BERLIN: Unerhörte Musik | Newsletter | 2016 | Nr. 11

From: Unerhörte Musik

Subject: Unerhörte Musik – Newsletter – 2016 . Nr. 11

„Musik.Sie legt sich auf und geht unter die Haut, in den Bauch,

in den Kopf, ins Rückenmark. Sie wirkt im besten Sinne und Falle

subversiv, ist ein spitzer Stachel und hält die Entzündung wach,

die bestehenden Verhältnisse zu ändern. Sehnsucht zu

provozieren. Sie ist Treibstoff für eine produktive

Untröstlichkeit. Und vor allem ist sie auch immer das, was sie

nicht ist.“ (Helmut Oehring)

Nach dem erfolgreichen Auftritt im BKA CLUB Konzert Chambre Alchimiste

im April 2015 hat der in Berlin lebende britische Künstler und Musiker

Infinite Livez (vocals und electronics) nun Carte blanche bekommen.

Für das CLUB Konzert am jetzigen Freitag, 20. Mai, 23:30 Uhr hat er den

Titel Moortal Kombat gewählt und den amerikanischen Gitarristen und

Schlagzeuger Jean-Paul Bourelly eingeladen, der bereits mit Miles Davis,

Marc Ribot, Steve Coleman u.a. zusammen arbeitete und heute in Berlin lebt.

Beide Musiker werden ein improvisiertes Set spielen, „…proved to be an

exciting blend of free jazz, blues and Psychedelia, all with a

infectious Hip Hip groove“.

Im 2. Teil folgt ein ein Solo Set von Infinite Livez, kombiniert mit

seinen eigenen Video-Animationen.

Wir freuen uns, dass nach längerer Zeit, wieder das Ensemble KNM Berlin

in der Unerhörten Musik zu Gast ist:

für Ma.S. heißt das Programm am kommenden Dienstag, 24. Mai.

„Wissenschaftliches Denken und künstlerischer Ausdruck finden bei Marco

Stroppa zu einer selbstverständlichen und natürlichen Einheit wie kaum

bei einem zweiten Komponisten. Die umfassenden Erfahrungen mit dem

computergestützten Komponieren bilden die Grundfolie seiner Werke, die

häufig von poetischen Texten, einem umsichtigen Engagement in

ökologischen Fragen und sozialpolitischen Belangen oder persönlichen

Künstlerkontakten inspiriert sind.

Auch die beiden im Programm stehenden Werke beziehen sich auf

Künstlerfreunde oder deren Arbeiten. In „Osja“ werden emblematisch zwei

Gedichte des russischen Autors Joseph Brodsky verwendet und die „Hommage

à Gy.K.“ ehrt den Komponistenkollegen György Kurtàg auf faszinierende

Art: sie basiert auf Kurtags Werk „Hommage à R. Sch.“, das wiederum auf

Robert Schumanns Märchenerzählungen op. 132 beruht. Es eröffnet sich

also ein kompositorischer Kosmos aus Bezügen und Anspielungen.

Sven Ingo Kochs „Hommages – Vier kleine Stücke“ stellen dagegen eine

Ausnahme in seinem Schaffen dar. Sie folgen zwar den Spuren der großen

Tradition der deutschen Romantik, benutzen aber gleichzeitig die

expressive Sprache des 21. Jahrhunderts.

„Limun“, ein immerblühender Zitronenbaum, gab dem Duo für Violine und

Viola mit zwei Seitenwendern von Clara Iannotta seinen Namen. Mit

sensiblen Mitteln dehnt sie in diesem filigranen Werk den Rahmen der

Kammermusik, indem die Notenblätterer auch musikalische Aufgaben

übernehmen. Die Idee der erweiterten Kammermusik finden wir auch in

„Osja“ von Marco Stroppa wieder: die Musiker wechseln zu jedem Satz ihre

Sitzposition.

Die „Arbeit am Detail und das spontane Entdecken von neuen Momenten

inklusive neuer formaler Möglichkeiten“ sind für Johannes Boris Borowski

wichtige Momente beim Komponieren. Die Interpretation seines

Klaviertrios, das sich mit der Veränderung von Identität befasst,

vervollständigt den Blick des Ensembles KNM Berlin auf die heutige

Kammermusik.“/

Einführung in das Programm um 19:45.

Am Dienstag, 31. Mai dann musiziert das Duo „Im Goldrausch“ mit Sabina

Matthus-Bébié, Klarinette, Bassklarinette und Felix Kroll, Akkordeon

sein Programm Come not near.

Beide Musiker waren in anderen Besetzungen bereits Gast in unserer Reihe

und haben sich im Duo zusammengefunden weil /“… Klarinette und

Akkordeon sich perfekt ergänzen und zu einer einheitlichen, ganz eigenen

Klangfarbe verschmelzen können.“ /

Es erklingen Werke von Isabel Mundry, Toshio Hosokawa, Helmut Oehring,

Helmut Zapf, Mayako Kubo und Iris ter Schiphorst.

Inhalt

Dienstag, 24. Mai | Ensemble KNM Berlin

Dienstag, 31. Mai | Duo „Im Goldrausch“

Dienstag, 24. Mai 2016 | 20:30 Uhr | Ensemble KNM Berlin

Ensemble KNM Berlin

Horia Dumitrache, Klarinette

Frank Gutschmidt, Klavier

Theodor Flindell, Violine

Kirstin Maria Pientka, Viola

Ringela Riemke, Violoncello

Einführung um 19:45 Uhr

Marco Stroppa

Hommage à Gy.K. (1997-2003, 2013)

für Klarinette, Viola und Klavier

1 Sehr flüssig

2 Schwerfällig, drohend

3 Sinuoso, semplice

4 Ravvivato

5 Prestissimo individualista, soit chacun pour soi, ou presque…

6 Inerme, ingenuo, incauto

7 Lento silente e febbrile

1987 gründete Marco Stroppa anlässlich des internationalen

Bartók Seminars im ungarischen Szombathely eine Werkstatt

für Komposition und Musikinformatik, die er dreizehn Jahre

lang leitete. Dieses jahrelange pädagogische Engagement

führte nicht nur zu einer tiefen Kenntnis der ungarischen

Kultur- und Musikszene sondern selbstverständlich auch zu

persönlichen Kontakten und Freundschaften zu ungarischen

Musikern und Intellektuellen. Gleich mehrere Werke Stroppas

spiegeln diese intensive Erfahrung wieder.

Das siebensätzige Werk „Hommage à Gy.K.“ ehrt den

Komponistenkollegen György Kurtàg, den Meister der

kompositorischen Miniatur und der musikalischen

Anspielungen: es basiert auf Kurtags Werk „Hommage à R.

Sch.“, das wiederum auf Robert Schumanns Märchenerzählungen

op. 132 beruht.

Gleichwohl werden die musikalischen Zitate kaum hörbar. Auf

die Frage, wie viel Schumann, Kurtàg oder Stroppa in diesem

Stück enthalten sei, antwortete er: mehr als 95 Prozent

Stroppa.

Marco Stroppa, geboren 1959 in Verona, Italien studierte

zunächst in Italien Klavier, Komposition, Chorleitung und

Elektronische Musik. Zwischen 1980 und 1984 arbeitete er mit

dem Computerklangforschungszentrum der Universität Padua

zusammen. In den Jahren 1984 bis 1986 folgte ein Aufenthalt

am Massachusetts Institute of Technology in den USA. Hier

studierte er Kognitive Psychologie, Informatik und

Künstliche Intelligenz.

Auf Einladung von Pierre Boulez zog er 1982 nach Paris, wo

er von 1987 bis 1990 die Abteilung für musikalische

Forschung am IRCAM leitete. Im Sommer des gleichen Jahres

war er unter den Komponisten der Next Generation bei den

Salzburger Festspielen. Stroppa unterrichtete seit 1984 am

IRCAM. Im Jahre 1987 gründete er den Kompositions- und

Computermusikkurs beim Internationalen Bartók Festival in

Szombathely (Ungarn). Nach einer Lehrtätigkeit am

Conservatoire National Supérieur von Lyon und Paris ist er

seit 1999 Professor für Komposition an der Musikhochschule

Stuttgart. Er beschäftigt sich sowohl mit Computermusik als

auch mit Instrumentalkompositionen in Verbindung mit

Live-Elektronik.

Sven-Ingo Koch

Hommages – Vier kleine Stücke (2008)

für Klarinette und Klavier

Bald nach Beginn der Arbeit an meinen vier kleinen Stücken

für Klarinette und Klavier, die auf Bitte Chen Halevis sich

in irgendeiner Form mit Alban Bergs Vier Stücken für

Klarinette und Klavier auseinander setzen sollten, bemerkte

ich, dass meine Stücke nicht nur eine Art Hommage à Berg

darstellen würden, sondern dass es sich außerdem um eine

kleine Sammlung verborgener „Verneigungen“ vor mehreren

Komponisten, die während des Schaffensprozesses für mich

wichtig waren, handeln würde: Kleine Momente von Schubert,

Schumann und Rameau, vielleicht auch Ligeti waren

inspirierende Ausgangspunkte für meine eigenen

„Materialentwicklungen“, die aber eben keineswegs

Variationen jener Momente bilden.

Entsprechend war die Idee auch nicht, die Spuren zu diesen

Vorbildern zu enthüllen, sondern viel eher, sie zu

verstecken und sie in neue Umgebungen einzubetten, die sie

formen und aus denen ihre „Bedeutung“ erst entsteht. Ein

espressives Spiel der Verküpfungen und Umdeutungen zwischen

Klarinette und Klavier eröffnet die Perspektiven des

Materials. Dabei agieren die beiden Solisten teilweise
zeitlich unabhängig voneinander. Jeder folgt der eigenen

Linie, der eigenen Musik. Zu formal fokalen Momenten finden

die einzelnen Ebenen der Musiker jedoch wieder zueinander.

Meine Hommages entstanden als gemeinsamer Auftrag von

ClaRecords, Chen Halevi und der Konzertgesellschaft Schwerte

während eines Aufenthaltes auf Schloss Solitude bei Stuttgart.

Sven-Ingo Koch

Sven-Ingo Koch Studien der Komposition in Essen, San Diego und

Stanford, u.a. bei Nicolaus A. Huber, Roger Reynolds und

Brian Ferneyhough, der Computer-Komposition am ICEM bei Dirk

Reith; außerdem des Klavierspiels und der Musikwissenschaft.

Zutiefst geprägt auch durch den aus diesen Studien

resultierenden Kalifornien-Aufenthalt (1999-2003) und das Leben dort,

ermöglicht durch Stipendien des DAAD und der Stanford University.

2002-03 in Stanford Lehrauftrag für

Komposition als Assistent Brian Ferneyhoughs. Seit Juli 2003

lebt Sven-Ingo Koch mit seiner Lebenspartnerin, der

Komponistin Yasuko Yamaguchi wieder in Deutschland.

