[ 29. Juni 2011 ]

VERÖFFENTLICHUNG – Edition RZ Coming soon: Volker Heyn

Von: robert zank
Datum: 29. Juni 2011 17:18:08 MESZ
Betreff: Edition RZ Coming soon: Volker Heyn

C o m i n g s o o n E d i t i o n R Z E r s c h e i n t
i n K ü r z e

V O L K E R H E Y N
S i r è n e s

K’TEN für Kontrabaß, Violine, Klavier und Perkussion 2005
Sirènes für Streichquartett 1983
Préludes zu Ferro Canto #1+#2+#3 Tonband (Fragment) 1989
Blues in B-flat für Violoncello solo 1981
Blah 2 für Violine solo und 7 Violinen vom Zuspielband 1985
Resurrection #1 für für Klavier, Kontrabaß und Zuspielband 2000
Les Visages des Enfants für Streichquartett 2002–2004
Graffiti, Risse für 4 Holzbläser, Klavier und 3 Streicher 1998–1999

Volker Heyn, 1938 geboren, ist ein ›Außenseiter‹, besser: ein
›ungeliebter Insider‹, ein Avantgardist,
auch und spezifisch in Sachen experimenteller Musik, jenseits der
musikalischen Tendenzen seiner
Generation wie »Neue Einfachheit«, »Neo-Romantik«, »Neue Komplexität«
etc. 1960 verlässt er Europa
und verbringt mehr als zehn Jahre in Australien. Dort schließt er sich
einer reisenden Theatergruppe an,
arbeitet als Clubsänger und als Hilfsarbeiter auf Nachtschicht in der
metallverarbeitenden Industrie.
Heyns Musik inszeniert einen akustischen Zustand, wie in einer
Schachtel von Spiegeln, deren vielfache
Reflexionen sich ständig ineinander fügen und sich gegenseitig
zertrümmern. Es ist die Untersuchung
eines klanglichen Prozesses, der als solcher unzugänglich und auf dem
Papier nicht darstellbar ist.
Volker Heyn interessiert sich nicht für den Klang an sich – die
positive akustische Geste –, sondern, und
besonders, für die Negativform, die ›Rücktongeste‹, die Spiegelung der
Reibung und die diskontinuierlichen
Bewegungen. Seine Kompositionsmodelle folgen dem Nachklang – dem
Überhang – den wir nur empfangen
können, indem wir unsere Sensoren auf nahe Null begrenzen, um seiner
Gewalt nicht zu unterliegen.
Und das muss reichen, mehr wäre zu viel. Dann können diese restlichen
Klangspuren aufgebraucht und
erschöpft werden, bis hin zum kleinsten subversiven Konstrukt. Dies
ist die Klangwelt, die uns gegeben ist:
eine verwickelte, doch letztlich unschuldige Struktur von unendlichen
makro- und mikroklanglichen Reaktionen.

Martha Agostini

Edition RZ
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