[ 9. November 2024 ]

DEGEM News FWD – [Neuemusik]Gazette Neue Musik in NRW – Ausgabe November 2024

Von: neuemusik@kulturserver-nrw.de
Datum: Sat, 2 Nov 2024
Betreff: [Neuemusik]Gazette Neue Musik in NRW – Ausgabe November 2024

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November 2024

Gewesen: Ensemble CrushZeitinsel mit Beat Furrer in Dortmund  Innocence von Kaija Saariaho in Gelsenkirchen
Angekündigt: NOW!-Festival in Essen – Schönes Wochenende in Düsseldorf – In Front-Festivval in Aachen u.v.a.m.

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[Ensemble Crush]

Gleich mehrfach kann bzw. konnte man in diesen Tagen dem Ensemble Crush begegnen, das seit seiner Gründung 2013 bereits eine beeindruckende Anzahl von Projekten realisiert hat. Als Ensemble in Residence war es im Earport von Gerhard Stäbler und Kunsu Shim zu Gast, 2021 und 2022 bespielte es im Rahmen des Festivals KlangBegegnung den Pavillon von Thomas Schütte in Krefeld und 2021 beteiligte es sich am Joseph Beuys Jubiläum mit dem Projekt ‚Ensemble Crush + Beuys‘ Erdklavier‘. Bei diesem wird ausgehend von Beuys‘ Gedanken, „dass man Bilder hört und Skulpturen mit den Ohren wahrnimmt“, ein Klanglabyrinth kreiert, in dem sich Klänge und Aktionen, Neues (Cage) und weniger Neues (Stravinsky, Satie) zu einem Gesamterlebnis verbinden. Zuletzt tourte das Konzept als Erdklavier 2.0 durch verschiedene Kirchenräume in NRW und traf u.a. im Rahmen der samstäglichen Marktmusik in der Mönchengladbacher Citykirche auf ein zahlreiches und aufgeschlossenes Publikum.
Mit seinem Festival
KlangBegegnung beehrte Crush im September seinen Heimathafen Duisburg und widmete sich gemeinsam mit der Sopranistin Irene Kurka zwei sehr unterschiedlichen Komponisten. Am ersten Tag stand Salvatore Sciarrino im Fokus, dessen feinsinnige musikalische Handschrift durch die solistisch bzw. klein besetzten Werke besonders gut zur Geltung kam. In Let me die before I wake entfaltet die Klarinette ein zartes und zittriges Zirpen, in das einige markante Gesten eingebettet sind, L’orrizonte luminoso di Aton für Flöte wirkt wie hingehaucht, Sei capriccifür Violine ist zwar von Paganini inspiriert, beantwortet dessen Virtuosität jedoch mit äußerster Brüchigkeit, wobei wie hinter einem Schleier melodische Ansätze erkennbar werden. Ommagio a Burri für Altflöte, Bassklarinette und Violine ist dem Künstler Alberto Burri gewidmet und so wie dieser aus Alltagsmaterialien etwas fantastisch Neues kreierte, so können wir bei Sciarrino hören, wie sich einfache Gesten verflüssigen und ein flackerndes Eigenleben entfalten. Den Höhepunkt des Abends bildeten Auszüge aus Vanitas für Stimme, Cello und Klavier. Unter Verwendung verschiedenster Texte (u.a. Opitz) beleuchtet Sciarrino den barocken Vanitasgedanken in einer Mischung aus Ergebenheit und Aufbegehren. Irene Kurka tastet die Worte ab und formt sie zu ornamentalen Gebilden, die von Cello und Klavier mal umschattet und gespiegelt, mal mit harschen Einschlägen und schrillen Turbulenzen attackiert werden.
In eine ganz andere Welt führt uns Marius Bajog, dem der zweite Abend gewidmet war. Der 1993 geborene Bajog studierte an der Folkwang Universität bei Günter Steinke und Michael Edwards und versteht sich als Komponist, Musiker und Sprachkünstler. Texte spielen in seiner Arbeit eine wichtige Rolle und liegen auch den Stücken
Röhricht am Ufer und dem in Duisburg uraufgeführten order within zugrunde. Trotz weitgehender Sprachverständlichkeit lässt Bajog die Bedeutung offen; man fühlt sich in eine Szenerie versetzt, folgt den ausgelegten Spuren, verirrt sich und kommt doch voran. Für Irene Kurka entsteht so eine Bühne, auf der sie – sprechend, singend, lachend, säuselnd – ihre ganze Wandlungsfähigkeit ausspielen kann. Auch beim Auftaktkonzert des NOW!-Festivals in der Essener Neue Musik Zentrale am 26.10. war das Ensemble Crush präsent und im November gibt es weitere Gelegenheiten der Begegnung: Mit dem Projekt Motion Crush ist es am 8.11. im Duisburger Lehmbruck Museum und am 15.11. im Essener RabbitHole Theater zu Gast.