Neben Aufführungen durch große Orchester wie das

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart des SWR, das

Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks und das Tokyo

Symphony Orchestra wird Sven-Ingo Kochs Musik regelmässig

von Ensembles wie dem Ensemble Modern, der Musikfabrik, dem

Klangforum Wien, dem Ensemble Resonanz, dem Ensemble Recherche, den

Neuen Vocalsolisten oder dem Auryn, dem Sonar

und dem Vogler Quartett und Solisten wie Chen Halevi, Pascal

Gallois, Dirk Rothbrust und Jean-Guihen Queyras aufgeführt.

Für das Ensemble Ascolta entstanden Musiken zu

abstrakt-experimentellen Filmen der 1920er Jahre von Walter

Ruttmann, die wiederholt auch im Fernsehen ausgestrahlt wurden.

Zahlreiche Preise, u.a. Folkwangpreis 1999, Stuttgarter

Kompositionspreis 2003, Elisabeth-Schneider-Preis 2005 und

Düsseldorfer Musikförderpreis 2006. Ferner das

Jahresstipendium der Heinrich-Strobel-Stiftung des SWR 2004,

das Stipendium des Künstlerhofes Schreyahn 2005, das

Stipendium von Schloss Solitude 2007 und das EHF-Stipendium

der Konrad-Adenauer-Stiftung. 2008 Gastkünstler am ZKM und

ebenfalls 2008 ein mehrmonatiger Venedigaufenthalt als Stipendiat des

Kulturstaatsministers. 2011 ein Jahr als

Stipendiat der Villa Massimo in Rom, 2014 ein

Istanbul-Aufenthalt, ermöglicht durch die Kunststiftung NRW,

2015 Stipendiat der Casa Baldi in Italien.

Johannes Boris Borowski

Klaviertrio 2013

Sein Klaviertrio hat Johannes Boris Borowski für das Trio

Steuermann geschrieben, das es 2013 im Maison Heinrich Heine

in Paris zur Uraufführung brachte. Die Besetzung mit den

unterschiedlichen Artikulationsmöglichkeiten der Streicher

und des Klaviers hat ihn vor allem gereizt. Das einsätzige

Werk besteht aus zwei Hälften und behandelt die Veränderung

von Identität: Im ersten Teil etablieren sich bestimmte

Details und werden in ihrem Verhältnis zueinander

austariert, im zweiten Teil verändert sich der harmonische

Kontext und dieselben Elemente erscheinen nun in einem

völlig neuen Licht und verlieren sich in gewisser Weise. Der

Komponist vergleicht diese Entwicklung mit Personen, die in

unterschiedlichen Situationen andere Rollen annehmen können.

In einem Interview im Umfeld der Uraufführung 2013 hat

Johannes Borowski dies näher erläutert: „Der erste Teil

konzentriert sich auf die Details, Elemente, Objekte und

Motive mit dem Ziel der Verbindung und Trennung, der

Entwicklung und Transformation auf unterschiedlichen Ebenen.

(…) Im zweiten Teil geschieht genau das Gegenteil: hier wird

das Verlieren von Details oder sogar das ,sich selbst

Verlieren‘ in den Details gezeigt, was durch einen sehr

klaren harmonischen Prozess ermöglicht wird. Diese

Intervallsequenz ist so stark im Vordergrund, dass die

einzelnen Elemente nicht mehr die Kraft haben, etwas zu

entwickeln oder zu verändern. (…) Man kann dies mit einer

Situation außerhalb der Musik vergleichen: dieselben Leute

sind plötzlich nicht mehr dieselben, wenn sich plötzlich der

Kontext ändert.“ Während der Komposition des Klaviertrios

hat Johannes Boris Borowski darüber hinaus einige

assoziative Gedanken zum Stück formuliert: „Trotz

großformaler Strategien, Referenzpunkte, Vernetzungen,

globalerer Prozesse etc. bleiben die Arbeit am Detail und

das spontane Entdecken von neuen Momenten inklusive neuer

formaler Möglichkeiten eines der wichtigsten Momente beim

Komponieren. / Versuch, die Offenheit gegenüber dem Moment

zu bewahren und trotzdem eine nachvollziehbare und v.a.

interessante, spannende Form zu finden. „Tagebuchform“:

ein Tagebuch bezieht sich auch immer wieder auf einen

„durchgehenden“ Kontext, es verweist also auf eine relativestabile,

nachvollziehbare Form/Zeitablauf – und entzieht

sich diesem gleichzeitig. Ich kann heute noch nicht

wissen, was ich morgen schreibe – meine Möglichkeiten sind

begrenzt – ich kann nicht ständig Neues erfinden (im Sinne

von neuem Material) sondern: das Neue entwickelt sich aus

einem Material heraus. Natürlich ist nicht jedes Material

gleich geeignet, die Materialfrage also nicht beliebig, das

Interesse an der Komposition wird aber nicht durch das

Material in erster Linie gesteuert.“ (Eckhard Weber)

Johannes Boris Borowski wurde 1979 in Hof geboren. Er

studierte Komposition bei Hanspeter Kyburz in Berlin und

Marco Stroppa in Paris sowie Musiktheorie bei Jörg Mainka in

Berlin. 2007 – 2014 unterrichtete er Tonsatz, Gehörbildung,

Analyse und Instrumentation an der Hochschule für Musik

Hanns Eisler Berlin. Seine Kompositionen werden im In- und

Ausland gespielt, darunter von bedeutenden Ensembles und

Orchestern wie dem Ensemble Intercontemporain, Ensemble

Modern, International Contemporary Ensemble, Radio

Sinfonieorchester Stuttgart, Chicago Symphony Orchestra,

Lucerne Festival Academy Orchestra und Dirigenten wie u.a.

Pierre Boulez, Susanna Mälkki, George Benjamin, Peter Eötvös

und Daniel Barenboim.

Seine Werke wurden mehrfach mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit

dem Hanns-Eisler-Preis Berlin und dem Kompositionpreis der

Landeshauptstadt Stuttgart. Borowski war u.a. Stipendiat an

der Cité Internationale des Arts in Paris (2007), auf

Schloss Wiepersdorf (2011) und Baldreit-Stipendiat in

Baden-Baden (2012).

Clara Iannotta

Limun(2011)

for violin, viola and two page turner

Das Stück entstand als Teil des „Voix nouvelles“ Programms

der Fondation Royaumont und ist Barbara Maurer und Melise

Mellinger vom ensemble recherche gewidmet. Limun ist ein

Zitronenbaum, der kontinuierlich blüht. So trägt er

gleichzeitig Blüten, unreife und reife Früchte. Der Titel

ist symbolisch gemeint und beschreibt nicht das Stück

sondern vielmehr meine Lebensperiode, in der das Stück

entstand. (Clara Iannotta)

Clara Iannotta, 1983 in Rom geboren, begann ihre

musikalische Laufbahn am Conservatorio Santa Cecilia in Rom,

wo sie Flöte studierte, bevor sie ein Kompositionsstudium

begann.

Immer wieder waren und sind es vor allem die persönlichen

Begegnungen, so mit Alessandro Sobiati in Mailand, mit Yan

Maresz am IRCAM, mit Franck Bedrossian oder Steven Takasugi,

aus denen sie Gewinn für ihr eigenes kompositorisches

Fortkommen zieht.

Seit 2007 baut sie ein Oeuvre auf und jede neue Komposition

ist für sie immer auch ein Experimentierfeld, um die eigene

musikalische Sprache zu präzisieren. Al di là del bianco für

Bassklarinette und Streichtrio (2009), Il Colore dell’ombra

für Klavier Trio (2010), Limun für Violine, Viola und 2

Umblätterer (2011), Aphones für 17 Musiker (2011), Clangs

für Celle und 15 Musiker (2012), Glockengießerei für Cello

und Elektronik (2012), D’Après für 7 Musiker (2012) – auch

wenn es die Titel ihrer Werke zuweilen nahe legen, sie sind

mitnichten Wegweiser, die die Richtung für das Ohr vorgeben.

Wenn überhaupt, markieren sie bestimmte Lebensphasen oder

Lebensumstände, in denen die Werke entstanden sind. Wohl

aber ist den Kompositionen Iannottas eine bestimmte

„Theatralität“ eigen. Theatralität, die die Körperlichkeit

des Klanges, seine innere Bewegtheit, seine
Erregungszustände, seine instrumentalen Genese aus der

Stille heraus meint und die ihn nicht losgelöst von der

Geste, die ihn hervorbringt und der Inszenierung im Kontext

eines jeweils unterschiedlichen instrumentalen Gefüges

betrachtet. So sind ihre Partituren voll von minutiösen

Spielanweisungen, angefangen von Anweisungen wie die

Instrumenten zu präparieren sind, wie Gegenständen wie

Stricknadeln, Musikboxen, Klebestreifen u.v.a.m. zur

Erweiterung des Klanges zu benutzen sind bis hin zur

detaillierten Auskomposition des Geigenbogenspiels. Die

Partituren wirken wie Choreografien, nach denen die Klänge

in den Aufführungen von den Instrumentalisten buchstäblich

geformt und zum Leben erweckt werden. (Barbara Barthelmes)

Marco Stroppa

Osja (2005/2008)

Seven Strophes for a Litery Drone

für Klavier, Violine und Violoncello

1 Hushed, hunching (traslucido)

2 Dim (erratico)

3 On my right, on my left (fugacissimo)

4 Raw (lento atarassico)

5 Hiding, heightened (alacre)

6 Spins and whirls (intraprendente)

7 Monument (turgido, imponente)

Der Titel des Klaviertrios ist eine Referenz an den

russischen Dichter und Nobelpreisträger Joseph Brodsky, der

im Bekanntenkreis Osja genannt wurde. Der Untertitel bezieht

sich auf den kritischen Artikel „A Litary Drone“ von Brodzky

aus dem Jahr 1963, für den er mit Gefängnis und Haft in

einem Arbeitslager bestraft wurde. Weiterhin beeinflussten

zwei Gedichte Brodskys das Werk. In „Sieben Strophen“

portraitiert ein blinder Mann eine Frau und das Poem

„Monument“ errichtet ein Denkmal der Lüge. Den sieben

musikalischen Sätzen oder Strophen stehen mit Ausnahme des

letzen emblematisch Zitate aus „Sieben Strophen“ voran. In

jedem Satz wechseln die Musiker ihr Sitzpositionen, was zu

jeweils neuen räumlichen Konfigurationen führt. Gleichzeitig

wird so der Klang der Instrumente auf natürliche Weise

gefiltert, maskiert und re-interpretiert.

Das Ensemble KNM Berlin steht für die lebendige, aktuelle Musikszene der

Metropole Berlin.

1988 von Juliane Klein, Thomas Bruns und weiteren Studenten der

Hochschule für Musik Hanns Eisler im damaligen Ostteil der Stadt

gegründet, wird es heute von zehn Musikerpersönlichkeiten aus

Deutschland, Großbritannien, der Schweiz und Ungarn geprägt.

