Der Thomas-Seelig-Fixed-Media-Preis 2026 geht an das Duo Paul Hauptmeier / Martin Recker

Den Thomas-Seelig-Fixed-Media-Preis 2026 vergibt die Jury an Paul Hauptmeier und Martin Recker, die als Autoren-Duo auftreten. Beide Künstler beschäftigen sich vielseitig und künstlerisch überzeugend mit fast allen Genres der elektroakustischen Musik, seien es Installationen, Konzertinstallationen, Musiktheater, Radiokunst, Musik mit Live-Elektronik oder fixed-media, stets unter Berücksichtigung räumlichen Hörens. Darüber hinaus engagieren sich die jungen Künstler in ihrer Tätigkeit im Zentrum für immersive Medienkunst, Musik und Technologie (ZiMMT) in Leipzig derartig für künstlerische, technologische und wissenschaftliche Themen und die Verbreitung Elektroakustischer Musik, dass die Jury auch die gesellschaftlich relevante Qualität der beiden Preis-Träger auszeichnen.

Duo Paul Hauptmeier / Martin Recker

Die Jury: Annesley Black, Teresa Carrasco, Folkmar Hein.

Duo Paul Hauptmeier / Martin Recker
Duo Paul Hauptmeier / Martin Recker ©Peter Adamik

AUSSCHREIBUNG AN ALLE MITGLIEDER * CALL FOR MUSIC * I * DEGEM CD 2025

*** for english see below ***

DEGEM-CD 25 (2025) >>Sonic Planet<<

Kuratorin: Teresa Carrasco

Deadline für Einreichungen: 15. Mai 2025

DEGEM CD25 | AUSSCHREIBUNG

Die DEGEM lädt, in Zusammenarbeit mit dem Sound Arts-Studiengang der Hochschule der Künste Bern unter der Leitung von Teresa Carrasco, ihre Mitglieder zur Einreichung elektroakustischer Kompositionen zum Thema >>Sonic Planet<< ein. Dieses Thema erforscht die klangliche Vielfalt unseres Planeten – von natürlichen Klanglandschaften und urbanen Rhythmen bis hin zu imaginären, technologisch geschaffenen Welten. Gesucht werden kreative Werke, die das Potenzial der Klangkunst und elektroakustischen Musik nutzen, um die Wechselbeziehungen zwischen Klang, Raum und Umwelt klanglich zu erkunden.
Für weitere Details siehe bitte die Ausschreibung mit genauen Angaben.

DEGEM CD25 | CALL FOR MUSIC

The DEGEM, in collaboration with the Sound Arts program at the Bern Academy of the Arts under the direction of Teresa Carrasco, invites its members to submit electroacoustic compositions on the theme >>Sonic Planet<<. This theme explores the sonic diversity of our planet – from natural soundscapes and urban rhythms to imaginary worlds shaped by technology. We are looking for creative works that utilize the potential of sound art and electroacoustic music to explore the relationships between sound, space, and environment.
For further details, please refer to the call for submissions with exact specifications.

 

+ + + DEGEM – Deutsche Gesellschaft für Elektroakustische Musik e. V. + + + http://www.degem.de + + +

