Vorstandswahlen 2024

Nach 8 Jahren haben sich Ipke Starke und Kilian Schwoon aus dem Vorstand der DEGEM verabschiedet.
Wir sind Ipke Starke und Kilian Schwoon unendlich dankbar und lassen sie nur ungern ziehen.
Neu in den Vorstand gewählt wurden Prof. Teresa Carrasco (Bern) und Maria Pelekanou (Bremen). Wie Micha Harenberg bei der Mitgliederversammlung am 29.September betonte, ist dies ein historischer Moment, da zum ersten Mal seit Bestehen der DEGEM die weiblichen Vorstandsmitglieder in der Überzahl sind. Herzlich Willkommen Teresa Carrasco und Maria Pelekanou im Vorstand der DEGEM.

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Jahreskonzert 28.9.2024

Konzert III: Jahreskonzert DEGEM »Elektroakustische Musik – die Vielfältige«

kostenfrei

Datum: 28.9.24
Uhrzeit: 20:00 Uhr
Ort: Kubus

Clemens von Reusner »REEHD«, (2022), 8-Kanal Fixed Audio Ambisonics, 7′11′′

Gerald Eckert »Verschränkung – ins Offene II«, (2024), Stereo auf 4-Kanal Fixed Audio, 9′34′′

Javier Alejandro Garavaglia »QUANTIC LANDSCAPE«, (2023), Fixed Audio 48.2, 10′09′′

Jan Jacob Hofmann »Oscillation of Life«, (2023), Fixed Audio Ambisonics, Fassung für Klangdom, 10′44′′

Nicola Leonard Hein »Twisted Circuits | Rhythm Traces«, (2024), Live-Performance für Synthesizer und Live-Elektronik 49.4, max. 15′

– Pause –

Verleihung des Ehrenpreises der deutschen Schallplattenkritik an Ludger Brümmer

Ludger Brümmer »Deconstructing Double District«, (2011), Fixed Media und Video, 4’50’’

Hyewon Son »Re-«, (2024), Fixed Audio 7.1, 12′56′′

Claudia Robles-Angel »somewhere… nowhere«, (2023), Fixed Audio Ambisonics 43.1, 10′45′′

Tim Helbig »ephemeral realities (moments)«, (2023), Solo-Performance für experimentelle Instrumente und Mehrkanal-Live-Elektronik, ca. 11′

Hiromi Ishii »Ryojinfu«, (2013), 3D Fixed Audio, Fassung für Klangdom und Zirkonium, 10′09′′

 

Kuratiert von Ludger Brümmer, Artemi-Maria Gioti und Viola Yip.

Symposium 28.9.2024

Symposium: »Futurisms. Perspectives on Emerging Forms of Experimental Music«

kostenfrei

Datum: 28.9.24
Uhrzeit: 12 Uhr
Ort: Vortragssaal

12 Uhr 
Begrüßung von Miriam Akkermann und Nicola L. Hein

12:30 – 14 Uhr 
Vorträge »Futurisms I. From Now to Tomorrow | Emergence and Experiment«
Christoph Seibert: »Über Musik, Daten und darüber hinaus«
Michael Edwards: »Learning to Forget the Past; Yearning to Forget the Future«
Anna Schürmer: »Futuring«

Moderation
Miriam Akkermann

14:15 – 15:30 Uhr 
Panel-Diskussion »Futurisms II. Studios for Electronic Music and Beyond«
Impulse und Diskussionen von und mit Svetlana Maraš, Teresa Carrasco und Ludger Brümmer

Moderation
Nicola L. Hein

16 – 17:30 Uhr 
Vorträge »Futurisms III. Performativity, Telematics, Technology and the Human«
Alexandra Murray-Leslie: »Uploading the Human: The Intersection of Telematics, Audiovisual Art and Pop Music in Cross Cultural Collaboration«
Rama Gottfried: »Animism and Digital Expression: Exploring Human-Object Relations Through Performance and Scenographic Composition«
George Lewis: »Spooky Interaction at a Distance: Telematic Afrofuturism«