Weltweit präsentiert das Ensemble Kompositionen, Konzertinstallationen

und Konzertprojekte, die in enger Kooperation mit Komponisten, Autoren,

Dirigenten, Künstlern und Regisseuren entstehen. Getragen werden die

Programme von der Neugier auf das Unbekannte, von der Auseinandersetzung

mit den wesentlichen Themen unserer Gegenwart. Seit seiner Gründung hat

das Ensemble mehr als eintausend Konzerte realisiert.

International bekannt wurde das KNM Berlin nicht nur durch seine

wiederholten Gastspiele auf den wichtigen europäischen Musikfestivals

wie ars musica Brüssel, den Donaueschinger Musiktagen, dem Festival

d’Automne à Paris, Les Musiques Marseille, der Maerz-Musik, musica

Strasbourg, settembre musica Torino, dem UltraSchall – Festival für neue

Musik, den Wiener Festwochen oder Wien Modern, sondern auch durch seine

Eigenproduktionen wie „HouseMusik“, „space+place“, „KNM New Music Spa“,

„Das Stereoskop der Einzelgänger“ oder auch „Clang Cut Book“.

Konzertreisen führten das KNM unter anderem an das Teatro Colon (Buenos

Aires), die Carnegie Hall (NYC), die National Concert Hall Taipei oder

das Wiener Konzerthaus.

2011 und 2012 erregte das KNM mit gleichermaßen ambitionierten als auch

überraschenden Projektideen Aufsehen: In mehr als 30 stadtweiten „lunch

& after work“ Konzerten eröffnete das Ensemble ein Panorama des

internationalen Komponierens in Berlin und mit der Audiotour „Gehörte

Stadt“ lud es kontinuierlich zu akustischen Stadtführungen ein. 2012 und

2013 portraitierte das Ensemble weiterhin die französische Musikszene in

17 Konzerten im Institut français Berlin. Im Herbst 2015 eröffnet das

KNM die Konzertreihe Pol(s)ka mit einem Fokus auf die zeitgenössische

Musik in Polen.

Das KNM Berlin wurde 2013/15 von der Akademie Opus XXI nach Villeneuve

lez Avignon (Frankreich) und Salem (Deutschland) verpflichtet, um dort

mit jungen Komponisten und Interpreten zu arbeiten.

Die Diskographie des Ensembles umfasst bisher 15 CDs. 2009 und 2010

wurde das KNM mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik für die

Zusammenarbeit mit dem Komponisten Beat Furrer ausgezeichnet.

www.kammerensemble.de

Dienstag, 31. Mai 2016 | 20:30 Uhr | Duo „Im Goldrausch“

Duo „Im Goldrausch“

Sabina Matthus-Bébié, Klarinette, Bassklarinette

Felix Kroll, Akkordeon

Come not near

Iris ter Schiphorst

Miniaturen (2008)

für Klarinette und Akkordeon

In meiner Jugend war ich ein großer Schumann-Fan, Werke wie

‘Carneval’, ‘Kreisleriana’ oder auch ‘Papillions’

gehörten (und gehören!) zu meinen Lieblingsstücken.

Fasziniert hat mich u. a. ihre Form, diese kurzen aneinander

gereihten expressiven Stücke, die doch zusammen gehören. Die

‘Miniaturen für Klarinette und Akkordeon’ sind von dieser

‘alten Liebe’ inspiriert …

Die Liebe zum Akkordeon wurde durch den finnischen

Akkordeonisten Janne Rättyä angefacht, den ich vor vielen

Jahren durch einen großen Zufall kennen gelernt habe. Sein

Spielen hat mich sofort total begeistert -; ich war mir bis

zu dieser Begegnung überhaupt nicht bewußt, was für

wunderbare Möglichkeiten das Instrument ‘Akkordeon’ in sich

birgt. Janne war es auch, der mich zu meinem ersten

Solo-Akkordeonstück inspiriert hat … ‘Miniaturen für

Klarinette und Akkordeon’ verdanken sich einem

Kompositionsauftrag der Klangwerkstatt Kreuzberg (Berlin)

und wurden ursprünglich geschrieben für das Duo Nancy Laufer

und Jürgen Kupke.

Iris ter Schiphorst wurde in Hamburg geboren. Nach ihrer

Ausbildung zur Pianisten und reger Konzerttätigkeit reiste

sie 2 Jahre durch die Welt. Zurück in Deutschland studierte

sie Theater-, Kulturwissenschaften und Philosophie in Berlin

und besuchte Seminare bei Dieter Schnebel, Luigi Nono und

Helga de la Motte. Gleichzeitig befasste sie sich intensiv

mit elektronischer Musik und Sample-Techniken und gewann

1992 den ersten Preis des dritten Kompositionswettbewerbs

für Synthesizer- und Computermusik. 1990 gründete sie das

elektro-akustische Ensemble intrors, mit dem sie 1997

Preisträgerin des internationalen Kompositionswettbewerbs

BLAUE BRÜCKE wurde. In den Jahren 1996-2001 verband sie eine

intensive Zusammenarbeit mit dem Komponisten Helmut Oehring,

aus der zahlreiche Kompositionen hervorgegangen sind. Iris

ter Schiphorst erhielt zahlreiche Auszeichnungen und

Stipendien. 2004 war sie Artist in Residence auf dem

Künstlerinnenhof ‚Die Höge‘. Ihr vielbeachtes Orchsterstück

‘Ballade für Orchester:Hundert Komma Null’ erhielt im Jahr

2001 eine Nominierung für den Prix Italia, ihr Ensemblestück

‚Zerstören‘ (UA in Witten, 2006) wurde für die World Music

Days 2007 in Hongkong nominiert. Beim Internationalen

Komponistinnenwettbewerb 2008 ist ihr Duo ‘Miniaturen für

Cello und Akkordeon’ mit dem Sonderpreis der Jury

ausgezeichnet worden.

2009 wurde sie für den Deutschen Musikautorenpreis in der

Kategorie ‘Sinfonik’ nominiert. Ihr Orchesterwerk

‘Dislokationen’ kam in die Endauswahl des Rostrum of

Composers und wurde weltweit mehr als 32 gesendet. Sie ist

eine der Preisträger des ad libitum

Kompositionswettbewerbs 2011. Seit 2013 ist sie Mitglied der

Akademie der Künste Berlin.2015 erhielt sie den Heidelberger

Künstlerinnenpreis. Aktuell ist sie Stipendiatin der Villa

Concordia in Bamberg.

Ihr Werkverzeichnis umfasst alle Gattungen, darunter 8 große

Orchesterwerke, die von namhaften Orchestern im In- und

Ausland zur Uraufführung gelangten (u.a. Sinfonieorchester

des Bayerischen Rundfunks, Deutsches Sinfonie-Orchester

Berlin, Rundfunk-Sinfonie-Orchester

Berlin, WDR-Sinfonieorchester, BBC – Symphony Orchestra

London, BBC – Symphony Orchestra Glasgow), sowie mehrere

abendfüllende Musiktheaterwerke und diverse Filmmusiken und
schließt seit den späten 80iger Jahren auch eine ganze Reihe

multi-medialer Arbeiten mit ein. Ihre vielbeachtete

Kinderoper ‚Die Gänsemagd’ (2009) wurde mit großem Erfolg in

Wien und Berlin und seit letzter Saison in der Oper Zürich

aufgeführt. Ihre Musik zu dem Kinderbuchbestseller ‚Der

Grüffelo’ (2010/11 mit St. Lienenkämper), von den

Hans-Wurst-Nachfahren in Berlin für die Bühne adaptiert und

vom Scharoun-Ensemble in der Berliner Philharmonie

uraufgeführt ist bereits seit mehreren Spielzeiten

erfolgreicher Bestandteil der Kindertheaterszene.

Ihre Haltung zum Komponieren und ihre Auffassung von Musik

wurde entscheidend geprägt durch langjährige Erfahrungen als

Musikerin (zunächst im klassischen Bereich als Pianistin,

später als Bassistin, Schlagzeugerin, Keyboarderin und

Tontechnikerin in unterschiedlichsten Rock- und

Popformationen). Ihre Werke wurden u.a. uraufgeführt auf

Festivals in Donaueschingen, Witten, Helsinki, Paris

(Festival d’automne), München (musica viva), auf der Expo

(2000), dem Europäischen Musikmonat Basel, in Glasgow, der

Dokumenta, Bielefeld (‚visible music‘ ), ‚festival

rendez-vous musique nouvelle‘ Forbach,

Klangwerkstatt‘-Berlin, Stockholm, Köln (‚Forum neuer Musik

‘ und ‘Musik der Zeit’), Amsterdam, Porto, London, New York,

Zürich, Buenos Aires. Zur Zeit lehrt sie Komposition an der

Universität der Künste Berlin und betreut dort die Reihe

‘Neue Musik im Diskurs’ des Instituts für Neue Musik

Klangzeitort.

Toshio Hosokawa

In die Tiefe der Zeit (2001)

für Klarinette/Bassklarinette und Klavier

Ein Ton entsteht, wird intensiver und verschwindet,

vergleichbar mit dem Rhythmus des Werdens und Vergehens in

der Natur, dem Atmen der Lebewesen oder den Meereswellen.

Dem japanischen Komponisten Toshio Hosokawa ist es wichtig,

sich tief in den Ton hineinzuversenken, „vertikal“ die

„Landschaft“ eines bestimmten Klanges in all ihren Farben

und Schattierungen zu ertasten. Der Komponist verwebt auf

einzigartige Weise Musik und Natur, östliche und westliche

Philosophie ineinander. Im 1994 komponierten „Die Tiefe der

Zeit“ symbolisiert das Cello das männliche Prinzip, das

Akkordeon das weibliche sowie die Streicher das Universum,

die Luft und die Wolken.

Toshio Hosokawa wurde 1955 in Hiroshima geboren. Nach ersten

Klavier-und Kompositionsstudien in Tokyo kam er 1976 nach

Berlin, um an der Hochschule der Künste bei Isang Yun

Komposition zu studieren. Von 1983 bis 1986 setzte er seine

Ausbildung an der Hochschule für Musik in Freiburg bei Klaus

Huber fort. 1980 nahm er erstmalig an den Internationalen

Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt teil, wo einige

seiner Werke aufgeführt wurden. Ab 1990 kehrte er regelmäßig

als Dozent nach Darmstadt zurück. In den Folgejahren wuchs

das Ansehen des japanischen Komponisten in der

internationalen zeitgenössischen Musikszene kontinuierlich;

Hosokawa erhielt zahlreiche Kompositionsaufträge. Von 1989

bis 1998 organisierte der Komponist als Künstlerischer

Direktor das jährlich stattfindende, von ihm mitbegründete

Akiyoshidai International Contemporary Music Seminar und

Festival in Yamagushi. Seit 2001 ist er musikalischer Leiter

des ebenfalls in Japan stattfindenden Takefu International

Music Festival in Fukuj. 2004 wurde er als ständiger

Gastprofessor ans Tokyo College of Music berufen. Hosokawa

lebt in Nagano, Japan, und in Mainz, Deutschland. In dem

Oratorium Voiceless voice in Hiroshima (1989/2000-01) für

Solisten, Erzähler, Chor, Zuspielband (ad lib.) und

Orchester setzt sich Hosokawa mit dem folgenschweren

Bombenabwurf über seiner Heimatstadt Ende des Zweiten

Weltkriegs auseinander. Unter dem Eindruck der Tsunami- und

anschließenden Atomkatastrophe in Japan im März 2011

entstand die Oper Stilles Meer.