[Zeitinsel mit Beat Furrer in Dortmund]

Das Konzerthaus Dortmund widmet sich einmal im Jahr in besonderem Maße der zeitgenössischen Musik, indem es im Rahmen einer sogenannten Zeitinsel das Schaffen eines lebenden Komponisten bzw. einer lebenden Komponistin in den Fokus stellt. In der Vergangenheit wurden bereits Arvo Pärt, Ondřej Adámek, Sofia Gubaidulina und György Kurtág vorgestellt, wobei aus Alters- oder Gesundheitsgründen nicht alle persönlich anwesend sein konnten. Doch in diesem Jahr hatte das Publikum Glück, denn Beat Furrer, der im Dezember seinen 70. Geburtstag feiert, war nicht nur als Komponist, sondern auch als Gesprächspartner und als Dirigent zu erleben. Der Schweizer Furrer hat schon früh sein Glück in Österreich gefunden, wo er 1985 das Klangforum Wien mitbegründete und bis 2023 an der Universität Graz Komposition lehrte. Auch landschaftlich hat er hier seine Heimat entdeckt. Wenn er sich nicht gerade in Wien aufhält, zieht er sich in ein altes Forsthaus im steirischen Naturpark mit dem wunderschönen Namen Gesäuse zurück und gibt sich dort ganz der Musik und der Natur hin. In Dortmund waren vor allem Werke für Stimme zu hören, wobei mein Lieblingschor, das Chorwerk Ruhr, mit dem Enigma-Zyklus den Auftakt machte. Diesem liegen Texte aus Leonardo da Vincis Profezie zugrunde, den sogenannten Prophezeiungen, bei denen es sich um Beobachtungen handelt, die, indem sie im Futur formuliert sind, Rätselcharakter erhalten. Furrer bringt die in der Neuen Musik bekannten stimmlichen Variationsmöglichkeiten zum Einsatz, er lässt die Sänger und Sängerinnen nicht nur singen, sondern flüstern, hauchen, geräuschvoll atmen und sprechen, doch dies wird nie zum Selbstzweck sondern ist eingebunden in eine hochdifferenzierte Stimmbehandlung, deren Ergebnis einfach schöne Musik ist. Manchmal sind die Stimmen ganz nah am Text, z.B. wenn sie sich bei ‚qual frenesia‘ (welcher Wahnsinn) plötzlich aufbäumen, manchmal verflüssigen sie sich zu vielschichtigen rhythmischen Bewegungen. Im Konzerthaus wurden der Enigma-Zyklus mit älteren Chorwerken von Orlando di Lasso, Giovanni Gabriele und Antonio Lotti kombiniert und vom Publikum mit Standing Ovations gefeiert.
