WDR 3, 18.1.2012, 23:05 Uhr
point of view [27] Horacio Vaggione
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Der 1934 in Cordoba geborene Komponist was so etwas wie ein Wunderkind
der argentinischen Neuen Musik. Bereits in seiner Jugend kam er durch
das argentinische Radio mit elektronischer Musik in Verbindung, hörte
die Bänder der ersten Werke Stockhausens. Noch im Alter von unter
zwanzig Jahren erhielt er ein Stipendium für die Illinois University
USA, wo er mit dem Pionier der Computermusik, Lejaren Hiller, aber
auch bereits mit John Cage arbeitete, bevor er nach mehreren Stationen
in Paris Professor wurde, wo er heute noch lebt.
Horacio Vaggione war wesentlich an der Entwicklung der
Granularsynthese beteiligt, und fungierte auch als Herausgeber des
Computer Music Journals. Seit der Begegung mit Gordon Mumma war seine
große Begeisterung aber die live-elektronsiche Musik. Nie verfolgte er
einen puristischen Ansatz elektronischer Musik, sondern arbeitet bis
heute mit Instrumentalisten zusammen, für die die meisten seine Werke
in direkter Zusammenarbeit entstehen.
Mit Ausschnitten aus:
Karlheinz Stockhausen
Gesang der Jünglinge
Bernard Parmegiani
De Natura Sonorum
Horacio Vaggione
scir
Iannis Xenakis
Concrete PH
Olivier Messiaen
Mode de Valeurs et d’Intensités
Gérard Grisey
Les espaces acoustiques
Gordon Mumma
Horn
Horacio Vaggione
Point critique
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