Mit Visions of Lear wurde 1998 bei der Münchener Biennale

die erste Oper des Komponisten aufgeführt. Hosokawas zweite

Oper, kam 2004 beim Festival Aix-en-Provence auf die

Bühne.Seine dritte Oper, Matsukaze, feierte 2011 am

Opernhaus La Monnaie in Brüssel Premiere (Inszenierung:

Sasha Waltz).

Hosokawa erhielt zahlreiche Auszeichnungen und Preise: den

Irino Preis für Junge Komponisten, den ersten Preis des

Kompositionswettbewerbs anlässlich des 100. Geburtstags des

Berliner Philharmonischen Orchesters (beide 1982), den Arion

Musikpreis (1984), den Kompositionspreis der jungen

Generation in Europa (1985), den Kyoto Musikpreis (1988) und

1998 den Rheingau Musikpreis sowie den Duisburger

Musikpreis. Von 1998 bis 2007 war er Composer in Residence

beim Tokyo Symphony Orchestra. 2001 wurde Hosokawa zum

Mitglied der Akademie der Künste in Berlin ernannt. 2006/07

und 2008/09 absolvierte er einen Forschungsaufenthalt am

Wissenschaftskolleg in Berlin. Composer in Residence war er

bei der Biennale di Venezia (1995, 2001), der

Internationalen Sommerakademie der Hochschule Mozarteum

Salzburg (1998), den Internationalen Musikfestwochen Luzern

(2000), musica viva in München (2001), Klangspuren in Schwaz

(2002), Musica nova Helsinki (2003) und Acanthes in

Villeneuve-lez-Avignon (2003) sowie Warsaw Autumn (2005,

2007). Von 2012 bis 2015 war er künstlerischer Leiter des

Suntory Hall International Program for Music Composition.

Helmut Zapf

Sommer (1972)

für Klarinette in B und Akkordeon

Helmut Zapf, geboren1956 in Rauschengesees (Thüringen). Als

Kind und Jugendlicher Klavier – und Orgelunterricht beim

damaligen Gemeindepfarrer Gerhard Voltz. 1974-79 Studium der

Kirchenmusik an den Kirchenmusikschulen in Eisenach und

Halle, Orgel bei Gottfried Preller und Hans-Günter Wauer,

Kontrapunkt und Tonsatz bei Johannes Petzold. 1976-88

Teilnahme an den Geraer Ferienkursen für zeitgenössische

Musik, besonders an den Kursen von Paul-Heinz Dittrich und

Lothar Voigtländer. 1979-82 Organist und Chorleiter in

Eisenberg (Thüringen). 1982 bis 1986 Meisterschüler bei

Prof. Georg Katzer an der Akademie der Künste der DDR in

Berlin. 1987 Umzug nach Zepernick (bei Berlin),

freiberuflich als Komponist tätig. Seitdem auch

Lehrbeauftragter an der Musikhochschule Hanns Eisler für

Tonsatz, Gehörbildung und Komposition. seit 1990 Lehrauftrag

an der Musikschule Kreuzberg für Komposition, Tonsatz und

Gehörbildung. 1992 Gemeinsam mit Kantorin Karin Zapf erste

Durchführung der Zepernicker RANDFESTSPIELE in der

Sankt-Annen-Kirche Zepernick

www.randspiele.de1993 Gründung des

Ensembles JungeMusik Berlin. seit 1994 Künstlerische Leitung

des Wettbewerbes und Förderkurses Jugend komponiert an der

Musikakademie Rheinsberg.

Seither verschiedene Stipendien, Aufenthalte und Preise im

In -und Ausland. Wichtige Auffühungen, u.a. 1987

„Concertino“ für Orchester, 1990 „rivolto“, 1992 „Dreiklang

III“ für Orchester, 2005 „Das Goldene Kalb“ (Ballettmusik),

2014 UA der Chorfantasie „Das Glück“ für Chor, Klavier,

Saxophon, Streichquartett und Alt solo.

Seit 2015 Mitglieder der Akademie der Künste Berlin.

Isabel Mundry

Spiegelbilder (1996)

für Klarinette und Akkordeon

Die Komposition richtet ihren Blick auf die Polyphonien

Guillaume Dufays. Beiläufiges kann motivisch werden, jedes

Motiv beiläufig, jede Systematik ist vorübergehend und in

jeder Auflösung steckt ein Keim des Fortganges. Immer wieder

gibt es annähernd kanonische Gebilde, die jedoch wegen

Überlagerungen, Verschiebungen oder zeitlicher Verzerrungen

niemals reine Wiederholungen entstehen lassen.

So entwickelt sich formal ein imaginärer Dialog. Die

Gedanken einander zuspielend, reagiert jedes der beiden

Instrumente auf seine eigene Art, einmal konkret, ein

anderes Mal assoziativ, und jeweils in seiner ihm eigenen Zeit.

Isabel Mundry, geboren 1963 studierte Komposition in Berlin

und Frankfurt bei Frank Michael Beyer, Gösta Neuwirth und

Hans Zender. Nach mehrjährigem Aufenthalt in Paris (Cité des

Arts, Ircam) und Wien lehrte sie von 1996-2005 Komposition

und Musiktheorie in Frankfurt a. M. Seit 2004 ist sie

Professorin für Komposition an der ZHdK Zürich, seit 2011

zudem an der Hochschule für Musik und Theater München. Sie
gab Meisterkurse u. a. in Darmstadt, Kopenhagen, Royaument,

Tiflis, Japan und Korea. 2002/03 war sie Fellow am

Wissenschaftskolleg Berlin. Als Composer in Residence war

sie u. a. beim Lucern Festival, beim Nationaltheater

Mannheim und der Sächsischen Staatskapelle Dresden

eingeladen. Sie ist Mitglied der Akademien der Künste Berlin

und München.

Helmut Oehring

Come not near (2015)

für Klarinette/Bassklarinette und Akkordeon

„Come not near“

You spotted snakes with double tongue,

Thorny hedgehogs, be not seen;

Newts and blindworms, do to wrong;

Come not near our Fairy …

William Shakespeare, A Midsummernight’s Dream

Nur was nicht ist, ist möglich!

Shakespeares Werk ist ein Schrei. Immer wieder.

Er bewegt und zerreißt den Vorhang, der uns von der Wahrheit

trennt –

von der »Unwirklichkeit der Realität und der Verheißung,

dass der Felsen der Welt auf dem Flügel einer Elfe gegründet

ist« (Scott Fitzgerald). Musik ist ein solcher Schrei. Die

Verse Shakespeares sind ein solcher Schrei. Klang

entstehender Stille und Stummheit. Erstummung. Erschwiegenes

Bild. Sonnenfinsternis. Ein Dröhnen. (Helmut Oehring)

Helmut Oehring wurde 1961 in Ost-Berlin geboren. Als

Gitarrist und Komponist Autodidakt, war er zwischen 1992 und

1994 – nach Konsultationen bei André Asriel, Helmut Zapf und

Friedrich Goldmann – Meisterschüler von Georg Katzer an der

Akademie der Künste zu Berlin. 1994/95 war er Stipendiat an

der Villa Massimo in Rom und erhielt seitdem zahlreiche

Auszeichnungen, u. a. den Hanns-Eisler-Preis des

Deutschlandsenders Kultur, den Orpheus Kammeroper Preis

Italien und den Schneider-Schott-Preis. Der Hindemith-Preis

(1997) und der Arnold-Schönberg-Preis (2008) wurden ihm für

sein gesamtes Schaffen verliehen, das – seit den frühen

Theatermusiken für Ruth Berghaus oder Robert Wilson und den

inspirierenden Zusammenarbeiten mit Künstlern wie Peter

Greenaway oder Friedrich Goldmann – heute rund 300 Werke

nahezu aller Genres umfasst. Seine Kompositionen und

Produktionen werden in Konzertsälen, auf Bühnen und

Festivals weltweit aufgeführt, von namhaften internationalen

Solisten und Orchestern sowie allen bedeutenden Ensembles

Neuer Musik. In jüngster Zeit wirkte er auch als Dirigent

und Regisseur eigener Werke. Im September 2011

veröffentlichte btb/Randomhouse seine Autobiografie Mit

anderen Augen. Vom Kind gehörloser Eltern zum Komponisten,

die in Kürze vom SWR als Hörspiel sowie von der Regisseurin

Feo Aladag als Kinofilm produziert werden wird. Helmut

Oehring ist ständiges Jury-Mitglied des Karl-Sczuka-Preises

für internationale Hörspielkunst des SWR und Jury-Mitglied

des Kleinen Kunstpreises Berlin 2014 sowie Mitglied der

Akademie der Künste Berlin und der Sächsischen Akademie der

Künste.

2013 wurden Helmut Oehrings Opern SehnSuchtMEER oder Vom

Fliegenden Holländer zum Wagner-Jahr an der Deutschen Oper

am Rhein und AscheMOND oder The Fairy Queen an der

Staatsoper im Schillertheater Berlin uraufgeführt. SEVEN

SONGS für einen Vokalisten und Kammerensemble zu F. W.

Murnaus Stummfilm Sunrise: Song for Two Humans von 1927 mit

David Moss und dem Quatuor Sine Nomine, die im Oktober 2013

in Le Capitole/ Lausanne Weltpremiere feierten, erfuhren

ihre französische Erstaufführung am 11. Juni 2014 im IRCAM/

Centre Pompidou Paris, gefolgt von der Uraufführung des

Musiktheaters Orfeo14 vol.1 in eigener Inszenierung am 18.

Juni 2014 mit dem Ictus Ensemble und Emanuelle Haïm/Le

Concert d’Astrée an der Opéra de Lille.

Aktuell komponiert Helmut Oehring die Kinderoper Die Brüder

Löwenherz nach Astrid Lindgrens gleichnamigen Roman (UA 6.

März 2015 Semperoper Dresden in Coproduktion mit dem Luzern

Festival und dem Staatstheater Karlsruhe). Mit der „Collage

instrumentale scénique“ Angelus novus II, die Helmut Oehring

als Professor der Hochschule der Künste Bern mit

Studierenden und Lehrenden der dortigen Fachbereiche sowie

den Solisten David Moss und Matthias Bauer im Februar 2015

zur Uraufführung bringen wird, führt er seinen Angelus novus

Zyklus auf Zeichnungen Paul Klees und Texte Walter Benjamins

fort, der auch das Ensemblewerk Angelus novus I für das

Collegium novum Zürich (UA 18. Januar 2015) umfasst und das

Monodram für Ensemble, Orchester und Solokontrabass/Stimme

Angelus novus III (UA 2016 mit dem Ensemble Aventure und den

Freiburger Philharmonikern) sowie das geplante Oratorium

Angelus novus IV auf Händels Messiah.