Cantando Admont, ein weiteres hochkarätiges Vokalensemble, interpretierte gemeinsam mit dem Klangforum Wien den Zyklus Akusmata, dessen Ergänzung als Auftragskomposition des Dortmunder Konzerthauses seine Uraufführung erlebte. Wieder bilden rätselhafte alte Texte den Grundstock; diesmal ist es Pythagoras, der uns geheimnisvolle Anweisungen erteilt. „Schau nicht in den Spiegel beim Schein der Lampe. Rühr das Feuer nicht mit dem Messer auf“, heißt es da. Aus kleinen Gesten entstehen kurze Tumulte, die Stimmen werden von instrumentalen Akzenten wie von Sternschnuppen durchkreuzt oder wie von einem Echo umschattet, die Flöte schwingt sich zu einem quirligen Solo auf. Alles wirkt haarfein austariert und man kann sich regelrecht vorstellen, wie Furrer in der Abgeschiedenheit an jedem Klang und jeder Note feilt.
Bei der Happy Hour des WDR spielte die junge niederländische Geigerin Noa Wildschut mit dem WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Ilan Volkov Furrers Violinkonzert. Zum Auftakt besetzen sie die entgegengesetzten Bereiche des Registers, während das Orchester in der Tiefe rumort, steigt die Geige aus höchster Höhe herab, im zweiten Satz treiben sie sich gegenseitig an, die Violine wirkt als wäre sie auf der Flucht. SchubertsSinfonie Nr. 4, offenbar ein Zugeständnis an das ’normale‘ Klassikpublikum, konnte da für meine Ohren nicht mithalten.
Leider nicht ganz überzeugt hat mich die konzertante Aufführung von Furrers Oper Begehren, die um Eurydikes und Orpheus‘ Schicksal nach seinem verhängnisvollen, rückwärtsgewandten Blick in der Unterwelt kreist und in unseren Gefilden schon einmal im Rahmen der Ruhrtriennale mit einem Bühnenbild von Zaha Hadid zur Aufführung kam. Doch in Dortmund waren die beiden Solisten (Sarah Aristidou und Christoph Brunner) akustisch zu wenig präsent, vor allem in den so wichtigen fragilen, tastenden Passagen verloren sich ihre Stimmen im Chor- und Instrumentalklang. Trotz dieser kleinen Enttäuschung habe ich das verlängerte Wochenende in Dortmund sehr genossen. Letztlich ist Furrers Musik mit ihren filigranen Tonziselierungen, ihrer Bezugnahme auf alte Texte und Mythen und ihrer Hingabe an den Klang eine Flucht, eine Zeitinsel im wahrsten Sinne des Wortes, die sich vom aktuellen Tosen der Weltmeere fern hält. Ob das jetzt altmodisch, angesichts der aktuellen Lage besonders willkommen oder einfach nur schön ist, kann jeder selbst entscheiden.