Moderation
Nicola L. Hein

17:45 – 18:30 Uhr 
Abschlussdiskussion mit Publikum und Vortragenden

Moderation
Miriam Akkermann

DEGEM @ ZKM

Le temps s’ouvre – Die sich öffnende Zeit, Festival für elektronische Musik,

26.-29. September 2024
28.9. Symposium: »Futurisms. Perspectives on Emerging Forms of Experimental Music«
28.9. Jahreskonzert DEGEM »Elektroakustische Musik – die Vielfältige«
29.9. DEGEM Mitgliederversammlung
ZKM, Karlsruhe

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Thomas-Seelig-Fixed-Media-Preis an Manuella Blackburn

Manuella Blackburn

Den Thomas-Seelig-Fixed-Media-Preis 2025 erhält die britische Komponistin Manuella Blackburn, die sich in ihren Werken, ihrer Forschung und ihrer pädagogischen Tätigkeit besonders auf die akusmatische Musik konzentriert. Konzepte der Spektromorphologie und des Microsounds adaptiert und kombiniert sie auf überzeugende Weise und schafft so eine funkelnde und mitreißende Musik. Oft ist die Inspiration durch visuelle Erlebnisse im Alltag wichtig. Außerdem lotet sie inter- und transkulturelle Fragen des Sampling in ihrer Musik und ihren Schriften intensiv aus.

Jury: Hanna Hartman, Folkmar Hein und Kilian Schwoon

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AUSSCHREIBUNG / CALL FOR MUSIC – DEGEM-Konzert am 28.09.2024

DEGEM-Konzert am 28.09.2024 im Rahmen der DEGEM Mitgliederversammlung am ZKM Karlsruhe

Liebes Degem-Mitglied,

das DEGEM Mitglieder-Konzert wird in diesem Jahr auf Einladung von Ludger Brümmer im Rahmen eines Festivals anlässlich seiner Pensionierung gemeinsam mit der DEGEM Mitgliederversammlung wieder am ZKM in Karlsruhe stattfinden. Teilnahmeberechtigt sind alle DEGEM Mitglieder. Ihnen soll in diesem Konzert wieder eine Plattform geboten werden, sich musikalisch zu präsentieren. Pro Mitglied ist eine Einsendung möglich.

Konzert und Proben finden am Samstag, den 28.09.2024 am ZKM in Karlsruhe statt. Die Proben sind für den Nachmittag geplant, das Konzert beginnt um 20 Uhr. Im Rahmen des Festivals bereiten wir außerdem wieder ein Symposium zu aktuellen Fragen der Elektroakustischen Musik vor.

Ebenso wie in den letzten Jahren sind diese Veranstaltungen zeitlich an die jährliche Mitgliederversammlung gekoppelt, die am darauffolgenden Sonntag, den 29.09.2024 ebenfalls im ZKM-Gebäude abgehalten wird.

Erwünscht sind elektroakustische Werke für Setups von Stereo bis Klangdom sowie Live-Elektronik oder Performances in solistischer Besetzung.

Konzertort ist der Kubus des ZKM-Gebäudes in der Lorenzstraße 19. Neben dem 49.4- Lautsprecher-Setup des Kubus gibt es die Möglichkeit zur Videoprojektion (1 Kanal); es können also auch audiovisuelle Werke eingesandt werden. Mikrofonierung ist möglich; Instrumente müssen mitgebracht werden. Je nach Bedarf stehen ein Flügel und ein Prä- parationsflügel zur Verfügung.

Die Praxis des anonymen Auswahlverfahrens wollen wir nach den guten Erfahrungen der letzten Jahre auch in diesem Jahr fortführen. Wir bitten deshalb darum, auf namentliche Kennzeichnung der eingereichten Materialien zu verzichten (bitte auch die Metadaten der eingereichten Dateien überprüfen) und stattdessen alle Dateien mit einem sechsstelligen Zahlencode zu kennzeichnen. Der Klarname darf nur in der Biografie erscheinen, die die Jury nicht erhält. Visuelle Erkennbarkeit bitte ebenfalls vermeiden. Außerdem sollten Titel unkenntlich gemacht werden, falls sie Rückschlüsse auf die Autorschaft ermöglichen (z.B. über eine Netzsuche). In diesem Falle bitten wir darum, ein weiteres Dokument mitzuschicken, in dem alle für Programmheft und Aufführung nötigen Angaben enthalten sind.

