Subject:Internationales Klangkustfest Berlin 2015
From: Thomas Gerwin
HERZLICHE EINLADUNG!!
1 2 . I n t e r n a t i o n a l e s . K l a n g k u n s t f e s t . B
e r l i n
18. September – 4. Oktober 2015
Konzerte – Ausstellung – Symposium – Soundwalks – Blog – Workshop
FORMEN DER ERSCHEINUNG
/Panta rei/– Alles verändert sich, Neues entsteht, Bestehendes
verschwindet oder wird transformiert. In einem fortdauernden Prozess
durchläuft jegliche Art von Struktur die Phasen von Entstehung, Existenz
und Vergehen – sei es eruptiv wie bei einer Explosion oder als
Jahrtausende währender Prozess wie beim Wachstum von Kristallen, als
Wandlungsfolge, mäandernd oder als lineare Entwicklung. Im Prinzip
befindet sich jede erkennbare Erscheinung in uns und um uns herum in
einem dieser drei Stadien. Die Frage, wie diese Phasen jeweils
ausgebildet und gewichtet sind und wie sie in einander übergehen, stellt
eine mögliche künstlerische Näherung an die Formen und Strukturen der
Welt dar.
Die klingenden Künste sind besonders dazu geeignet, diese Idee zu
untersuchen und zu bespielen. Bereits ein einzelner Ton oder Klang
repräsentiert in seinen Entwicklungsphasen /Einschwingen, Erklingen und
Ausschwingen/ die unendliche Vielfalt der Erscheinungsformen der Welt.Um
wie viel komplexer und reichhaltiger sind dann erst das In-Bezug-Setzen,
die Formung und Inszenierung von Tönen und Klängen. Die Aufgabe von
zeitgenössischer klingender Kunst besteht darin, klingende Ereignisse in
einem raumzeitlichen Gefüge schlüssig zu organisieren und zu
präsentieren. Ob durch Komposition, Improvisation, Installation oder
Interaktion, es geschieht immer in einem Prozess. Auch für die
Wahrnehmung selbst gilt das Prinzip phasenweiser Entwicklung. Diesen
besonderen Formen der Erscheinung wird sich das Internationale
Klangkunstfest Berlin 2015 künstlerisch widmen und dabei auch neue
Zusammenhänge entdecken oder kreieren.
KONZERT-PROGRAMM
Fr 18. September 2015//19:00 Uhr/E r ö f f n u n g />//Mitte
Museum//
– Eröffnung durch Bezirksstadträtin Sabine Weißler, Museumsdirektorin
Kerstin Sittner-Hinz
– Ultra Short Electroacoustic Music Pieces aus ‘60×60’ International Mix
– Philipp Caspari/Thomas Gerwin Neues Werk /UA/für Countertenor,
Elektronik + Live-Malerei
/- /Ausstellungs-Eröffnung
/mit Philipp Caspari (Countertenor, Malerei), TG. (Elektronik)/
Sa 19. September 201520:30 Uhr /K a m m e r – L a n d s c h a f
t///>//Bibliothek am Luisenbad
– Earle Brown 1952(1952) für Kammerensemble
– Georg Katzer Landschaft, blühend (2002) elektroakustische Miniatur
– Susanne Stelzenbach Neues Werk /UA /für Kammerensemble
– John Cage 4‘33‘‘ (1952) für Kammerensemble
– Oliver Schneller For Sid Elektroakustische Musik
– Ruth Wiesenfeld Ruins (2014) für Frauenstimme und Papier
– Thomas Gerwin klanglandschaft (mit Bewegung) (2010) fürKammerensemble
/mit dem „Kammerensemble ad hoc“: Ivo Berg (Blockflöten), Thorsten
Bloedhorn (E-Git., Präparationen), Thomas Gerwin (Prepared Banjo,
Elektronik, Ltg.), Axel Haller (E-Bass, Objekte), Klaus Janek
(Kontrabass, Elektronik), Dietrich Petzold (Violine, Viola), Claudia