Gemeinsam mit seiner Librettistin und Coregisseurin Stefanie

Wördemann erarbeitet Helmut Oehring zudem die Kammeroper

AGOTA mit der Schauspielerin Dagmar Manzel und dem Ensemble

Modern auf Leben und Werk der Schriftstellerin Ágota Krystóf

(UA Mai 2016 Staatstheater Wiesbaden) und das szenische

Konzert JONA, JONAS und der WAL mit hörenden und

nicht-hörenden Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen und

Mitgliedern der Rostocker Philharmoniker (UA 19. Dezember

2014 Volkstheater Rostock.

Mayako Kubo

Geras-Variationen (2015)

für Klarinette und Akkordeon

Das Stift Geras liegt in Niederösterreich 30km vor der

Grenze zu Tschechien, ein Ort des Mittelalters. Mit einer

Inspiration von Oben? Auf der hohem Decke sah ich jeden Tag

ein wunderschönes Gemälde Paul Trogers, die Brotvermehrung

Jesu darstellend. Jeden Tag starrte ich auf zartes

Stuckmarmor. Ist das ein Ort für Komponisten Neuer Musik? Oh

ja! Die fünf Buchstaben aus GERAS, G-E-rA-Es, sind das

Ausgangsmaterial der Komposition. Ausser R sind die

Buchstaben als Tonhöhen und Tonalität gedeutet, z.B. G: Ton

G oder G-Dur/Moll-Dreiklang. R wird als Vorschlag gedeutet.

Mayako Kubo ist eine Komponistin japanischer Herkunft. Sie

kam 1972 nach Wien, um Komposition, Musikgeschichte und

Philosophie zu studieren. Ab 1980 setzte sie ihre

Kompositionsstudien bei Helmut Lachenmann fort.

1985 lässt sich Kubo in Berlin nieder. Zur

Hauptkompositionen zählen drei Opern: Rashomon, OSAN, Der

Spinnfaden. Kubo weiß mit großer Sicherheit einen Bogen zu

spannen zwischen zwei Hauptquellen ihres Ausgangsmaterials:

der japanischen Literatur und der europäischen

Musiktradition. 2008 gründet sie das „Young Asian Chamber

Orchestra Berlin“ und ist die künstlerische Leiterin des

Orchesters.

Kubos Œvre ist verlegt bei Ariadne Verlag, Breitkopf &

Härtel, Verlag Neue Musik und edition nuova vita.

Seit 2014 spielt Sabina Matthus-Bébié mit Felix Kroll als Duo „Im

Goldrausch“. Der Schwerpunkt des Ensembles liegt einerseits bei Musik

von Johann Sebastian Bach und andererseits bei zeitgenössischer Musik.

Seit 2009 leitet sie auch die Kammermusikreihe „Vier Jahreszeiten“ in

Netzeband und hat 2011 das Projekt Klarinettenfestival „Carte blanche“

mit Klarinettisten wie Ernesto Molinari, Donna Wagner Molinari, Claudio

Puntin, Theo Nabicht, Ingolfur Vilhjalmsson, Hans Koch, Andrea Nagy,

Carl Rosman, Domenic Janett, Florian Walser ins Leben gerufen, welches

alle zwei Jahre stattfindet.

Sabina Matthus-Bébié wurde 1975 in San José, Costa Rica geboren. Sie

wuchs in Thun, Schweiz auf und machte da ihre erste Ausbildung als

Primarlehrerin. Sie studierte danach Klarinette und Bassklarinette an

der Hochschule für Musik und Theater Bern/Biel bei Ernesto Molinari.

Seit Juli 2004 lebt und arbeitet sie in Netzeband, Ostprignitz und

unterrichtet Klarinette an der Kreismusikschule Neuruppin. Sie hat für

die Kammeroper Schloss Rheinsberg 2004 in „Abyssus – Gregorianische

Gesänge und Jazzimprovisation“ mitgewirkt und im Orchester der

Opernwerkstatt unter der Leitung von Ingo Ingensand gespielt. 2004 gab

sie einen Soloabend mit Werken des 20.Jahrhunderts, unter anderem mit

Werken von Luciano Berio, Edison Denissow, Louis Cahuzac, Eric Dolphy

und dem „Kleinen Harlekin“ von Karlheinz Stockhausen. Seit 2008 tritt

ist regelmäßig beim „Intersonanzen Festival“ Potsdam auf. Der Komponist

Peter Francesco Marino hat für sie ein Konzert für Bassklarinette und

Streichorchester „Komm süsses Kreuz“ welches am 20.März 2009 in Hannover

uraufgeführt wurde, komponiert. 2010 wurde für sie das „Capriccio“ für
Klarinette und Klavier von Siegfried Matthus geschrieben. Das Werk hat

sie in 2011 uraufgeführt.

Felix Kroll, geboren 1986 in Berlin, setzt sich intensiv mit einer

großen Bandbreite von Werken der Neuen Musik auseinander. Seine

künstlerische Ausbildung absolvierte er bei Prof. Margit Kern, Claudia

Buder, Mikko Luoma (Finnland) und Prof. Geir Draugsvoll (Dänemark). Er

ist Preisträger verschiedener Wettbewerbe und Stipendiat der

Oscar-und-Vera-Ritter und der Pradé Stiftung. Kurz nach seinem Studium

erhält er bereits 2014 einen Lehrauftrag der Hochschule für Musik und

Theater Rostock. Als junges Talent engagiert er sich aktiv in der Neuen

Musik Szene, bringt regelmäßig neue Werke zur Uraufführung und pflegt

eine enge Zusammenarbeit mit namhaften Komponisten wie Helmut Oehring,

Georg Katzer, Sidney Corbett, Younghi Pagh-Paan u.v.m. Für zahlreiche

Produktionen wurde er als Solist auf Bühnen wie der Staatsoper Hamburg,

Leipziger Schauspiel, Konzerthaus Berlin, Theater Lübeck, oder der

Bundeskunsthalle Bonn engagiert. Internationale Konzerte führten ihn

durch ganz Europa, nach Russland und Korea. Daneben gastiert er

regelmäßig in diversen Formationen, wie dem Rundfunk-Sinfonieorchester

Berlin, Oh ton-ensemble, Reflektion K., Zafraan und Junge Musik Berlin.

2012 gründet er das „RADAR ensemble“, das sich durch einen Brückenschlag

zur Performance, Improvisation und multimedialen Konzepten in der Neuen

Musik positioniert. Felix Kroll wirkte mehrfach bei Fernseh- und

Rundfunkaufzeichnungen mit – etliche CDProduktionen, die unter anderem

durch den Deutschen Schallplattenpreis ausgezeichnet wurden,

dokumentieren sein Schaffen.

Herzliche Grüße!

Ihre Rainer Rubbert und Martin Daske

Die Unerhörte Musik wird gefördert aus Mitteln des Regierenden

Bürgermeisters von Berlin, Senatskanzlei, Kulturelle Angelegenheiten

Die BKA-Club-Konzerte werden anteilig gefördert aus Mitteln des

Regierenden Bürgermeisters von Berlin, Senatskanzlei, Kulturelle

Angelegenheiten und durch die Musicboard Berlin GmbH

Alle Veranstaltungen finden im BKA-Theater, Mehringdamm 34, 10961

Berlin, statt. Telefon: 030 – 20 22 007

Eintritt: 13,- / 9,- €

Zehnerkarte: 80,- / 60,- € (übertragbar)

www.unerhoerte-musik.de

www.facebook.com/pages/Unerh%C3%B6rte-Musik/1511897739097798?ref=hl

BERLIN – KlangWelten ad hoc 20. Mai 2016

From: Thomas Gerwin

Subject: KlangWelten ad hoc 20. Mai 2016

K l a n g W e l t e n . a d . h o c . 2 0 1 6

Das handelnde Subjekt

Freitag, 20. Mai 2016 – Bibliothek am Luisenbad, Puttensaal – 20:00h

Neue und experimentelle Musik + Tanz + Malerei + Ars acustica +

Performance + Aktionskunst + Installation + Materialklänge

mit Ivo Berg (Blockflöten), Philipp Caspari (Countertenor, Tanz,

Zeichnung), Thomas Gerwin (Banjo, Objekte, Elektronik), Wilfried Kirner

(Kontrabaß), Katharina Resch (Tanz),

Susanne Stelzenbach (Konzertflügel, Elektronik)

Eintritt frei – Spende erbeten

Der Ort:

Bibliothek am Luisenbad, Travemünder Str.2, 13357 Berlin, U-Pankstraße,

Bus 245

Eine Veranstaltung von inter art project in Kooperation mit der

Bibliothek am Luisenbad, dem Institut für multisensoriale Kunst und dem

Kulturradio des RBB.

Klangregie und künstlerische Leitung: Thomas Gerwin

Weitere Termine (Änderungen vorbehalten):

Fr 15. Juli

Sommerpause

Sa 17. September

Fr 18. November

Fr 16. Dezember 2016

www.inter-art-project.de

BERN – Pachinko Playalong Extended – Konzert ignm Bern

From: Leo Hofmann

Subject: BERN – Pachinko Playalong Extended – Konzert ignm Bern

Am Samstag, 28.Mai 2016, 20:30 Uhr

PACHINKO PLAYALONG EXTENDED

Musiktheater-Stücke von Leo Hofmann und Andi Otto (CH,DE), Avital Cohen

(IL), Turkar Gasimzada (AZ) und Lena Kiepenheuer (CH)

Metallkugeln prasseln durch die bunten Automaten der japanischen

Pachinko-Spielhallen. In der

amerikanischen Wüste versuchen Forscher, radioaktiven Müll für 100.000

Jahre zu verschließen.

Glück zu haben ist die allererste Pflicht der Menschheit. Darauf ein Lied!

Ein Abend der ignm Bern in Zusammenarbeit mit dem Studienbereich Theater

der Hochschule der Künste Bern.

Eintritt frei

Bitte reservieren via info@ignm-bern.ch oder telefonisch (+41 76 227 48 65)

HKB-Theaterinstitut

Zikadenweg 35

3006 Bern

SAINT-BRIEUC, BRETAGNE – Ausstellungshinweis Tomorrow’s Eve

Von: tkuentzel

Datum: 12.Mai 2016

Betreff: Ausstellungshinweis Tomorrow’s Eve

Sehr geehrte Damen und Herren,

sollten Sie im Sommer durch die Bretagne kommen, möchte ich Sie auf eine

schöne Ausstellung in dem Küstenort Saint-Brieuc hinweisen an der ich

beteiligt bin.