Honorare und Reisekosten werden wie folgt für maximal zwei vor Ort beteiligte Personen an einem ausgewählten Werk gezahlt (ergänzend gilt die „Allgemeine Richtlinien zur Erstattung von Reisekosten durch die DEGEM“):

  • –  für die Klangregie 150 €
  • –  für eine/n zusätzlich auftretende Musiker:in 300 €
  • –  für Fahrtkosten pro Person max. 200 €
  • –  für max. eine Übernachtung pro Person max. 70 €

 

Anonymisiert einzureichende Materialien:

  • –  Audiodatei(en) im WAV-Format, 48kHz (bitte keine komprimierten Formate):
    • *  bei Stereokompositionen: Audiofile im WAV-Format
    • *  bei Mehrkanalkompositionen: Stereomixdown sowie Einzelspuren als Audiofiles im WAV-Format
  • –  ggfs. Noten, Improvisationskonzept, Mitschnitt/Produktion bei live-elektronischen und performativen Arbeiten
  • –  Technical Rider inkl. Skizze der Lautsprecheraufstellung und Kanalzuordnung (bei mehrkanaligen Arbeiten)
  • –  kurzer erläuternder Text
  • –  Biografien der beteiligten Künstler:innen mit Klarnamen (nicht für die Jury)
  • –  Ggf. zusätzliche Datei mit Titel und weiteren Angaben (nicht für die Jury)

 

Das Material ist zum Download bereitzustellen (z. B. wetransfer oder dropbox).

Bitte den Download-Link an folgende Email senden: <degemkonzert24@degem.de>.

Einsendeschluss ist der 23. Mai 2024 (Datum des E-Mail-Eingangs).

Die ausgewählten Werke werden Anfang Juli bekanntgegeben.

Für Fragen zur Ausschreibung steht Ipke Starke <starke@degem.de> zur Verfügung.

Wir freuen uns auf ein reges Interesse an der Ausschreibung!

Mit besten Grüßen im Namen des Vorstandes

Ipke Starke (Vorstandsvorsitzender DEGEM)

 

– Die Mail mit dem Ausschreibungstext als PdF wurde am 10. April 2024 um 23:19 verschickt –

DEGEM Konzert bei NODES an der Akademie der Künste in Berlin

1. Juni 2024, 19:00

FH80 Fixed Media Konzert
Folkmar Hein zum 80. Geburtstag
Thomas Seelig Fixed Media Preisträgerkonzert

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Natasha Barrett: Impossible Moments from Venice 3: The Other Side of the Lagoon. (2023), 10′, 8ch Ambisonics

Ludger Brümmer: Inferno der Stille (2000), 23′, 8ch fixed media

Verleihung des Thomas-Seelig-Fixed-Media-Preis 2024 an Clemens von Reusner

Clemens von Reusner: EREMIA (UA), 12′31″, 8ch Ambisonics

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Kirsten Reese im Gespräch mit Folkmar Hein 

Beatriz Ferreyra: Huellas entreveradas (2018/19), 15′50″, 8ch fixed media

Trevor Wishart: Globalalia (2004), 29′, 2ch fixed media

Hanna Hartman: Submarine Dreams (2014), 10′, 6ch fixed media

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zum Festivalprogramm an der Akademie der Künste 

Akademie der Künste
Hanseatenweg 10
10557 Berlin-Tiergarten
Tel. 030 200 57-2000
Online-Tickets
www.adk.de/tickets

Larry Polansky (1954 – 2024) 

Der Komponist, Musikwissenschaftler, Dozent, Performer, Programmierer, Herausgeber und Verleger Larry Polansky geboren in 1954, ist am 9.Mai 2024 gestorben. Er lebte in Santa Cruz in Kalifornien (USA), unterrichtete an der UC Santa Cruz und war emeritierter Strauss-Professor für Musik am Dartmouth College sowie Co-Direktor und Mitbegründer von Frog Peak Music.
larry polansky at frog peak music
larry polansky at dartmouth college

CALL 2024 hinhören, weghören, zuhören, abhören, anhören, lauschen, sich taub stellen, verhören . . . .