Ein Leben für die Kunst

Wir trauern um Stephan Wolters, geboren am 30.08.1968 in Dorsten, verstorben am 18.03.2025 in Münster. Ca. 30 Jahre lang war Stephan für das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl tätig. Von 2009 bis 2021 durfte ich ihn im Arbeitsumfeld begleiten, und darüber hinaus hat sich auch im privaten eine enge Freundschaft entwickelt, die bis zuletzt anhielt. Offiziell als Museumspädagoge beschäftigt, war er doch so viel mehr für das Museum, die Kolleg*innen, Künstler*innen und auch einige Dienstleistende, zu denen immer gute Kontakte bestanden. Mit seiner unverwechselbaren Art und seiner Einstellung, hat er jeder Person die gleiche Chance gegeben. Stets freundlich, hilfsbereit und mit einem (zu) großen Herzen hat er oft genug über das Mögliche hinaus Lösungen gefunden und umgesetzt. Seine große Leidenschaft im Bereich der Kunst war sicherlich die Klangkunst, die er aus dem Hintergrund durchaus mitgeprägt und aktiv unterstützt hat. Mit seinem besonders feinsinnigen Gehör hat er Tipps gegeben und wusste immer als Erster, wenn etwas nicht richtig lief. Dass der komplette Bestand des Museums inklusive diverser Werke der Kunst am Bau und der Kunst im öffentlichen Raum inventarisiert ist, haben wir Stephan zu verdanken, der diese Tätigkeit akribisch ausgeführt hat. Sein immenses Wissen über die Werke der Sammlung und die Geschichte des Museums hat er stets bereitwillig geteilt. Bei Großprojekten wie den Video- und Klangkunst-Preisen (später Marler Medienkunst-Preise), The Hot Wire der Kooperation mit den Skulptur Projekten Münster 2017 oder Ausstellung Die Spielstraße München 1972 in Kooperation mit Urbane Künste Ruhr 2020 hat er an allen möglichen Stellen entscheidend mitgewirkt. Ob als Kurator bei den Planungen oder der Realisierung war Stephan immer äußerst engagiert. Zuletzt hat er noch aus dem Krankenstand heraus dafür gesorgt, dass für die Ausstellung 21 x 21 Die RuhrKunstMuseen auf dem Hügel die richtigen Werke ausgewählt wurden und alle wohlbehalten in der Villa Hügel ankommen.

Diverse Frühstücksbrötchen, Mittagessen und auch das ein oder andere Feierabendbier haben wir zusammen verspeist und getrunken. Einige Sommer- und Winterfrisuren lang waren wir ein super Team. Privat war Stephan oft in der Natur unterwegs, gern auch in Verbindung mit „Kunst gucken“ . Ein Highlight seines Lebens war sicherlich das Kennenlernen seiner Partnerin in jungen Jahren mit der er bis zu seinem Tod zusammengelebt und die Leidenschaft fürs Wandern, Campen, gutes Essen und die Kunst geteilt hat. Luxusurlaube waren nicht sein Ding, er ist lieber mit Rucksack und Zelt losgezogen. In der Natur konnte Stephan so richtig entspannen und vom Alltag abschalten. Ebenso hat er sehr gern gekocht und dies als entspannend empfunden – mir völlig rätselhaft. Zusammen haben wir ein paar Konzerte besucht, Boule im Park Hoge Veluwe gespielt oder uns zum Dartsspielen getroffen. Er hat mir sehr viel Wissen vermittelt, er war für mich nicht nur ein Arbeitskollege und Mentor, sondern auch ein sehr sehr guter Freund, der mich mit seinem Enthusiasmus und seiner Leidenschaft für die ein oder andere Sache zu begeistern wusste – sei es kulinarisch (Ohne ihn hätte ich wohl nie Soleier probiert.) oder auch mit Wandern und Darts. Bis zuletzt hat er seinen Humor behalten und nie aufgegeben.

Ich erinnere mich voller Dankbarkeit an unser letztes Treffen im Februar bei dem wir noch in Erinnerungen geschwelgt, uns auf den neusten Stand gebracht und auch zusammen gelacht haben. Ein kleiner Trost ist, dass er friedlich im Beisein seiner Familie gehen durfte. Stephan hätte sicherlich eine Ehrung verdient, aber er brauchte und wollte kein Denkmal; er hat sich selbst ein Denkmal in den Herzen vieler Menschen gesetzt. Danke für die gemeinsame Zeit! Du wirst uns allen fehlen!

Christa Appel, Kunsthistorikerin, Arbeitskollegin, gute Freundin

DOWNLOAD NACHRUF VON CHRISTA APPEL

Stephan Wolters ist gestorben

Die traurige Nachricht hat uns erreicht, dass Stephan Wolters am 18. März 2025 gestorben ist.
Als langjähriger Mitarbeiter des Skulpturenmuseums Glaskasten Marl war Stephan eine wichtige Figur für die Klangkunst in Deutschland, und darüberhinaus. Er hat das Genre aus dem Off mit geprägt. Wenn auch nicht als Museumsdirektor, war Stephan doch DIE Kontaktperson des Museums. Stephan hat im Austausch mit Künstler:innen sowohl in der monatelangen Vorbereitung als auch bei der konkreten Umsetzung von Ausstellungen stets das Unmögliche möglich gemacht. Er kümmerte sich um Künstler:innen und Gäste und war im Hintergrund als Veranstalter, Produzent, Registrar und Kurator für das Museum tätig. Zudem betreute er die Sammlung. Und als es in den letzten Jahren um den Fortbestand des Skulpturenmuseums Marl ging, kämpfte Stephan für seinen Erhalt, wie kaum ein anderer. Und das, bis er krank wurde. Selbst aus dem Krankenstand heraus hat er noch wichtige Projekte organisiert, wie die Ausstellung 21 x 21 – Die Ruhr Kunst Museen auf dem Hügel, die im April 2025 in Essen eröffnet, und hat Werke aus der Sammlung für diese Ausstellung zusammengestellt. Stephan Wolters wird fehlen. Ein großer Verlust.