THE GHOST IN THE MACHINE

Exhibition of lights & sounds & movements

Inspired by the novel „Tomorrow’s Eve“ by Villiers de L’Isle-Adam

Curated by Damien Simon

Pierre Bastien

Luke Jerram

Aleksander Kolkowski

Tilman Küntzel

May 21 up to October 2016

Musée d’art et d’histoire

Rue des Lycéens Martyrs, 22000 Saint-Brieuc

France, Brittany

Opening 21st of May at 6.30 pm

AUSSCHREIBUNG Folkwang: Stelle für Komponistin Elektronischer Musik

Subject: Stelle für Komponistin Elektronischer Musik

From: Thomas Neuhaus

Die Folkwang Universität der Künste ist die zentrale künstlerische

Ausbildungsstätte für Musik, Theater, Tanz, Gestaltung und Wissenschaft.

Seit 1927 sind hier gemäß der Folkwang Idee von der

spartenübergreifenden Zusammenarbeit der Künste die verschiedenen

Disziplinen unter einem Dach vereinigt. Die über 1.500 Studierenden und

mehr als 400 Lehrenden kommen aus allen Ländern der Welt. Folkwang ist

in der Metropole Ruhr mit Campus und Veranstaltungsorten in Essen,

Duisburg, Bochum und Dortmund vertreten.

Die Folkwang Universität der Künste besetzt zum nächstmöglichen

Zeitpunkt die Stelle einer

Komponistin elektronischer Musik als „Artist in Progress“

am Institut für Computermusik und elektronische Medien (ICEM).

Die Aufgaben der Stelleninhaberin gliedern sich in folgende Bereiche:

a) Künstlerische Forschung und Entwicklung:

Die Stelleninhaberin soll im Förderzeitraum ein interdisziplinäres,

künstlerisches Entwicklungsvorhaben umsetzen, in dem elektroakustische

Musik und elektronische Medien Ausgangs- und Schwerpunkt sind.

Gewünscht ist ein Projekt, das ein dediziertes Forschungsvorhaben (gerne

im Sinne des „Artistic Research“) in ein oder mehrere künstlerische

Werke umsetzt.

Aus dem zentralen Vorhaben sollen Teilprojekte entwickelt werden, deren

Ergebnisse im Förderzeitraum werden in angemessener, projektspezifischer

Form veröffentlicht werden können. Eine Darstellung der Arbeiten auf

internationalen Festivals und Konferenzen wird angestrebt

b) Lehrveranstaltungen

Die Stelleninhaberin soll aus der Projekt- und Forschungsarbeit

Vorträge, Seminare oder Tutorien entwickeln, hochschulöffentlich

durchführen und gemeinsam mit den Lehrenden am ICEM reflektieren. Dabei

sind sowohl Veranstaltungen zu Grundlagenthemen, als auch

projektspezifischere Veranstaltungen gewünscht.

c) Einbindung in die Folkwang Universität der Künste

Sowohl das Gesamtprojekt als auch die daraus entwickelten Teilprojekte

sollen so gestaltet sein, dass im Sinne der interdisziplinären

Folkwang-Idee weitere Fachbereiche und Abteilungen integriert werden

können. Ein Teil der Lehrveranstaltungen soll sich insbesondere mit dem

interdisziplinären Ansatz der Arbeit beschäftigen und so

fachübergreifend Resonanz finden.

Die Stelleninhaberin soll darüber hinaus aktiv bei den Austausch- und

Kooperationsprojekten des ICEM mitarbeiten.

Fachliche und persönliche Einstellungsvoraussetzungen:

– Abgeschlossenes Hochschulstudium mit einem Schwerpunkt in

elektronischer Komposition. Da es sich um Nachwuchsförderung handelt,

sollte der letzte Abschluss nicht länger als 8 Jahre zurückliegen.

– Nachweis künstlerische Leistungen durch entsprechende Arbeiten und Werke

– Entwurfsskizze für das zentrale Projekt.

Vergütung und Einstellungsart

Die Anstellung erfolgt auf der Grundlage des Tarifvertrages für den

öffentlichen Dienst der Länder TV-L. Die Vergütung erfolgt nach

Entgeltgruppe 13 TV-L, sofern die Voraussetzungen dafür vorliegen.

Die Stellenbesetzung erfolgt in Vollzeit befristet für 3 Jahre.

Teilzeitbeschäftigung ist möglich.

Bewerbungen geeigneter schwerbehinderter Menschen und diesen

gleichgestellten behinderten Menschen im Sinne des § 2 SGB IX sind

erwünscht. Sie werden bei entsprechender Eignung bevorzugt eingestellt.

Aussagefähige Bewerbungen werden bis 31.05.2015 online oder per Email

erbeten.

URL:

stellen.folkwang-uni.de/jobposting/71711a72c95a3793969da56b486ed0b9c29f748a

Kürzer: bit.ly/1OujPGA

BERLIN – die Reihe. Beiträge zu auditiver Kunst und Kultur

Subject: die Reihe. Beiträge zu auditiver Kunst und Kultur

From: Julia Gerlach

Wir möchten Sie hiermit auf „die Reihe“ aufmerksam machen, der sich das

Berliner Künstlerprogramm aus verschiedenen Gründen sehr verbunden fühlt:

David Behrman war 1988 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD,

Bill Fontana realisierte 1984 während seines Gastaufenthaltes beim BKP

„Distant Trains“ und das Fahrradprojekt von Kaffe Matthews und Sukandar

Kartadinata wird Teil des mikromusik Festivals (1.-4-9-2016) sein.

Wir wünschen bei „die Reihe“ viel Vergnügen.

Julia Gerlach, Berliner Künstlerprogramm des DAAD

die Reihe. Beiträge zu auditiver Kunst und Kultur

www.ak.tu-berlin.de/menue/lehre/sommersemester_2016/die_reihe/

14. Mai 2016

DAVID BEHRMAN – OPEN SPACE WITH

BRASS|

Konzert

19 Uhr St. Elisabeth-Kirche, Invalidenstraße 3, 10115 Berlin, Eintritt

frei.

Runthrough 21c | View Finder | My Father’s Grocery Store | Open

Space with Brass David Behrman and Musicians

In Kooperation mit der American Academy in Berlin. Mit freundlicher

Unterstützung von Inga Maren Otto.

01. Juni 2016

BILL FONTANA – DISTANT TRAINS AND OTHER

WORKS|

Installation und Konzert

Jazz-Institut Berlin | Georg-Neumann-Saal | Einsteinufer 43–53, 10587

Berlin, Eintritt frei.

16 Uhr

Video-Projektion Desert Soundings (Abu Dhabi, 2014), Comissioned by the

Abu Dhabi Music and Art Foundation

20 Uhr Konzert Distant Trains (Berlin Anhalter Bahnhof, 1984) und

andere Werke | Bill Fontana im Gespräch

In Kooperation mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD.

30. Juni 2016

KAFFE MATTHEWS – BICROPHONIC DISCOVERIES BERLIN | Konzert-Happening

20:00 Uhr, Einlass: 19:30 Uhr | Eintritt frei ausland. Territory for

experimental music, performance and art Lychener Straße 60, 10437 Berlin

Bicrophonic discoveries Berlin. A sonic bike event, Kaffe Matthews im

Gespräch

Kaffe Matthews ist DAAD Edgard-Varèse-Gastprofessorin am Fachgebiet

Audiokommunikation der TU Berlin.

Im Mai und Juni wartet die Reihe mit drei herausragenden

Klangkünstlern auf: am 14. Mai präsentieren

das Fachgebiet Audiokommunikation der TU

Berlin und der Masterstudiengang Sound Studies der UdK

Berlin in Kooperation mit der American Academy in Berlin mit David

Behrman einen Protagonisten der ersten

Komponisten-Generation live-elektronischer und experimenteller Musik in

den USA. Behrman, der mit John Cage und Merce Cunningham

zusammengearbeitet hat und der Sonic Arts Union angehörte, prägte die

Idee des Composer-Performers. In seinem Ensemble-Konzert stellt er

unter anderem eine neue Fassung seines legendären Runthrough (1967) für

Performer und Phototellen-Mixer vor.

Am 1. Juni ist Bill Fontana zu Gast am

Jazz-Institut Berlin. Er gehört zu den amerikanischen Pionieren der

Klangkunst. In den 1970er Jahren begann er, Klänge live an andere Orte

zu übertragen und so „Klang-Skulpturen“ oder „Klang-Brücken“ zu

errichten. In Berlin spielte er 1984 für „Distant Trains“ Klänge vom

Kölner Hauptbahnhof in der Brache hinter der Ruine des Anhalter Bahnhofs

ab. Das Klangmaterial dieser inzwischen legendären Arbeit wird nun

erstmals wieder an der Universität der Künste Berlin zu hören sein,

zusammen mit Auszügen aus neueren Stücken – die Veranstaltung

findet in Kooperation mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD

statt.

Kaffe Matthews , DAAD

Edgard-Varèse-Gastprofessorin am Fachgebiet Audiokommunikation der TU

Berlin, ist am 30. Juni im ausland. Territory for experimental music,

performance and art im Rahmen eines „Sonic

Bike Event“ zu erleben. Bicrophonic discoveries Berlin

heißt ihr aktuelles Kunst-

und Forschungsprojekt, das sich mit der Mobilität von Klang befasst und

Klang in Abhängigkeit von sich verändernden Umgebungsräumen erfahrbar

macht. Die Klangkünstlerin und Komponistin Matthews begreift die

speziell erweiterten, klingenden Fahrräder als Musikinstrumente, die

klangliche Interventionen im öffentlichen Raum ermöglichen. Unterstützt

vom Musiker und experimentellem Klanggestalter Sukandar Kartadinata

und Teilnehmern ihres Seminars an der TU

Berlin präsentiert sie den aktuellen Projektstand ihrer Berliner

Sonic-Bike-Kreationen.

die Reihe. Beiträge zu auditiver Kunst und Kulturist eine neue

Veranstaltungsreihe des Elektronischen Studios der TU Berlin und der

Sound Studies an der UdK Berlin.

Julia Gerlach

Spartenleiterin Musik beim Berliner Künstlerprogramm des DAAD

DAAD – Deutscher Akademischer Austauschdienst

German Academic Exchange Service (DAAD)

www.berliner-kuenstlerprogramm.de

www.facebook.com/berlinerkuenstlerprogramm

STUTTGART – WIRKLICHKEITEN 19. – 21. Mai 2016

Subject: WIRKLICHKEITEN 19. – 21. Mai 2016

From: Martin Schüttler

Sehr geehrte Damen und Herren,

Vom 19. – 21. Mai 2016 findet an der Hochschule für Musk und

Darstellende Kunst in Stuttgart der Kongress *WIRKLICHKEITEN* statt, auf

den wir Sie hiermit freundlich aufmerksam machen möchten.

Informationsmaterial finden Sie diesem Schreiben beigefügt. Für eine

möglichst weite Verbreitung in Ihrem Umfeld wären wir Ihnen sehr dankbar.