Kurator: Johannes S. Sistermanns

HÖREN – in dieser Zeit
hinhören, weghören, zuhören, abhören, anhören, lauschen, sich taub stellen, verhören . . . .

Liebe DEGEM Mitglieder!

Die diesjährige Ausschreibung setzt das Initialmoment zur Komposition in die aktuelle Hörwahrnehmung des Künstlers, der Künstlerin. Komponist:innen, Klangkünstler:innen sind eingeladen, mit dem Klang (oder mit den Klängen) zu komponieren, von dem oder von denen sie hörend gefesselt oder abgestoßen sind und bei dem sie selbst nicht wissen, weshalb sie hier zuhören.

Was: Es sind Klänge, Frequenzen, Geräusche, Atmosphären, gehört von Komponist:innen, Klangkünstler:innen in

1. ihrer Eigenzeit oder/und
2. der Zeit, in der sie sich selbst aktuell vorfinden, und
3. mit denen sie bisher noch nie umgegangen sind.

Wie: Nach ihren eigenen Audioaufnahmen komponieren sie das, wozu diese Klänge sie führen oder was sie von ihnen verlangen.

Alles – zeitgenössisch, gegenwärtig, eigene Herkunft, mono- wie polythematisch, weiträumig, stimmlich, digital, verstummend, hindurch hörend … – ist individuelle Entscheidung. Die erwartbare Diversität sowie die übergangslose Faltung aufeinander folgender Kompositionen, durch die sich die nahtlos abfolgenden Stücke deutlich aufeinander beziehen, ohne dass sie damit Wesenhaftes gegenseitig spiegeln, lassen die CD selbst zum Medienobjekt mutieren. Provoziert werden unabschließbare Zwischen/Hör/Räume, welche von jedem/r Hörer:in allein nur aktiviert werden können.

Bitte prüft Eure Mail für alle technischen Details der Ausschreibung!

Deadline: 1.Mai.2024

Die CD soll im September 2024 erscheinen und am ZKM in Karlsruhe präsentiert werden.

aktuelle und ehemalige Vorstandsmitglieder

2024
Vorsitzende: Miriam Akkermann, Berlin
1. Stellvertretender: Nicola Hein, Lübeck/Berlin
2. Stellvertretende: Anne Wellmer, Den Haag
Schatzmeister: Ulf Pleines, Weimar
Schriftführerin: Teresa Carrasco, Bern
Julia Cloot, Frankfurt am Main
Michael Hoeldke, Berlin
Maria Pelekanou, Bremen

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2023
Vorsitzender: Ipke Starke, Leipzig
1. Stellvertretende: Miriam Akkermann, Berlin
2. Stellvertretende: Anne Wellmer, Den Haag
Schatzmeister: Ulf Pleines, Weimar
Schriftführer: Nicola Hein, Lübeck/Berlin
Michael Hoeldke, Berlin
Kilian Schwoon, Bremen
Julia Cloot, Frankfurt am Main

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2022
Vorsitzender: Ipke Starke, Leipzig
1. Stellvertretende: Miriam Akkermann, Berlin
2. Stellvertretende: Anne Wellmer, Den Haag
Schatzmeister: Ulf Pleines, Weimar
Schriftführer: Nicola Hein, Lübeck/Berlin
Michael Hoeldke, Berlin
Kilian Schwoon, Bremen
Julia Cloot, Frankfurt am Main