[Innocence von Kaija Saariaho in Gelsenkirchen]

Bereits am 28.09. hatte Kaija Saariahos Oper Innocence im Musiktheater im Revier in Gelsenkirchen Premiere und zwar (nach der Uraufführung am 3.7.21. beim Festival d’Aix-en-Provence) als deutsche Erstaufführung. Saariaho hat sich für ihre fünfte (und aufgrund ihres frühen Todes letzte) Oper ein ungewöhnliches Sujet erwählt, für das die bekannte estnische Schriftstellerin Sofi Oksanen das Libretto verfasste. Im Mittelpunkt steht ein Amoklauf in einer Schule, der auch nach zehn Jahren keinen der Beteiligten loslässt. Zwei Parallelhandlungen gewähren uns Einblick in die Welt der Überlebenden und der Familie des Täters. Während letztere die Hochzeit des Bruders feiert und dabei vergeblich um Normalität ringt, sind erstere ganz in ihren Traumata verkapselt. Im Bühnenbild von Ines Nadler kommt dies anschaulich in einem zweistöckigen Setzkastensystem zum Ausdruck, das gleichzeitig die Isolation aller Beteiligten zum Ausdruck bringt. Die von farbig-leuchtenden Trennwänden geprägte klare Struktur, in deren Hintergrund in großen Lettern der Titel Innocence prangt, erscheint wie ein Kartenhaus, das jederzeit einstürzen kann, wie der verzweifelte Versuch, eine auseinanderfallende Welt zusammenzuhalten. Die Handlung kommt ins Rollen durch den etwas konstruiert wirkenden Kniff, die Mutter eines der Opfer als Aushilfskellnerin bei der Hochzeitsfeier einzusetzen. Schon bald bröckeln die Fassaden aus Verdrängung, Idealisierung, Dämonisierung und was sonst so zu Gebote steht und mit ihnen auch die klare Trennung zwischen Opfer und Täter. Letzterer entpuppt sich als Mobbingopfer, mehrere Mitwisser outen sich – unschuldig ist zum Schluss niemand mehr. Als wollten sie die Vielschichtigkeit des Geschehens noch steigern, haben Saariaho und Oksanen die Personen verschiedenen Nationen zugeordnet, so dass insgesamt neun Sprachen auf der Bühne präsent sind. Das geht nicht ohne Übertitel und so gibt es viel zu lesen, doch meine Befürchtung, dass dadurch die Aufmerksamkeit von der Bühne abgezogen wird, erfüllt sich zum Glück nicht. Saariaho gelingt es mit ihrer Musik, das Ganze im Fluss zu halten, mal tröpfelt sie mit pochenden Gesten Unbehagen ins Getriebe, mal verbreiten schrille Signale Alarmstimmung. Die Vielfalt der Sprachen erzeugt eine zusätzliche Farbigkeit, die auch musikalisch aufgegriffen wird. Am markantesten bei Markéta, die sich als Schlüsselfigur erweist. Während ihre Mutter, besagte Kellnerin, sie zum unschuldigen Engel stilisiert, stellt sich heraus, dass sie den Täter im Vorfeld drangsalierte. Für diesen Part konnte die finnische Folksängerin Erika Hammarberg gewonnen werden, die in ihrem Gesang auf karelische Spottlieder zurückgreift und mit gellendem, sprunghaftem Duktus den Nimbus des Unschuldslamms konterkariert. Eine besondere Rolle kommt dem Chor zu (mal wieder das Chorwerk Ruhr), obwohl er die meiste Zeit nur schemenhaft im Hintergrund zu erahnen ist. Wie in einer griechischen Tragödie schaltet er sich ein, hüllt die Handelnden dabei jedoch in eine besänftigende klangliche Aura und schafft so – während die Personen in ihrem Schmerz verschlossen sind – einen verbindenden Raum. Elisabeth Stöppler zeigt uns in ihrer Inszenierung Menschen wie du und ich in Alltagskleidung und genau diese mit dem abstrahierenden Bühnenbild kontrastierende Nahbarkeit getragen von der Kraft der Musik (Neue Philharmonie Westfalen unter der Leitung von Valtteri Rauhalammi) sorgt für einen berührenden Abend.
Im Schlussbild entsteht ein Arrangement, das an Leonardos letztes Abendmahl erinnert, und tatsächlich hat sich Saariaho von diesem zu ihrer Auseinandersetzung mit den Themen Schuld, Opfer und Ausgrenzung inspirieren lassen. Doch während Religionen und Ideologien gut darin sind, eindeutige Opfer und Täter zu präsentieren (der einzige Schuldige weit und breit ist immer ein gewisser J. kenntlich an seinem Geldsack), ist die Welt leider etwas komplizierter.

[Termine im November]