Weitere Informationen finden Sie auch unter:

www.mh-stuttgart.de/wirklichkeiten

Mit freundlichen Grüßen

Martin Schüttler

Der mehrteilige interdisziplinäre Kongress WIRKLICHKEITEN möchte das

aktuelle Verhältnis von Kunst und Wirklichkeit aus soziologischer,

philosophischer, medientheoretischer und natürlich aus musikalischer

Sicht untersuchen. Es geht um den Ist-Zustand der Audiokultur im 21.

Jahrhundert, um seine Möglichkeiten, seine Reichweite und sein

intermediales Potential. Und darum, einen Prozess zu beginnen, der neue

diskursive Wirklichkeiten von und für Musik konstruieren könnte.

PROGRAMM

/////

Donnerstag, 19. Mai 2016

INDIVIDUELLER BESUCH AD LIBITUM:

11, 12, 13, 14 Uhr

Europaviertel

TRANSAKTION | So klingt Stuttgart – so hört Stuttgart

PERFORMANCES des Forschungs-, Vermittlungs- und Performance-Projekts

Studierende der HMDK Stuttgart

Leitung: Julia Mihály & Angelika Luz

IM PROGRAMM VERTEILT:

OBJEKTSTUDIEN

interdisziplinäres Vorlaufprojekt des Landeszentrums CAMPUS GEGENWART

Studierende der HMDK Stuttgart

BEGINN:

15 Uhr

HMDK Stuttgart

Urbanstraße 25, 70182 Stuttgart

Peter Ablinger – QUADRATUREN IV („SELBSTPORTRAIT MIT BERLIN“) (1995–1998)

echtzeitEnsemble

BEGRÜSSUNG: Rektorin Dr. Regula Rapp

Martin Schüttler | Christian Grüny | Christof M Löser

Start KONZEPTIONELLES INTERPRETATIONSPROJEKT

Luigi Nono – «Hay que caminar» sognando KOE 20A (1989)

Kathrin Scheungraber | echtzeitEnsemble | CM Löser

17:15 Uhr

Peter Osborne – The Idea of Postconceptual Art

VORTRAG

20:30 Uhr

Johannes Kreidler – Fremdarbeit (2009)

Nadar Ensemble

Gordon Kampe – ANALYSE-VORTRAG zu Johannes Kreidlers Fremdarbeit

Jennifer Walshe – 1984, It´s OK (2015)

Nadar Ensemble

/////

Freitag, 20. Mai 2016

10 Uhr, HMDK Stuttgart

Konzept und Erfahrung

DISKUSSION: Johannes Kreidler, Judith Siegmund, Gordon Kampe

12 Uhr

Tobias Janz – Verlust der Wirklichkeit? Neue Musik im Fokus der

Musikwissenschaft

VORTRAG

14 Uhr, TRANSFER mit Zwischenstopp Europaviertel

TRANSAKTION | So klingt Stuttgart – so hört Stuttgart

PERFORMANCES des Forschungs-, Vermittlungs- & Performance-Projekts

Studierende der HMDK Stuttgart

Leitung: Julia Mihály & Angelika Luz

15:30 Uhr, Flüchtlingsunterkunft Borsigstr. 50 (nicht öffentlich)

BESUCH Good Morning Deutschland – RADIOPROJEKT von Hannes Seidl

Sendestationen für Flüchtlingsunterkünfte in Donaueschingen, Stuttgart

und Frankfurt mit Geflüchteten, Studierenden, Moderatoren u.a.

Kollektive – DISKUSSION: Kai van Eikels, Hannes Seidl – MODERATION:

Tilman Richter

Edgard Varèse – Déserts (1954)

&

Bill Viola – Déserts (1994) – echtzeitEnsemble

20 Uhr, HMDK Stuttgart

BUCHVORSTELLUNG vom Kongress Lost & Found. – Stimme. Musik. Szene (2014)

Andreas Meyer / Angelika Luz / Studio für Stimmkunst und Neues Musiktheater

21 Uhr

Jennifer Walshe – THE TOTAL MOUNTAIN (2014)

Jennifer Walshe, Performance

22 Uhr

The Nightfly

Gedanken zur digitalen Wirklichkeit in der populären Musikpraxis

Studierende des Institut für Jazz & Pop

Leitung: Rainer Tempel & And.Ypsilon

/////

Samstag, 21. Mai 2016

10 Uhr, HMDK Stuttgart

Wege aus der Musik?

DISKUSSION: Stefan Fricke, Ari Benjamin Meyers, David Helbich

11:30 Uhr

Alvin Lucier – In Memoriam Jon Higgins (1984)

Mark Lorenz Kysela, Klarinette

12:15 Uhr

Musik als Verfahren

DISKUSSION: Christian Grüny, Jennifer Walshe, Regine Elzenheimer

14:30 Uhr

Simon Steen-Andersen – Study for String Instrument #3 (2011)

Nadar Ensemble

Performativität und Wirklichkeit

DISKUSSION: Michael Rebhahn, Michael Maierhof & Gerald Siegmund

Stefan Prins – Piano Hero #2 (2010)

Nadar Ensemble

17 Uhr

Michael Maierhof – Nahfeld 3D, a (2014/2015)

SUONO MOBILE global / echtzeitEnsemble

Joanna Bailie – Artificial Environment No. 8 (2013)

Nadar Ensemble

Annesley Black / Robin Hoffmann – Guru Guru – Doppelrequiem für

Karlheinz Stockhausen und Steve Jobs (2013)

echtzeitEnsemble

19 Uhr

ABSCHLUSSDISKUSSION

ROM – Portrait Concert in Rome / Mapping Soundfields in Aachen

Subject: Portrait Concert in Rome / Mapping Soundfields in Aachen

From: Christian Banasik

ROME:

11.5.2016 6:00 p.m.

„Auditorium Ennio Morricone“

University of Rome Tor Vergata

portrait concert

Christian Banasik

I See a Voice(2013)

Glass Cutter(2005)

Last Gestures of Open Mouths (2012)

IK(2014)

Das Blindenspiel(2011)

and selected Audio-Visual works by

Doris Ahlgrimm, Michaela Berghaus / Melina Nava, Manfred Borsch /

Johannes M. Arend, Orson Hentschel, Julian Priessen, Ozan Tasci / Mirko

Sonsala, Maximilian Yip, Stefan Wolf

in collaboration with

University of Applied Sciences / Peter Behrens School of Arts

Robert Schumann Hochschule / Institute for Music and Media

University of Rome Tor Vergata / Master in Sonic Sounds

Aachen:

Klangbruecke Aachen / Altes Kurhaus

13.5.2016 8:00 p.m.

Christian Banasik – Mapping Sound Fields (2015)

for ensemble and field recording

with

Robert Beck – clarinet

Uwe Fischer-Rosier – gongs

Olaf Futyma – flute

Marko Kassl – accordion

Irene Kurka – soprano

Ralf Kurley – percussion

Guenter Marx – violin

Gudula Rosa – recorder

Helene Schütz – harp

Marcus Beuter – fragment recordings / laptop

Ensemble Stationen NRW

best regards

christian banasik

www.christian-banasik.de

BERLIN – Unerhörte Musik | Newsletter | 2016 | Nr. 10

Subject: Unerhörte Musik | Newsletter | 2016 | Nr. 10

From: Unerhörte Musik

Unerhörte Musik | Newsletter | 2016 | Nr. 10

NEWSLETTER 2016 | Nr. 10

10. und 17. Mai

„Musik. Sie legt sich auf und geht unter die Haut, in den Bauch,

in den Kopf, ins Rückenmark. Sie wirkt im besten Sinne und Falle

subversiv, ist ein spitzer Stachel und hält die Entzündung wach,

die bestehenden Verhältnisse zu ändern. Sehnsucht zu

provozieren. Sie ist Treibstoff für eine produktive

Untröstlichkeit. Und vor allem ist sie auch immer das, was sie

nicht ist.“

(Helmut Oehring)

DEGEM,

Heimatklänge….

Die „Unerhörten Musik“ präsentiert in den kommenden zwei Konzerten ein

durch und durch Berlin-Brandenburger Programm:

am Dienstag, 10. Mai ehren wir eine herausragende

Musikerpersönlichkeit in beiden Ländern, den Komponisten und

unermüdlichen Förderer der Neuen Musik Helmut Zapf, der in diesem Jahr

seinen 60. Geburtstag feierte.

Unter dem Motto Helmut Zapf 60 spielt das Ensemble JungeMusik Berlin

Werke von Maksym Kolomiiets, Ralf Hoyer UA, Sebastian Stier,

Friedrich Goldmann, Johannes Boris Borowski, Helmut Zapf,

Sebastian Elikowski-Winkler, Friedrich Schenker , Georg Katzer ,

Anton Safronow, Eres Holz, Taner Akyol , Lothar Voigtländer und

Susanne Stelzenbach.

Am Dienstag, 17. Mai folgt das Preisträgerkonzert Jugend komponiert

als Ergebnis des Wettbewerbes, den der Landesmusikrat Brandenburg für

junge Komponisten von 10 bis 25 Jahren in der Besetzung Oboe, Viola,

Klavier, Akkordeon und Percussion ausgeschrieben hatte.

In der Ausschreibung heißt es:

„Musik beherrscht unser Leben wie keine zweite Kunst.

Sie drückt unsere Stimmungen aus, beruhigt, tröstet, belebt und tauscht

auf immer noch rätselhafte Weise ihre Energien mit uns. Aber wie

entsteht dieses sonderbare Element mit der geheimnisvollen, magischen

Kraft, wie wird es hergestellt?

Der Wettbewerb Jugend komponiert soll Kinder und Jugendliche dazu

ermuntern, ihre eigenen klanglichen Vorstellungen zu formen.“

Zur Uraufführung kommen die Wettbewerbsstücke von Leander Ruprecht,

Franz Ferdinand August Rieks, Elias Jurgschat, Jinyu Jang und

Dustin Zorn sowie Werke von Alexandra Filonenko, Sebastian

Elikowski-Winkler und Markus Bongartz.