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2021 (alphabetisch)
Savannah Agger, Berlin
Julia Cloot, Frankfurt am Main
Florian Hartlieb, Bochum
Michael Hoeldke, Berlin
Jan Jacob Hofmann, Frankfurt am Main
Kilian Schwoon, Bremen
Brian Smith, Berlin
Ipke Starke, Leipzig

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2020
Vorsitzender: Ipke Starke, Leipzig
1. Stellvertretender: Florian Hartlieb, Bochum
2. Stellvertretende: Savannah Agger, Berlin
Schatzmeisters: Jan Jacob Hofmann, Frankfurt am Main
Schriftführerin: Julia Cloot, Frankfurt am Main
Michael Hoeldke, Berlin
Kilian Schwoon, Bremen
Brian Smith, Berlin

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2017 (alphabetisch)
Annesley Black, Frankfurt am Main
Florian Hartlieb, Bochum
Michael Hoeldke, Berlin
Jan Jacob Hofmann, Frankfurt am Main
Julia Mihály, Frankfurt am Main
Prof. Kilian Schwoon, Bremen
Brian Smith, Berlin
Prof. Ipke Starke, Leipzig

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2016
Vorsitzender: Ipke Starke
1. Stellvertreterin: Annesley Black
2. Stellvertreterin: Julia Mihaly
Schriftführer: Florian Hartlieb
Schatzmeister: Jan Jacob Hofmann
Michael Hoeldke
Kilian Schwoon
Brian Smith

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2015 (alphabetisch)
Marcus Beuter, Oerlinghausen
Annesley Black, Frankfurt am Main
Joachim Heintz, Hannover
Michael Hoeldke, Berlin
Jan Jacob Hofmann, Frankfurt am Main
Julia Mihály, Frankfurt am Main
Denise Ritter, Witten

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2013 (alphabetisch)
Marcus Beuter, Oerlinghausen
Annesley Black, Frankfurt am Main
Joachim Heintz, Hannover
Michael Hoeldke, Berlin
Jan Jacob Hofmann, Frankfurt am Main
Denise Ritter, Witten
Martin Schüttler, Berlin

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2012
Vorsitzender: Joachim Heintz
1. Stellvertreter: Martin Schüttler
2. Stellvertreterin: Annesley Black
Schriftführer: Marcus Beuter
Schatzmeister: Jan Jacob Hofmann (Frankfurt am Main)
Michael Hoeldke (Berlin)
Denise Ritter (Saarbrücken)

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2011
Vorsitzender: Prof. Dr. Michael Harenberg, Karlsruhe
1. Stellvertreter: Frank Niehusmann, Velbert
2. Stellvertreterin: Cathy van Eck, Zürich
Schatzmeister: Jan Jacob Hofmann, Frankfurt am Main
Schriftführer: Clemens von Reusner, Braunschweig
Denise Ritter, Saarbrücken
Martin Schüttler, Berlin

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2010
Vorsitzender: Prof. Michael Harenberg (Karlsruhe)
1. Stellvertreter: Frank Niehusmann (Velbert)
2. Stellvertreterin: Cathy van Eck (Bern)
Schatzmeister: Jan Jacob Hofmann (Frankfurt am Main)
Schriftführer: Clemens von Reusner (Vechelde)
Denise Ritter (Saarbrücken)
Martin Schüttler (Berlin)

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2007
Schatzmeister: Jan Jacob Hofmann (Frankfurt am Main)

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2006
Vorsitzender: Michael Harenberg
1. Stellvertreter: Johannes S. Sistermanns
2. Stellvertreterin: Sabine Schäfer
Schriftführer: Frank Niehusmann
Schatzmeister: Manfred Fox

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2002 (Quelle: Mitteilungen 43-45)
Rainer Bürck (Vorsitzender)
Johannes Sistermanns (1. Stellvertreter)
Michael Harenberg (2. Stellvertreter)
Manfred Fox (Schatzmeister)
Andre Bartetzki (Schriftführer)

