[ 21. Juni 2010 ]

RADIO – Geräusch des Monats Live

From: „Straebel | TU Berlin“
Date: June 21, 2010 4:09:31 PM GMT+02:00
Subject: [ak-discourse] Geräusch des Monats Live

SAISON CONCRÈTE
GERÄUSCH DES MONATS LIVE IM FUNKHAUS VON DEUTSCHLANDRADIO KULTUR

mit Lasse-Marc Riek

FREITAG 25.06.2010 – 19:00 UHR
DEUTSCHLANDRADIO KULTUR
GLASHALLE / EINGANG FRITZ-ELSAS-STRASSE 8
EINTRITT FREI

1998 erhielt die Idee den Prix Europa in der Kategorie „Marketplace of
Ideas“ – heute ist das „Geräusch des Monats“ aus dem Programm von
Deutschlandradio Kultur nicht mehr wegzudenken. Immer wenn eine
Hörspiel-, Feature- oder Klangkunstsendung etwas kürzer ist als der
Sendeplatz, wird die fünfminütige Klangkomposition nach Bedarf ein-
und ausgeblendet. 1998 begann Hanna Hartman mit der Gestaltung der
ersten 12 Geräusche. Daraus entstand ihr Hörstück „Cikoria“, das 2000
mit dem Karl-Sczuka Förderpreis ausgezeichnet wurde. Im Laufe der
Jahre folgten die Klangkünstler Martin Daske, Mario Verandi,
Alessandro Bosetti und Thomas Köner. Seit Januar 2010 komponiert der
Field-Recording-Spezialist Lasse-Marc Riek das Geräusch des Monats. Er
hat den Titel beim Wort genommen und jeden Monat mit einem typischen
„Kalenderstück“ versehen. Am 25. Juni präsentiert Lasse-Marc Riek
seine Arbeit live in der Glashalle von Deutschlandradio Kultur.

„Lasse-Marc Riek verdichtet Töne aus allen vier Jahreszeiten zu zwölf
akustischen Preziosen. Jedes Stück versammelt Klänge und Geräusche aus
’seinem‘ Monat. Der Zug, der zur Sommerreise aufbricht, der Almabtrieb
im Herbst und der Aprilregen gehören dabei zu der Hand voll
Ereignisse, die sich direkt wieder erkennen lassen. Riek hat
Klanglandschaften modelliert, die übermütig verspielt und abgründig
melancholisch den Horizont eines ganzen Jahres abschreiten.
Wanderungen durch die Geräusche der Natur verwandeln sich so
unmerklich in Betrachtungen über die Natur von Geräuschen.“ (Stefan
Militzer)

http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/geraeusch
http://www.gruenrekorder.de
http://www.lasse-marc-riek.de

Lasse-Marc Riek (1975, Deutschland) bedient sich in seinem Schaffen
unterschiedlicher Ausdrucksformen. Seine Arbeiten sind
interdisziplinär und lassen sich in Werkgruppen fassen, die der
Bildenden Kunst sowie derKlangkunst angehören.
Seine klangkünstlerischen Arbeiten lassen sich mit den Begriffen
Akustische Ökologie, Bioakustik und Public Recording beschreiben. Hier
arbeitet Riek mit der akustischen Feldaufnahme, die er mit diversen
Aufnahmemedien festhält, editiert, archiviert und in unterschiedlichen
Zusammenhängen vorstellt.

Seit 1997 ist er mit Ausstellungen, Konzerten, Vorträgen und Projekten
international tätig und hat in Galerien, Künstlerhäusern, Kirchen und
Museen gastiert. Beiträge im öffentlich, rechtlichen Rundfunk und
Fernsehen, sowie in Podcasts. Stipendien und Artist-in-Residence-
Programme hat er in Finnland, Polen, Frankreich und Afrika wahrgenommen.

Seit 1998 Zahlreiche Tonträgerveröffentlichungen auf internationaler
Ebene.

Seit 2003 Gründungsmitglied des Audioverlages Gruenrekorder, welcher
sich aufSoundscapes, Field Recordings und elektro-akustische
Kompositionenkonzentriert und in diesen Zusammenhängen mit Künstlern
und Wissenschaftlern auf internationaler Ebene agiert.

Seit 2006 Mitglied im Europäischen Forum Klanglandschaft.

Seit 2008 Gründungsmitglied im Verein zur Förderung von Phonographie
und experimenteller Musik.