Köln

In der Philharmonie stehen Arvo Pärt am 3.11., der Cellist Abel Selaocoe & Manchester Collective am 8.11., das WDR Sinfonieorchester in der Reihe ‚Musik der Zeit‚ mit Nikolaus A. Huber, Johannes Maria Staud und Gordon Kampe am9.11., Luciano Berio, Rebecca Saunders und Julia Wolfe am 10.11., Alfred Schnittke am 24.11. und Jörg Widmann am 26.11. auf dem Programm. In der Alten Feuerwache erwarten uns vom 31.10. bis 2.11. das E-Mex-Ensemble und das oh ton-Ensemble mit ‚A Tribute to Ruth Crawford‘, am 11.11. die Stationen, am 14.11. Scott Fields mit seiner Operette Pekar und vom 15. bis 17.11. das Bonecrusher Festival. Die Kunststation Sankt Peter kündigt neben den normalen Lunchkonzerten am 2., 16., 23. und 30.11. vom 4. bis 9.11. ein LunchkonzertSpezial an, bei dem Sara Cubarsi J.S. Bachs Solowerke für Violine mit zeitgenössischer Musik verbindet. Außerdem interpretiert das Ensemble neuMerz am 8.11. Mathias Spahlingers Requiem ‚Über den frühen Tod des Fräuleins Anna Augusta Markgräfin zu Baden‘, Kristi Becker spielt am 15.11. im Rahmen der Ausstellung Farbspeicher von Dorothee Joachim und am 22.11. tritt das Improvisationsensemble der Hochschule für Musik und Tanz Köln auf. Die Musikfabrik veranstaltet am 8.11.gemeinsam mit der Thomas-Morus-Akademie Bensberg den Workshop spielbar und ist am 23.11. mit Uraufführungen von Arnulf Herrmann und Lisa Streich beim WDR zu Gast. Die reiheM geht im November gleich dreimal an den Start: am 6.11. mit dem Londoner Quartett O Yama O, am 19.11. mit Judith Hamann & Sholto Dobie und am 28.11. mit der Gruppe Mu. Das Atelier Dürrenfeld/Geitel kündigt neben den Soundtrips NRW am 5. und 28.11. die Plattform nicht dokumentierbarer Ereignisse mit Lê Quan Ninh am 12.11. an und noch bis zum 9.11. führt das von der KlarinettistinAnnette Maye kuratierte 11. Multiphonics Festival in die Welt der Holzbläser und darüber hinaus – mit Abstechern nach Wuppertal und Düsseldorf.
Das Ensemble Dégénéré stellt am
2.11. in der Kulturkirche Sankt Gertrud ein partizipatives Audio-Feature mit Konzert vor, die Hochschule für Musik und Tanz präsentiert am 14.11. einen Klassenabend Neue Musik und am 20.11.Aleatorik mit Studierenden der Klasse von Prof. Paulo Alvares, am 27.11. findet die nächste Soirée Sonique mit der Klangkolchose NRW statt (am 30.11. auch in Essen) und das Simon Rummel Ensemble kommt am 28.11. mit alten Pullovern in die Tersteegenkirche. Beim Chamber Remix treffen am 3.11. Barbara Schachtner und Roger Hanschel auf Joss Turnbull, am 15.11. ist Barbara Schachtner in anderer Runde im Block 7 zu Gast und am 20.11. im Museum Kolumba.
Einblicke in die freie Szene bekommt man bei ON Cologne und Noies, der Zeitung für neue und experimentelle Musik in NRW, fast tägliche Konzerte veranstaltet das Loft, jeden 2. und 4. Dienstag im Monat sendet FUNKT ein Radioformat mit Elektronik und Klangkunst aus Köln (am 12.11. mit Florian Hollerweger und am 26.11. mit Bidisha Das) und jeden 1. und 3. Mittwoch im Monat wird der Ebertplatz von der Reihe Bruitkasten bespielt. Weitere Termine und Infos finden sich bei kgnm, Musik in Köln und impakt, sowie Veranstaltungen mit Jazz und improvisierter Musik bei Jazzstadt Köln.

Ruhrgebiet

Am 10.11. und 30.11. kommen die Soundtrips NRW ins Bochumer Kunstmuseum.

Am 10.11. präsentieren Irene Kurka und das Bottroper Klangturm-Ensemble im Klangturm Malakoff zeitgenössische Musik und Tanz.

Noch bis zum 30.11. finden im domicil in Dortmund die Jazztage statt. Mit dabei sind The Dorf am 21.11. sowie Anna Webber & Shimmer Wince am 28.11. In der Parzelle erwarten uns die Soundtrips NRW am 2.11. und das Asasello Quartett am 22.11.