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2001 (Quelle: Mitteilungen 39-42)
Rainer Bürck (Vorsitzender)
Johannes Sistermanns (1. Stellvertreter)
Michael Harenberg (2. Stellvertreter)
Manfred Fox (Schatzmeister)
Andre Bartetzki (Schriftführer)

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2000 (Quelle: Mitteilungen 36-38)
Rainer Bürck (Vorsitzender, Bad Urach)
Johannes S. Sistermanns (1. Stellvertreter, Erftstadt)
Michael Harenberg (2. Stellvertreter)
Manfred Fox (Schatzmeister, Berlin)
Andre Bartetzki (Schriftführer, Berlin)

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1999 (Quelle: Mitteilungen 32-35)
Rainer Bürck (Vorsitzender, Bad Urach)
Johannes S. Sistermanns (1. Stellvertreter, Erftstadt)
Werner Cee (2. Stellvertreter, Lich)
Manfred Fox (Schatzmeister, Berlin)
Andre Bartetzki (Schriftführer, Berlin)

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1998 (Quelle: Mitteilungen 28-31)
Rainer Bürck (Vorsitzender, Bad Urach)
Johannes S. Sistermanns (1. Stellvertreter, Erftstadt)
Werner Cee (2. Stellvertreter, Lich)
Manfred Fox (Schatzmeister, Berlin)
Andre Bartetzki (Schriftführer, Berlin)

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1997 (Quelle: Mitteilungen 24-27)
Folkmar Hein (Vorsitzender, Berlin)
Thomas Gerwin (Karlsruhe)
Prof. Dirk Reith (Essen)
Dr. André Ruschkowski (Salzburg)
Ludger Brümmer (Essen)

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1991 (Quelle: Mitteilungen 33, 1999)
Folkmar Hein (Vorsitz)
Elena Ungeheuer
Lothar Vogtländer
Dirk Reith
Martin Supper
Helmut Zapf
André Ruschkowski (Geschäftsführer)

Achtzig Jahre Folkmar Hein – Eine unvollständige Gratulation

Achtzig Jahre Folkmar Hein – Eine unvollständige Gratulation

Am 2.Februar 2024 ist Folkmar Hein, Gründer und Ehrenmitglied der DEGEM, 80 Jahre alt geworden. Achtzig Jahre! Wie gratuliert man da angemessen? Würdigt man das Arbeitsleben, die Verdienste, das „persönliche, menschliche“? Wie richtet man den Focus auf die Person, ohne die sich das Leben zahlloser Musikschaffender anders entwickelt hätte, weil die Teile des Arbeitsfeldes „Elektroakustische Musik“, die Folkmar Hein geschaffen hat, schlicht fehlen würden?

Das Lebenswerk Folkmar Heins ist so vielschichtig, dass man es nur begreift, wenn man das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten betrachtet.

Schon sein langjähriger Arbeitgeber, die Technische Universität Berlin, ist das Ergebnis eines synergetischen Projektes. 1946 entstand aus der ehemaligen „(Königlich) Technischen Hochschule zu Berlin“ die Technische Universität, nach dem Willen der britischen Stadtkommandantur, die für Berlin-Charlottenburg zuständig war. Der neue Name ist Sinnträger für eine Ausbildungsstätte, deren Absolventen nicht nur zu Fachleuten für die Realisierung technologischer Vorhaben, sondern zu kritisch denkenden Menschen ausgebildet werden, die auch nach dem Zweck der Vorhaben fragen, für deren Errichtung sie Probleme lösen sollen.
Aus diesem Grunde sollten alle Studiengänge eine Grundausbildung in geistesgeschichtlichen Disziplinen wie Literatur, Kunst oder Musik enthalten; die synergetischen Kräfte eines Studium Generale sollten verhindern, dass die neue TU für die Errichtung einer neuen Kriegsmaschinerie instrumentalisiert werden konnte.

