[ 4. Januar 2014 ]

BERLIN – Übergänge, Konzert des Ensemble unitedberlin, van der Aa, Johnson, Moro, Glandien, Globokar, Bartetzki, 7. Januar, BKA

BKA
Dienstag, 7. Januar 2014 |20:30 Uhr | Ensemble unitedberlin

ÜBERGÄNGE – ein Neujahrskonzert der anderen Art

“Übergänge: solche, die das Potenzial haben, uns ein halbes Leben lang in Atem zu halten und anderen, die uns einmalig alle ereilen…zum Glück ist mit (fast) allen auch ein Spiel möglich! “ (Andreas Bräutigam)

In üppiger Besetzung mit Video und Live-Elektronik kommen Werke von Michael van der Aa,Lutz Glandien, Tom Johnson, Héctor Moro, Vinko Globokar und Andre Bartetzki zur Aufführung.

ensemble unitedberlin

Martin Glück, Flöte
Florian Juncker, Posaune
Yoriko Ikeya, Klavier
Andreas Bräutigam, Violine
Matthias Bauer, Kontrabass
Andre Bartetzki, Video und Elektronik

http://www.unerhoerte-musik.de/Dienstag_1.html

Unerhörte Musik im BKA
Rainer Rubbert/Martin Daske
Mehringdamm 34
10961 Berlin

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Michael van der Aa
Transit (2009) für Klavier und Video

Lutz Glandien
Ein-Blick (1985/90) für Video (Gerd Conradt)
und Le martinet für Flöte solo

Tom Johnson
Misserfolg (1975) für Kontrabass solo

Héctor Moro
shadows (2006) für Posaune, Video und Elektronik

Vinko Globokar
Kartomlin Croisé (2001) für Violine und Elektronik

Andre Bartetzki
momentum (2012) für Flöte, Violine, Posaune, Kontrabass, Animation und Live-Elektronik

1989 wurde das ensemble unitedberlin gegründet – Sinnbild der wiedergewonnenen Verbindung von Musik und Musikern in der lange geteilten Stadt. unitedberlin ist nicht nur im musikalischen, sondern auch im internationalen Sinne grenzüberschreitend: Gastkonzerte auf Festivals neuer Musik in Albanien, Brasilien, Frankreich, Israel, Polen, Russland, Spanien, Südkorea, China, Ungarn, Schweiz und in den USA begleiten die regelmäßige Arbeit des Ensembles in Berlin. Jüngste internationale Engagements waren Auftritte in den Festivals „Milano Musica“ und „Slowind“ in Ljubljana.
Das Ensemble präsentiert integrale Aufführungen im Bereich der neuesten Musik, eingebettet in den Kontext des modernen Kammermusikrepertoires – von Schönberg und Webern bis zu Nono und Cage. Zahlreiche Konzertprogramme wurden in enger Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Komponisten erarbeitet, so u.a. mit Vinko Globokar, Wolfgang Rihm, Mauricio Kagel, Christian Wolff, Toshio Hosokawa, Helmut Lachenmann und György Kurtág. Die Aufführungen wurden von den Komponisten in der Erarbeitung betreut und mit Veranstaltungen wie Vorträgen, instrumentalen Workshops und Dokumentarprojekten ergänzt.
Ein besonderes Merkmal des ensemble unitedberlin ist die spartenübergreifende Arbeit. Die fünfteilige Reihe „Musik im Dialog: Farbe, Form, Figur“ widmete sich den Bezügen zwischen bildender Kunst und Musikstücken der letzten fünfzig Jahre. In Vinko Globokars Musiktheaterwerk „Les Emigrés“ werden Fotografie und Film als Gattungen des szenografischen Geschehens integriert, in Schönbergs „Die glückliche Hand“ und Karl Amadeus Hartmanns „Simplicius Simplicissimus“ das Theater.
Die Arbeit des Ensembles dokumentiert sich auf zahlreichen CDs, die internationale Beachtung fanden. Über die CD des Ensembles mit Werken von Luigi Nono (WERGO 6631-2) schrieb Paul Griffiths: There have been a lot of Nono releases since the composer’s death in 1990. This is one of the best. (New York Times, 29. Dezember 1998)

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