Von: FRANK NIEHUSMANN
Betreff: Fwd: Aufruf des Kulturrats NRW
Datum: 5. Februar 2013 19:25:11 MEZ
Sehr geehrte Damen und Herren,
der Kulturrat NRW startet im Internet einen Aufruf gegen die Kürzungspläne der Landesregierung.
Unter http://www.kulturrat-gegen-kuerzungen.de können Sie sich beteiligen.
Mit freundlichem Gruß!
Tanja Brunner
Kulturrat NRW
c/o SK Stiftung Kultur
Im Mediapark 7
50670 Köln
Tel.:0221 / 88895 103
Fax:0221 / 88895 106
e-mail: brunner@sk-kultur.de
„Kunst und Kultur sind kein Luxus“ deswegen fordern wir:
Keine Kürzungen im Kulturhaushalt des Landes NRW
Der Kulturrat NRW hat die Landtagsabgeordneten aufgefordert, den von der Landesregierung vorgeschlagenen Kürzungen im Kulturhaushalt 2013 nicht zuzustimmen.
Wir möchten die Ministerpräsidentin des Landes NRW, Hannelore Kraft, an ihre Aussage in der Regierungserklärung, „Kunst und Kultur sind kein Luxus – und dürfen es gerade in schwierigen Zeiten nicht sein“, erinnern.
Wir haben es begrüßt, dass die Koalitionsparteien in ihrem Vertrag über die Regierungsjahre 2012–2017 vereinbarten: „Wir werden die Kulturförderung durch das Land für alle Sparten auch in Zukunft auf dem erreichten Niveau erhalten und – wo möglich und geboten – ausbauen.“ Jetzt geschieht das Gegenteil: Keine Erhöhung, sondern eine Kürzung. Der Kulturhaushalt soll jetzt von 196 Mill. Euro auf 180 Mill. Euro gekürzt werden. Ein Etat, der nur 0,33% des Landeshaushalts ausmacht, soll damit um 8,3% gekürzt werden und würde auf das Niveau von 2010 zurückfallen. Der Kulturrat NRW versteht nicht, warum die Landesregierung und damit auch die Regierungskoalition wegen einer möglichen Kürzung, die 0,03% des Landeshaushaltes ausmacht, ihre kulturpolitische Glaubwürdigkeit aufs Spiel setzt.
Dies wäre ein völlig falsches Signal für den Kulturstandort NRW. Besonders ärgerlich ist, dass die geplanten Kürzungen verglichen mit anderen Bereichen überproportional erscheinen.
Die Künstlerinnen und Künstler und die Kultureinrichtungen, Vereine und Kulturinstitutionen vor Ort sind u.a. mit zahlreichen Projekten vor allem in folgenden Bereichen betroffen. Es handelt sich um:
– individuelle Künstlerförderung
– Regionale Kulturförderung und der Kultur im ländlichen Raum
– Jugendkulturförderung
– Unterstützung der freien Kunstszenen durch Projektförderungen.
Es besteht die Gefahr, dass Strukturen, die durch das Engagement einzener aufgebaut worden sind, unwiederbringlich zerstört werden.
Bei den Kürzungen sind auch Mittel für das künftige Kulturfördergesetz einbezogen, das aus unserer Sicht für die Fortentwicklung der kulturellen Aktivitäten in NRW von besonderer Bedeutung ist. Wir hoffen, dass sich hinter der jetzt beabsichtigten Mittelkürzung nicht die Absicht verbirgt, das Projekt abzuschwächen oder gar ganz aufzugeben.
Von daher fordern wir: Die Pläne für die Kürzungen müssen wieder zurück genommen werden.
Zur Förderung der zeitgenössischen Kunst
und der freien künstlerischen Entfaltung junger Künstlerinnen und Künstler vergibt die Stadt Köln ein Förderstipendium in der Sparte Musik (Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium). Es ist explizit ausgeschrieben für Komponistinnen und Komponisten im Bereich der zeitgenössischen Musik. Rein ausführende Musiker sind vom Bewerbungsverfahren ausgeschlossen.
Das Bernd-Alois-Zimmermann-Stipendium ist nach dem Komponisten Bernd Alois Zimmermann (1918-1970) benannt, einem der herausragenden deutschen Komponisten der musikalischen Avantgarde, der in der Auseinandersetzung mit der Neuen Musik zu einem eigenen Stil fand. Herausragende Stipendiatinnen und Stipendiaten der Vergangenheit waren u.a. Maria de Alvear, Klarenz Barlow, Carola Bauckholt, Denys Bouliane, Christoph Delz, Johannes Fritsch, York Höller, Manos Tsangaris. Der Stipendiat des Vorjahres ist Niklas Seidl.
Außerdem wird seit 1998 das privat finanzierte Horst und Gretl Will-Stipendium für Jazz/Improvisierte Musik vergeben. Herausragende Stipendiatinnen und Stipendiaten der Vergangenheit waren u.a. Hayden Chisholm, Niels Klein, Florian Ross und Nils Wogram. Der Stipendiat des Vorjahres ist Pablo Held.
Die Stipendien sind mit jeweils 10.000 € dotiert. Zusätzlich können die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre künstlerische Arbeit der Öffentlichkeit präsentieren.
Am Auswahlverfahren teilnehmen können Bewerberinnen und Bewerber, die in Nordrhein-Westfalen leben und arbeiten und im Verleihungsjahr nicht älter als 35 Jahre werden (Jahrgang 1978 und jünger). Beim Stipendium für Jazz/Improvisierte Musik liegt die Altersgrenze abweichend bei 30 Jahren (Jahrgang 1983 und jünger).
Die Bewerbungsfrist endet am 30. April 2013. Es gilt das Datum des Poststempels. Die notwendigen Unterlagen sind erhältlich beim
Kulturamt der Stadt Köln, Raum 107,
Richartzstraße 2-4
50667 Köln,
per E-Mail: gerd.winkler@stadt-koeln.de
oder als Download.
Download der Unterlagen über den musik-in-koeln-Server:
Bewerbungsbogen
Merkblatt Förderstipendien Jazz/Improvisierte Musik 2013
Merkblatt Förderstipendien Musik 2013
Impressum
IFM-Projekte e.V., Dr. K. Rainer Nonnenmann, Weißenburgstr. 38, D-50670 Köln
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