Zum Nachruf von Christa Appel

Stephan Wolters
Stephan Wolters, Marl Media Art Awards 2018
(foto awe)

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An alle GEMA Mitglieder – Informationsveranstaltung

am 23. Januar 2025 um 15:30 informiert die GEMA am Standort Berlin über den aktuellen Stand der Reformüberlegungen zur Verteilung und zur Kulturförderung im Live-Bereich. Dort soll es ein Update zum aktuellen Stand des Reformvorhabens (Reform Live und Neuausrichtung der kulturellen Förderung) geben.

Wo: GEMA Berlin, Keithstraße 7, 10787 Berlin
Wann: 23. Januar 2025 um 15:30 Uhr
Link zum Programm auf GEMA website

Anfang Februar bietet die GEMA eine Informationsveranstaltung im Online-Format an.
Weitere Termine werden folgen. Link zu Veranstaltungen zu dem Thema auf der GEMA website:
GEMA Informationsveranstaltungen

Dokument mit Überlegungen zum aktuellen Stand von der GEMA website
Dokument mit Überlegungen zum aktuellen Stand der Reformuberlegungen

Die WEBSITE AG

Seit Januar 2024 trifft sich die Website AG in unregelmäßigen Abständen online, um einen Plan für eine neue Website zu erarbeiten. Expertise zu technischen Aspekten, aber auch Ideen zur Finanzierung und inhaltliche Vorschläge sind willkommen.

Kontakt via [ website-ag AT degem.de ].

Die EMDoku AG

Seit dem Sommer 2023 trifft sich die EMDoku AG regelmäßig online, um Verbesserungen an der Datenbank zu machen. Vorschläge, Ergänzungen, Verbesserungen, Korrekturen, Übersetzungen ins Englische und Verifikationen sind willkommen, ebenso wie Expertise auf dem Gebiet von Datenbank-Strukturen und Medienarchiven. Die EMDoku AG wird ihre Arbeit im November 2024 wieder aufnehmen.

Bei Interesse an der EMDoku mitzuarbeiten, schicken Sie bitte eine Mail an [ emdoku-ag AT degem.de ]

DIE GEMA AG

DIE GEMA – eine UMFRAGE usw.

Welche DEGEM Mitglieder haben bei der GEMA die Höherstufung eigener Werke beantragt, und wer war mit solch einem Antrag erfolgreich? Zu diesem Thema und zu vielen anderen wird die GEMA AG mit Johannes Sistermanns ihre Arbeit wieder aufnehmen.

Die GEMA AG ist erreichbar via [ gema-ag AT degem.de ].

Vorstandswahlen 2024

Nach 8 Jahren haben sich Ipke Starke und Kilian Schwoon aus dem Vorstand der DEGEM verabschiedet.
Wir sind Ipke Starke und Kilian Schwoon unendlich dankbar und lassen sie nur ungern ziehen.
Neu in den Vorstand gewählt wurden Prof. Teresa Carrasco (Bern) und Maria Pelekanou (Bremen). Wie Micha Harenberg bei der Mitgliederversammlung am 29.September betonte, ist dies ein historischer Moment, da zum ersten Mal seit Bestehen der DEGEM die weiblichen Vorstandsmitglieder in der Mehrzahl sind. Herzlich Willkommen Teresa Carrasco und Maria Pelekanou im Vorstand der DEGEM.

