidaritätskonzert im Stadtgarten: 26.3.2012
Liebe Freunde des Loft,
seit vielen Monaten arbeiten wir daran, eine Baugenehmigung für die zu
erfüllenden Brandschutzbestimmungen zu bekommen,
noch warten wir auf die Zustimmung der Behörden zu unserem Bauantrag.
Der Bassist Robert Landfermann hat für den 26.3. ein
Solidaritätskonzert im Stadtgarten organisiert, an dem zahlreiche
Musiker nicht nur der Kölner Szene mitwirken, um ihre Solidarität zu
zeigen und für den Erhalt dieser Spielstätte einzutreten.
Es soll ein Signal sein, wie geschätzt dieser kleine seit 23 Jahren
national und international bekannte Ort von den Musikern und dem
Publikum wird.
Hier schon mal ein herzlicher Dank an Robert Landfermann, an die
beteiligten Musiker und die Kollegen vom Stadtgarten für ihr
Engagement für das Fortbestehen des Loft.
Kommt am 26.3. in den Stadtgarten und schreibt euren „Loft Letter“ für
den Erhalt des Loft an die dortigen Pinwände und genießt die Musik der
an diesem Projekt beteiligten Musiker.
Herzliche Grüße
Hans Martin Müller und 2nd Floor e.V.
LOFT – SOLIDARITÄTSKONZERT im Stadtgarten am 26.3./Montag um 20:30h
Eintritt: FREI – um Spenden für das Loft/2nd Floor e.V. wird gebeten!
Nils Wogram – Posaune, Peter Brötzmann – sax, Matthias Schubert – sax,
Niels Klein – sax, Leonhard Huhn – sax, Simon Nabatov – Piano, Pablo
Held- Piano, Kathrin Pechlof – Harfe, Carl Ludwig Hübsch – Tuba,
Dieter Manderscheid – bass, Robert Landfermann – bass, Jochen Rückert
– drums, Martin Blume – drums, Jonas Burgwinkel – drums
Eine einzigartige Kölner Spielstätte für Jazz und zeitgenössische
Musik, das LOFT in Ehrenfeld, ist aufgrund von
Brandschutzbestimmungen, die teure Planungs- und Umbaumaßnahmen
erfordern, gefährdet.
Zahlreiche Musiker der nationalen wie der internationalen Szene
schätzen das LOFT mit seiner besonderen Atmosphäre und wollen den
Fokus auf diesen nicht nur für Köln wichtigen Spielort lenken. Mit
einem Solidaritätskonzert und einer Spendenaktion wollen sie Hans-
Martin Müller, der das LOFT neben seinem Beruf als Flötist im WDR
Sinfonie Orchester aufgebaut hat und betreibt, helfen das LOFT für
Musiker und ihr Publikum zu bewahren.
Die Stadtrevue schreibt: „…längst hat das Loft Weltruhm erspielt.
Das Urteil ist kaum übertrieben: Die puristische Kontinuität, mit der
hier auf Non-Profit-Basis und allein angetrieben vom Enthusiasmus des
Veranstalters und der Musiker Woche für Woche die wichtigsten Musiker
des zeitgenössischen Jazz und der Neuen Musik vorgestellt werden,
findet man nicht in Berlin, nicht in Paris, nicht in Tokyo.“
Die Jazzthing schreibt: „Das Kölner Loft, eine der spannendsten
Hexenküchen für experimentelle Musik in der Republik.“
Über das Loft:
Vor über 20 Jahren von Hans-Martin Müller gegründet war es zuerst Ort
für „öffentliche Hauskonzerte“, im Laufe der Zeit entwickelte sich
diese Fabriketage aber zu einem der meist geschätzten Aufführungsorte
für improvisierte Musik, zeitgenössische Musik und Jazz mit nationaler
und internationaler Ausstrahlung. Ein Großteil der Kölner Jazz
Musiker, die in den letzten zwei Dekaden national und international in
Erscheinung getreten sind, haben ihre ersten Karriere Schritte im LOFT
machen können. Umgekehrt haben beinahe alle wichtigen Künstler der
improvisierten Musik schon hier gastiert oder sie verbindet sogar eine
persönliche Geschichte mit dem LOFT.
Karlheinz Stockhausen, Luciano Berio und Mauricio Kagel hielten hier
Vorträge oder besuchten Aufführungen ihrer Werke, Künstler wie Steve
Lacy, Peter Brötzmann, Dave Douglas, Jim Black, Misha Mengelberg, Han
Benning, Alexander von Schlippenbach, Mal Waldron spielten und spielen
im LOFT Konzerte, die Rundfunkanstalten des WDR und DLF senden
Konzerte aus dem LOFT, unzählige Tonträger wurden von Live-Konzert-
Mitschnitten hergestellt oder im hauseigenen Studio eingespielt.
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