Folkmar Heins dortiges Wirken ab 1974 war von vornherein auf weitere kooperative Projekte ausgerichtet. „Sein“ TU-Studio arbeitete u.A. mit der Akademie der Künste zusammen, mit der HdK (Heute „UdK“) und vor allem mit dem Künstlerprogramm des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD). Auch wenn die verbundenen Institutionen nicht immer gleichmäßiges Interesse zeigten, blieben viele ihrer Mitarbeiter dem Studio stets verbunden. Ab 1982 brachten die vereinten Kräfte das Festival „Inventionen“ hervor, das über 28 Jahre Bestand haben sollte und in diesem Zeitraum zwanzig mal stattfand.
(https://www.inventionen.de).
Obwohl es die „Inventionen“ seit 2011 nicht mehr gibt, haben sie als Begegnungsstätte nachhaltige Spuren hinterlassen.

Das von 1974 bis 2009 von Folkmar Hein geleitete TU-Studio wurde 1996 völlig neu gestaltet und erhielt einen multifunktionalen Charakter. Anders als vergleichbare Einrichtungen konnte der Raum als Produktionsstätte, als Unterrichtsraum oder als kleinerer Konzertraum genutzt werden. Die als Abhörmonitore genutzten Meyer-Lautsprecher konnte man moblisieren und als Beschallungsanlage für Veranstaltungen einsetzen. Eine synergetische Idee, die gut funktioniert hat. Gleichzeitig sicherte dies gewissermaßen das Existenzrecht des Studios, da es inzwischen möglich war, professionelle Audiotechnik auch im eigenen Heim einzusetzen; denn der rasch voranschreitende Fortschritt in der digitalen Audiobearbeitung brachte einen starken Preisverfall mit sich, man konnte jetzt zu Hause elektroakustisch komponieren.
Der Unterschied: Wer im TU-Studio produzierte, konnte darüber hinaus auch eine Veranstaltungssituation auf bis zu 12 Kanälen emulieren, und das in höchster Klangqualität.

Das TU-Studio wurde unter Folkmar Heins Leitung ein Ort vielfältigster Kooperation, nicht zuletzt dadurch, dass er eine Fähigkeit zum Delegieren besitzt. Er verstand es z.B., die zugestandenen Tutorenstellen sehr kompetent zu besetzen, so konnten die zahlreichen Außenveranstaltungen professionell realisiert werden, gleichzeitig erhielten die so eingesetzten Studierenden einen Kontakt „zur Außenwelt“, sie erhielten Berufserfahrung, manchmal lange vor ihrem Studienabschluss. Auf Komponistenseite wusste man den damit verbundenen Service sehr zu schätzen, nicht zuletzt dadurch, dass man die Werke auf höchstem Aufführungsniveau zu präsentieren wusste – in der Elektroakustischen Musik nicht der Regelfall.
Folkmar Hein hat viele Menschen auf einen beruflichen Weg geschickt, der Seitenwege offenlässt und nicht an die Elektroakustische Musik gebunden ist, wohl aber an Einsichten auf gute Kooperation.

Ein ganz wesentlicher (und gewiss der nachhaltigste) Teil seines Lebenswerkes ist die „Internationale Dokumentation Elelektroakustischer Musik“, kurz „EM Doku“, an der er bis heute arbeitet, und die zum Zeitpunkt seines 80.Geburtstags etwa 60.000 Werke aufweist. (https://www.emdoku.de/de). Dazu kommt eine Mediathek mit 6.300 Titeln. Dieses im TU-Studio begonnene Projekt ist mit Hilfe etlicher Mitarbeiter und auch unter Verwendung eigener privater Mittel entstanden und zeugt abermals von Folkmar Heins Geist der Zusammenarbeit, nachzulesen auf der Impressumsseite der EM Doku.