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Jahreskonzert 28.9.2024

Konzert III: Jahreskonzert DEGEM »Elektroakustische Musik – die Vielfältige«

kostenfrei

Datum: 28.9.24
Uhrzeit: 20:00 Uhr
Ort: Kubus

Clemens von Reusner »REEHD«, (2022), 8-Kanal Fixed Audio Ambisonics, 7′11′′

Gerald Eckert »Verschränkung – ins Offene II«, (2024), Stereo auf 4-Kanal Fixed Audio, 9′34′′

Javier Alejandro Garavaglia »QUANTIC LANDSCAPE«, (2023), Fixed Audio 48.2, 10′09′′

Jan Jacob Hofmann »Oscillation of Life«, (2023), Fixed Audio Ambisonics, Fassung für Klangdom, 10′44′′

Nicola Leonard Hein »Twisted Circuits | Rhythm Traces«, (2024), Live-Performance für Synthesizer und Live-Elektronik 49.4, max. 15′

– Pause –

Verleihung des Ehrenpreises der deutschen Schallplattenkritik an Ludger Brümmer

Ludger Brümmer »Deconstructing Double District«, (2011), Fixed Media und Video, 4’50’’

Hyewon Son »Re-«, (2024), Fixed Audio 7.1, 12′56′′

Claudia Robles-Angel »somewhere… nowhere«, (2023), Fixed Audio Ambisonics 43.1, 10′45′′

Tim Helbig »ephemeral realities (moments)«, (2023), Solo-Performance für experimentelle Instrumente und Mehrkanal-Live-Elektronik, ca. 11′

Hiromi Ishii »Ryojinfu«, (2013), 3D Fixed Audio, Fassung für Klangdom und Zirkonium, 10′09′′

 

Kuratiert von Ludger Brümmer, Artemi-Maria Gioti und Viola Yip.

Symposium 28.9.2024

Symposium: »Futurisms. Perspectives on Emerging Forms of Experimental Music«

kostenfrei

Datum: 28.9.24
Uhrzeit: 12 Uhr
Ort: Vortragssaal

12 Uhr 
Begrüßung von Miriam Akkermann und Nicola L. Hein

12:30 – 14 Uhr 
Vorträge »Futurisms I. From Now to Tomorrow | Emergence and Experiment«
Christoph Seibert: »Über Musik, Daten und darüber hinaus«
Michael Edwards: »Learning to Forget the Past; Yearning to Forget the Future«
Anna Schürmer: »Futuring«

Moderation
Miriam Akkermann

14:15 – 15:30 Uhr 
Panel-Diskussion »Futurisms II. Studios for Electronic Music and Beyond«
Impulse und Diskussionen von und mit Svetlana Maraš, Teresa Carrasco und Ludger Brümmer

Moderation
Nicola L. Hein

16 – 17:30 Uhr 
Vorträge »Futurisms III. Performativity, Telematics, Technology and the Human«
Alexandra Murray-Leslie: »Uploading the Human: The Intersection of Telematics, Audiovisual Art and Pop Music in Cross Cultural Collaboration«
Rama Gottfried: »Animism and Digital Expression: Exploring Human-Object Relations Through Performance and Scenographic Composition«
George Lewis: »Spooky Interaction at a Distance: Telematic Afrofuturism«

Moderation
Nicola L. Hein

17:45 – 18:30 Uhr 
Abschlussdiskussion mit Publikum und Vortragenden

Moderation
Miriam Akkermann

DEGEM @ ZKM

Le temps s’ouvre – Die sich öffnende Zeit, Festival für elektronische Musik,

26.-29. September 2024
28.9. Symposium: »Futurisms. Perspectives on Emerging Forms of Experimental Music«
28.9. Jahreskonzert DEGEM »Elektroakustische Musik – die Vielfältige«
29.9. DEGEM Mitgliederversammlung
ZKM, Karlsruhe

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Thomas-Seelig-Fixed-Media-Preis an Manuella Blackburn

Manuella Blackburn

Den Thomas-Seelig-Fixed-Media-Preis 2025 erhält die britische Komponistin Manuella Blackburn, die sich in ihren Werken, ihrer Forschung und ihrer pädagogischen Tätigkeit besonders auf die akusmatische Musik konzentriert. Konzepte der Spektromorphologie und des Microsounds adaptiert und kombiniert sie auf überzeugende Weise und schafft so eine funkelnde und mitreißende Musik. Oft ist die Inspiration durch visuelle Erlebnisse im Alltag wichtig. Außerdem lotet sie inter- und transkulturelle Fragen des Sampling in ihrer Musik und ihren Schriften intensiv aus.

Jury: Hanna Hartman, Folkmar Hein und Kilian Schwoon

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