Am 8.11. setzt das Ensemble Crush das Lehmbruck Museum in Duisburg in Bewegung und im Lokal Harmonie stehen u.a. Nicola L. Hein und Viola Yip am 3.11., die Soundtrips NRW am 11.11. sowie Saadet Türköz und Thilo Schölpenam 20.11. auf dem Programm.

Noch bis zum 10.11. lässt das NOW!-Festival Essen vibrieren. Mit dabei sind u.a. die Musikfabrik am 2.11. und 9.11., Enno Poppes Streik für 10 Drumsets, das gerade in Donaueschingen aus der Taufe gehoben wurde, am 2.11., das Trio Abstrakt am 3.11., das WDR Sinfonieorchester am 8.11. und das Gürzenich-Orchester am 10.11. Die Folkwang Universität ist am 1.11. mit einem Konzert im Folkwang Museum, am 3.11. bei The Monochrome Project (neues Werk von Professor Thomas Neuhaus) und am 9.11. (neues Werk von Roman Pfeifer) beteiligt. Außerdem stehen in der Folkwang Universität Tape Sessions am 7.11. und 28.11. und ein Konzert für Lautsprecherorchester am 21.11. auf dem Programm. In der Neue Musik Zentrale ist am 2.11. eine Konzertperformance mit Luisa Fernanda Alfonso und Peter Rubel zu erleben, die Stationen machen am 14.11. in Essen Station und im Rabbit Hole Theater stehen das PART-Ensemble am 3.11., das Ensemble Crush am 15.11., ein Mittagsschlafkonzert mit Verena Hentschel am 17.11. und das kleine Festival Absurd Big (u.a. mit dem Simon Rummel Ensemble) am 30.11. auf dem Programm.

Die Petrikirche in Mülheim an der Ruhr veranstaltet am 17.11. ein micro metting, bei dem auch die Gruppe Momentmitmischt. Das Makroscope kündigt u.a. ein Konzert mit dem Duo Jooklo (mit Virginia Genta als aktuelle Improviserin in Residence in Moers) am 9.11. und die Mülheimer Zóngtage für abseitige Musik am 22.11. und 23.11. an.

Weitere Termine hält der Umlandkalender bereit.

Düsseldorf

Beim IDO-Festival kann man sich auf eine mystische Nacht am 2.11. und eine Orgelnacht am 29.11. freuen. Die Tonhalle nähert sich vom 8. bis 10.11. mit seinem Festival Schönes Wochenende dem Thema Krieg und Frieden. Mit dabei sind u.a. das Rheinstimmen Ensemble, die Kölner Vokalsolisten, das notabu ensemble und das Minguet Quartett. Am 9.11. wird The Pool, ein ehemaliges Schwimmbad und heutiger Ausstellungsraum, bespielt und am 10.11. kommt ein abendfüllendes Werk von Bojan Vuletic zur Uraufführung. Die Soundtrips NRW sind am 9.11. und 27.11. im Theatermuseum zu Gast und am 10.11. wird in der Kirche St. Antonius im Rahmen eines Gedenkkonzerts zur Pogromnacht der von Andrea Guterres vertonte Gedichtzyklus Dear God, I Think It’s Time We Talked aus der Taufe gehoben. Die Klangräume widmen sich mit zwei Konzerten Franz Kafka: Am 23.11. stellen die Sopranistinnen Irene Kurka und Natalie Mol und das ART Ensemble NRW Kafkavertonungen vor und am 30.11. kommen die Finalwerke eines Kompositionswettbewerbs zu Franz Kafka zu Gehör. Außerdem findet am 8.11. der 57. Salon Neue Musik statt.