Nach Folkmar Heins Berufsbezeichnung zu fragen, wird nie eine wirklich erschöpfende Antwort nahelegen. Gewiss sind die Bezeichnungen „Tonmeister“ oder „Toningenieur“ nicht falsch. Aber sie benennen Menschen, die eher einer dienenden Tätigkeit nachgehen, ohne wesentliche geistige Eigenbeiträge. Die künstlerische Leistung wird von anderen erbracht, ein Tonmeister bringt sie bestenfalls unverfälscht zur Geltung. Dies wird der Arbeit Folkmar Heins bei Studioproduktionen oder Veranstaltungen nicht gerecht. Er ist selbst ein Musikschaffender. Er hat dem Begriff „Klangregie“ eine Identität verliehen, die eng mit seiner Person verbunden ist. Er selbst schätzt den Terminus „Interpret“ für seine Tätigkeit am Mischpult durchaus. Man konnte sich davon überzeugen, wenn man seine Donnerstagsveranstaltung „Elektroakustische Musik Hören“ im TU Studio besucht hat: Besonders nach dem Umbau von 1996 hat er zahlreiche (auch bekannte) Werke durch seine Klangregie neu erklingen lassen, nicht durch vordergründige Effekthascherei, sondern indem er musikalische Spannungsbögen unterstrichen, betont, illuminiert – eben interpretiert hat. Dies mag daran liegen, dass er seine ersten musikalischen Studien als Cellist bestritten hatte, also als ausübender Musiker, bevor er sich der Elektroakustischen Musik zuwandte. Und so sind die von ihm interpretierten Stücke Aufführungen von großer Lebendigkeit, was nicht wenige der von ihm betreuten Studiogäste bestätigen können.

Ein weiteres Betätigungsfeld Heins ist die Förderung von Protagonisten der Elektroakustischen Musik. Neben von der Bereitschaft, Gäste der von ihm geleiteten Veranstaltungen privat zu beherbergen und zu beköstigen, bot er Schaffenden der elektroakustischen Künste die Möglichkeit, unbürokratisch Geräte aus dem Fundus des TU-Studios zur Verfügung zu stellen, damit neue Kunst entstehen konnte; und er stiftete vor einigen Jahren den „Thomas-Seelig-Fixed-Media-Preis“ für Werke der akusmatischen Musik – Folkmar Hein ist also auch Mäzen im „klassischen Sinne“. Wer weiß, welche Hürden zu überwinden sind, und welcher Aufwand betrieben werden muss, um den Weg von Ausschreibung und Beauftragung eines Werkes bis zu dessen Aufführungsreife zu gehen, weiß auch, dass ein Mäzenat eine berufliche Tätigkeit ist, weit mehr als die Position eines bloßen Geldgebers.

Folkmar Hein hat mit seinen vielfältigen Tätigkeiten die Welt der Elektroakustischen Musik nachhaltig verändert und bereichert. Wenn man nach einer angemessenen Gratulation zum Achzigsten eines Folkmar Hein sucht, so findet man vor allen Dingen, dass wir uns als Beteiligte glücklich schätzen können, dass es einen Folkmar Hein gibt. Sein Wirken als Schaffender in der Elektroakustischen Musik überschreitet stets die Grenzen des allgemein Üblichen und bietet so Kräften, die sonst nie kombiniert worden wären, eine Möglichkeit, zusammen zu wirken. Überraschungen sind bis zum heutigen Tag nie ausgeschlossen.

So gesehen sind die Glückwünsche, die hier von Herzen ausgesprochen werden, stets unvollständig. Welch ein Glück!

Herzlichen Glückwunsch, Folkmar Hein!

(Michael Hoeldke)

DEGEM News – KÖLN – Rettung des Studios für Elektronische Musik wieder ungewiss

Rettung des Kölner Studios für Elektronische Musik wieder ungewiss

Der Anfang 2022 gefasste Beschluss des Rats Köln, das Studio wieder zugänglich zu machen, harrt weiter seiner Umsetzung und scheint in seinem Bestand wieder unsicher zu sein, nachdem es nach wie vor keinen Vertragsabschluss zwischen dem Besitzer des Köln-Ehrenfelder Heliosgeländes und dem Investor Paul Bauwens-Adenauer gibt. Grund sind „höher kalkulierte Investitions- und Mietkosten“, weswegen man auch mögliche Standortalternativen prüft.

Click for more info:
https://degemnewsplus.blogspot.com/2023/08/koln-rettung-des-studios-fur.html