Subject: EMBKT || DocRo und Schneider-Hollek: Die Wobble-Hypothese
Date: Sat, 2 May 2015
From: newsletter@elektrominibarklingelton
Die Wobble-Hypothese:
degenerierter Code von DocRo und Schneider-Hollek
Wann: Do., 07.05.15
Beginn: 20:00h
Wo: stromraum/studio, König-Karl-Strasse 27, Stuttgart-Bad Cannstatt
mit freundlicher Unterstützung: Stadt Stuttgart
DocRo aka Roland Boeffgen,
Matthias Schneider-Hollek,
Die Wobble-Hypothese (engl. wobble = wackeln, zu deutsch
Wackelbasen-Hypothese) ist eine Erklärung für die Beobachtung, dass der
genetische Code ein degenerierter Code ist und nicht mehr als 41
verschiedene tRNAs in einer Zelle existieren. Die Hypothese wurde 1966
von Francis Crick formuliert.[1]
Problemstellung[]
Mit den vier Basen Adenin (A), Cytosin (C), Guanin (G) und Uracil (U)
lassen sich 64 verschiedene Tripletts bilden. Drei dieser Tripletts
werden bei der Translation als Stopp-Signal interpretiert, die übrigen
61 codieren Aminosäuren. Da aber nur 21 Aminosäuren (einschließlich
Selenocystein) vorkommen, kann eine Aminosäure durch verschiedene
Codon-Tripletts codiert werden (siehe: Genetischer Code). Zum Beispiel
codieren sechs verschiedene Tripletts für die Aminosäure Serin.
Da im Genom in der Regel die verschiedenen Codons für die gleiche
Aminosäure tatsächlich vorkommen (siehe auch: Codon Usage), müssten
eigentlich für alle 61 Tripletts verschiedene tRNAs vorhanden sein, die
alle unterschiedliche Anticodons besitzen, teilweise aber dieselbe
Aminosäure tragen. Man hat jedoch festgestellt, dass in einer Zelle je
nach Organismus nur bis zu 41 verschiedene tRNAs existieren. Folglich
müssen einige dieser 41 tRNA an unterschiedliche Tripletts binden können.
(http://de.wikipedia.org/wiki/Wobble-Hypothese)
————