Sonstwo

Mit der Reihe Stationen organisiert ein Arbeitskreis lokaler Neue-Musik-Vereinigungen im Landesmusikrat NRW seit 2012 einmal im Jahr eine Tournee durch mehrere Städte in NRW.  Bei der diesjährigen Tour, die nach Münster, Aachen, Köln, Bielefeld und Köln führt, dreht sich alles ums Blech.

Die Reihe Soundtrips NRW schickt herausragende Solisten und Solistinnen durchs Land und lässt sie auf wechselnde Gäste treffen. Im November machen sich Caroline Kraabel  und John Edwards vom 1.11. bis 11.11. und Angélica Castelló vom 27.11. bis 7.12. auf den Weg.

Die Aachener Gesellschaft für zeitgenössische Musik lädt vom 7. bis 10.11. zum In Front Festival. Zu hören gibt es eine Klanginstallation von Peter Kiefer, die Stationen, das Neue Musik Ensemble Aachen, das Aurora Oktett, das New Piano Trio u.v.a.m. Außerdem erwarten uns in Aachen die Reihe ‚Hören und Sprechen über Neue Musik‘ am 22.11. und das Ensemble Aroura Nr. π am 23.11.

Auch in Bielefeld bringen die Stationen am 12.11. Blech zum Klingen, am 22.11. treten im Rahmen einer langen Nacht drei Pianistinnen und Pianisten in Interaktion mit Mitgliedern des Cooperativa Ensembles und außerdem veranstaltet die Cooperativa Neue Musik am 4.11. einen Jour fixe. In der Zionskirche stehen Konzerte für Chor am 2.11., für Viola und Akkordeon am 3.11. und für Violine und Harfe am 10.11. auf dem Programm.

Im Bonner Dialograum Kreuzung an Sankt Helena erwarten uns die Soundtrips NRW am 6.11. und am 28.11. und dasAsasello Quartett am 15.11.

Irene Kurka und Mitglieder des E-Mex-Ensemble sind am 29.11. im Museum Goch zu Gast.

Das Krefelder Theater am Marienplatz verbindet in der neuen Spielzeit jeweils freitags um 22 Uhr Texte und Musik.

Im Mönchengladbacher Zentrum für offene Kulturarbeit BIS finden im Rahmen einer Klang-Plakataktion am 17.11.zwei Werkstattkonzerte mit dem ART Ensemble NRW statt. Außerdem ist das Streichtrio des ART Ensemble NRW am 10.11. in der Musikschule Willich zu Gast.

Virginia Genta (aktuelle Improviserin in Residence beim Moers Festival) und David Vanzan sind am 15.11. in Moersals Jooklo Duo zu erleben.

Sasja und das Reich jenseits des Meeres, ein Musiktheater für junge Menschen von Gordon Kampe, hat am 10.11. am Theater Münster Premiere. In der Musikhochschule stehen die Stationen am 3.11. und neue Töne der Vielfalt für Violine am 25.11. auf dem Programm. In der Black Box erwarten uns die Soundtrips NRW am 3.11., Jan Klare und Mitstreiter am 15.11., das Sandro Sáez Trio am 22.11. und das Simon Rummel Ensemble am 24.11. Bereits am 3.11.steht Jan Klare mit Meat.Karaoke.Quality.Time im Theater im Pumpenhaus auf der Bühne.

Das Studio für Neue Musik der Uni Siegen lädt am am 21.11. zu einem Orgelkonzert in der Nicolaikirche ein.

Multisensorale Landschaften sind am 9.11. in der Reihe ’soundscaping‘ im Lichtturm in Solingen zu entdecken.

Der Wuppertaler ort feiert vom 14. bis 17.11. mit dem Global Village Festival Peter Kowalds 80. Geburtstag. Außerdem stehen eine Gesprächskonzert-Matinee mit Christoph Irmer und Nicola L. Hein am 3.11., die Soundtrips NRW am 4.11. und Wegkreuzungen zwischen Partita Radicale, Fabian Neubauer und Carlota Ramos am 28.11. auf dem Programm.

Weitere Termine mit improvisierter Musik finden sich bei NRWJazz.

 

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