Risch (Flöte), Bassklarinette), Susanne Stelzenbach (Piano, Elektronik),
Beate von Hahn (Sopran)/
Sa 26. September 201520:30 Uhr/n a h . u n d . f e r
n///>//Bibliothek am Luisenbad
– Helmut Zapf Neues Werk quadrophonische elektroakustische Musik
– Rainer Rubbert Toccata(2010) für Klarinette solo
– Claudia Robles Blossoms (2013) /BE/ elektroakustische Musik 4-Kanal
– Thomas Gerwin structurescape///UA/für Klarinetten, Akkordeon und
Live-Elektronik
– Elainie Lillios Listening Beyond/BE/ electroacoustic music//
– Martin Daske Noten setzen I (2010) für Klarinette, Akkordeon,
Live-Elektronik
/mit Matthias Badczong (Klarinetten), Christine Paté (Akkordeon), Martin
Daske (Elektronik), Thomas Gerwin (Elektronik)/
Mo 28. – Mi 30. September 2015 /W o r k s h o p Darren
Copeland/>//Bibliothek am Luisenbad(Mo 13-21 Uhr / Di 10-17 Uhr /
Mi 10-13 Uhr)
Di 29. September 201520:30 Uhr/B e g e g n u n g///>//Bibliothek
am Luisenbad
-Kooperation Canada-Deutschland Wandelkonzert für 8 Lautsprecher im
Raum„3 kanadische Werke“ BE,//„3 neue Werke“/UA/ von drei
deutschen KomponistInnen aus Berlin (das gleiche Konzert wird 2016 in
Toronto bei NAISA Sound Travel aufgeführt); /Leitung: Darren Copeland
(Canada), Thomas Gerwin (Deutschland)/
Do 1. Oktober 201520:30 Uhr/A t e m///>//Bibliothek am Luisenbad
– Valerio Sannicandro Songs of Anxiety (2012) für verstärkte Flöte und
Live-Elektronik
– Michael Hirsch Porträt Splitter (2009) für Sprecher und Zuspiel
– Karlheinz Stockhausen In Freundschaft (1977) für Flöte solo
– Josef Anton Riedl Lautgedichte
– Steve Reich Come out (1966) Elektroakustische Musik
– Michael Hirsch Neues Werk /UA/ für Stimme und elektroakustisches Zuspiel
– Thomas Gerwin Setting A+ /UA/ für Flöte und Live-Elektronik
/mit Klaus Schöpp (Flöten), Michael Hirsch (Stimme), Thomas Gerwin
(Elektronik, Klangregie)/
So 4. Oktober 2015 11:30-16:00 Uhr /S y m p o s i u m /> Mitte Museum
Diskussion mit künstlerischen Impulsen:
– Claude Shryer Ecoutez! (1991) Soundscape Composition
– BIT (Pudelko, Reulecke, Gerwin) RaumZeitWeg /UA/ für Objekte im Raum
und Tanz
– Alvin Lucier I am sitting in a room (1969) Ausschnitt
+ evtl. Ad-hoc-Formation aus SymposiumsteilnehmerInnen
/mit PD Dr. Christa Brüstle, Dr. Ulrike Liedtke, Hartmut Sörgel
(„Verdichtung“), N.N. und KünstlerInnen des Festivals/
AUSSTELLUNG > Mitte Museum(Aula)
Mit Werken von Earle Brown,Martin Daske, Thomas Gerwin, Detlev Ernst
Roßner, Wolfgang Heyder, Michael Hirsch, Betina Kuntzsch, Ruth
Pulgram/Susanne Scholl,Susanne Stelzenbach und Ruth Wiesenfeld
Eine Veranstaltung von inter art project in Kooperation mit dem Institut
für multisensoriale Kunst IfmK, dem Bezirksamt Mitte von Berlin, dem
Mitte Museum – Regionalgeschichtliches Museum Mitte Wedding Tiergarten,
der Bibliothek am Luisenbad, „60×60“ New York, dem RBB-Kulturradio, der
Electronic Music Foundation New York, NAISA Sound Travel Toronto,
„Liebig12“ und dem Elektronischen Studio der Technischen Universität Berlin
Künstlerische Leitung + Klangregie: Thomas Gerwin
Gefördert vom Bezirkskulturfonds Mitte von Berlin, der Initiative Neue
Musik und dem Deutschen Musikrat.