Inhalt

Dienstag, 10. Mai 2016 | 20:30 Uhr | Ensemble JungeMusik | Helmut

Zapf 60

Ensemble JungeMusik Berlin

Nadezda Tseluykina und Antonis Anissegos, Klavier

Christine Paté undRoman Yusipei, Akkordeon

Erik Drescher, Flöte

Maksym Kolomiiets, Oboe

Matthias Badczong, Klarinette

Andrej Lakisov, Saxophon

Biliana Voutchkova, Violine

Vladimir Reshetko, Violoncello

Matthias Bauer, Kontrabass

Helmut Zapf 60

Maksym Kolomiiets – Hymn (2013) – für Klavier vierhändig

Ralf Hoyer – Nachtstück (2016) – für Tenorsaxophon, Kontrabass und

Zuspiel UA

(( – – |||||||___________< ||,,,,,,,,,= = = )) Ralf Hoyer 1950 geboren in Berlin / Tonmeisterstudium an der Hochschule für Musik “Hanns Eisler“ Berlin/ 1977-1980 Meisterschüler für Komposition an der Akademie der Künste bei Ruth Zechlin und Georg Katzer, seitdem freischaffend / Kompositionen für kammermusikalische Besetzungen, Chor, Orchester, Kammer-oper und elektronische Musik / Arbeiten für Hörspiel, Theater und Film / Education-Projekte / Entwicklung und Realisation von MusikTheaterInstallationen, multimedialen Projekten und Klanginstallationen, oft zusammen mit Susanne Stelzenbach / verschiedene Preise, Stipendien und Arbeitsaufenthalte / Gründungs-vorsitzender der Initiative Neue Musik Berlin 1991-93 / Vorsitzender der Berliner Sektion des Deutschen Komponistenverbandes 1995-1998 / Vorstandsmitglied 1995-2000, 2010-2013 Vorsitzender der Berliner Gesellschaft für Neue Musik / 2002–2009 im Leitungsteam des interdisziplinären Kunstfestivals Pyramidale Berlin-Hellersdorf / Aufträge von internationalen Festivals, Theatern und Rundfunksendern, Aufführungen in verschiedenen europäischen Ländern und in den USA. Sebastian Stier - Etüde 1 (2014) - für 2 Akkordeons Friedrich Goldmann - Strofen (2006) - für Violine und Klarinette in B Johannes Boris Borowski - aus:Miniaturen (2016) - Prequel Helmut Zapf - Auf dass die Gebeine wieder fröhlich werden (1998) - für Klarinette und Kontrabass Sebastian Elikowski-Winkler - Strukturwandel (2015) - für Akkordeon und Klavier Friedrich Schenker - Monolog (1978) - für Oboe solo Georg Katzer - Aufgrund meiner Verehrung für Domenico Scarlatti (2001) - für Klavier solo Anton Safronow - Abschiedsvogel (2015) - für Flöte solo - Vogel der Freude/Vogel des Vergessens Eres Holz - Transmigration (2009) - für Elektronik Eres Holz wurde 1977 in Israel geboren. 1998-2002 studierte er Bachelor der Komposition bei Ruben Seroussi an der Tel-Aviv-Universität. 2004 Kompositionsunterrichte bei Helmut Zapf. 2004-2012 studierte er Diplom- und Masterstudium der Komposition bei Hanspeter Kyburz an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin, an der er seit 2009 Lehrbeauftragter für algorithmische Komposition tätig ist. 2005, 2008 und 2010 wurde er beim Hanns-Eisler-Preis ausgezeichnet. 2012 wurde er für den Deutschen Musikautorenpreis in der Kategorie ''Nachwuchsförderung'' nominiert. 2013 erhielt er das Aufenthaltsstipendium an der Cité Internationale des Arts in Paris. 2013, 2014 und 2015 erhielt er Kompositionsstipendien des Berliner Senats. Holz' Werke wurden in Deutschland und International in renommierten Festivals und Konzertreihen aufgeführt. Mehrere Radiosendungen u.a im DLF, DLR, SWR2, HRF, RBB und Kol Ha Musica. 2015,2016 ist er Jurymitglied der Initiative neue Musik Berlin e.V.. Er lebt und arbeitet in Berlin Helmut Zapf - Album Novum Amicorum (2014) - für Tenorsaxophon und Klavier Taner Akyol - ROBOSKI (2013) - für Klavier vierhändig Lothar Voigtländer - Fou avec contrebasse (2005) - für singenden und spielenden Kontrabassisten und Elektronik Der „Fou“ ist ein Auftrag des Institut International de Musique Electroacoustique,Bourges (F ). Inspiriert durch die professionelle szenische Darstellungskunst von Matthias Bauer (Kontrabaß), sind alle Klänge aus dem Instrument und der Stimme des Interpreten geformt und moduliert (Singen, Rufen, Schreien). Die Interpretation nutzt die Symbiose zwischen realem Klang des Instrumentes, der Stimme des Interpreten und deren elektronischen Verfremdungen im akustischen Zuspiel. Demzufolge ist die Komposition zugleich eine freie Interaktion zwischen interpretatorischem Einfall und dem spontanen Reagieren auf das Zuspielband. Die Zeitmaße sind exakt vorgegeben, lassen aber dem Interpreten genügend Spielraum für eigene Aktionen. „Fou“ kann durchaus auch als Kult, als ein Zelebrieren urnatürlicher Bewegungen, Schreie und Instinkte gedeutet werden. Das Instrument ist der Körper– und der Körper ist untrennbar zugleich das Instrument der Performance. Lothar Voigtländer, geb. 1943, erhielt seine musikalische Ausbildung im Dresdner Kreuzchor und an der Hochschule für Musik in Leipzig, die er mit Staatsexamina in Dirigieren (Rolf Reuter) und Komposition (Fritz Geißler) abschloss. Nach seiner Tätigkeit als Chordirektor und Kapellmeister am Theater der Altmark und einer weiteren Ausbildung an der Akademie der Künste in Berlin als Meisterschüler für Komposition bei Günter Kochan lebt und arbeitet Voigtländer seit 1970 als freischaffender Komponist in Berlin. Er war Gründungsmitglied und Vizepräsident der „Gesellschaft für elektroakustische Musik“ und erhielt 1992 eine Gastprofessur an der Universität Paris VIII. Seit 2001 hat er einen Lehrauftrag und seit 2003 eine Professur für Komposition an der Musikhochschule Dresden inne. Daneben war Voigtländer Gründer des Festivals „Lange Nacht der elektronischen Klänge“, ist z.Zt. Mitglied des Aufsichtsrates der GEMA und Präsident des Deutschen Komponistenverbandes. Das kompositorische Schaffen umfasst bisher 4 Orchestermusiken, 3 Sinfonien, 2 Oratorien, Orchesterlieder, die Kammeroper „VISAGES“, ein Violinkonzert, diverse Chor- und Kammermusiken sowie elektro-akustische und multimediale Kompositionen (Recitals) und Klanginstallationen. Internationale CD´s und Preise, Arbeit in den Studios Bourges, Zürich, Basel, Hilversum, Freiburg (SWR), Bratislava und Budapest. www.lothar-voigtlaender.de

Johannes Boris Borowski – aus: Miniaturen (2016) für Klavier solo –

Jump Out

Susanne Stelzenbach – Stresstest (Neufassung 2016) – für 2 Akkordeons UA

Helmut Zapf – Quinque descriptiones sonantes pro hebdomada sancta (2015)

– für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier

Das Ensemble JungeMusik entstand 1992 unter der Leitung von Helmut

Zapf mit Schülern und Preisträgern des Wettbewerbes „Jugend musiziert“

an der Musikschule Berlin Kreuzberg. Grundlage seiner Arbeit war

zunächst das Experimentieren mit neuen Spieltechniken und das

Improvisieren. Mit dem Heranwachsen der Jugendlichen und der Entwicklung

ihres Könnens durch ein Instrumentalstudium ist das Ensemble in der

Lage, in allen Varianten von Instrumentalbsetzungen aufzutreten. Der

Schwerpunkt der Arbeit ist die Neue Musik geblieben. Vor allem junge

Komponisten, wie Steffen Schellhase, Janis Antonopulis und Tomasz

Tarczynski, schrieben bislang Stücke für das Ensemble, aber auch

namhafte Komponisten wie Friedrich Schenker, Robert Carl, Friedrich

Goldmann, Georg Katzer, Jörg Mainka und Lothar Voigtländer. Alljährlich

tritt das Ensemble zu der Kreuzberger Klangwerkstatt auf sowie zu den

Zepernicker Randspielen.

Dienstag, 17. Mai 2016 | 20:30 Uhr | Preisträgerkonzert Jugend

komponiert

Martin Jelev, Oboe

Mike Flemming, Viola

Sabrina Ma, Percussion

Nadezda Tseluykina, Klavier

Roman Yusipey, Akkordeon

Preisträgerkonzert Jugend komponiert

Werke von Leander Ruprecht, Franz Ferdinand August Rieks, Elias

Jurgschat, Jinyu Jang, Dustin Zorn, Alexandra Filonenko, Sebastian

Elikowski-Winkler und Markus Bongartz.

in Kooperation mit dem Landesmusikrat Brandenburg e.V.

Auf die musikalische Länderhochzeit!

Mit herzlichen Grüßen,

Rainer Rubbert und Martin Daske

Die Unerhörte Musik wird gefördert aus Mitteln des Regierenden

Bürgermeisters von Berlin, Senatskanzlei, Kulturelle Angelegenheiten

Alle Veranstaltungen finden im BKA-Theater, Mehringdamm 34, 10961

Berlin, statt. Telefon: 030 – 20 22 007

Eintritt: 13,- / 9,- €

Zehnerkarte: 80,- / 60,- € (übertragbar)

BERLIN – die Reihe. Beiträge zu auditiver Kunst und Kultur im SoSe 2016

Subject: die Reihe. Beiträge zu auditiver Kunst und Kultur

im SoSe 2016

From: Pysiewicz, Andreas

Konzertankündigungen:

Die dritte Ausgabe von „die Reihe. Beiträge zu auditiver Kunst und

Kultur“ mit hochkarätigen Künstlern startet am 14. Mai 2016:

www.ak.tu-berlin.de/menue/lehre/sommersemester_2016/die_reihe/

14. Mai 2016

DAVID BEHRMAN – OPEN SPACE WITH BRASS | Konzert

19 Uhr St. Elisabeth-Kirche, Invalidenstraße 3, 10115 Berlin, Eintritt

frei.

Runthrough 21c | View Finder | My Father’s Grocery Store | Open Space

with Brass David Behrman and Musicians

In Kooperation mit der American Academy in Berlin. Mit freundlicher

Unterstützung von Inga Maren Otto.

01. Juni 2016

BILL FONTANA – DISTANT TRAINS AND OTHER WORKS | Installation und Konzert

Jazz-Institut Berlin | Georg-Neumann-Saal | Einsteinufer 43–53, 10587

Berlin, Eintritt frei.

16 Uhr

Video-Projektion Desert Soundings (Abu Dhabi, 2014), Comissioned by the

Abu Dhabi Music and Art Foundation

20 Uhr Konzert Distant Trains (Berlin Anhalter Bahnhof, 1984) und andere

Werke | Bill Fontana im Gespräch

In Kooperation mit dem Berliner Künstlerprogramm des DAAD.

30. Juni 2016

KAFFE MATTHEWS – BICROPHONIC DISCOVERIES BERLIN | Konzert-Happening

20:00 Uhr, Einlass: 19:30 Uhr | Eintritt frei ausland. Territory for

experimental music, performance and art Lychener Straße 60, 10437 Berlin

Bicrophonic discoveries Berlin. A sonic bike event, Kaffe Matthews im

Gespräch

Kaffe Matthews ist DAAD Edgard-Varèse-Gastprofessorin am Fachgebiet

Audiokommunikation der TU Berlin.

Im Mai und Juni wartet die Reihe mit drei herausragenden Klangkünstlern

auf: am 14. Mai präsentieren das Fachgebiet Audiokommunikation der TU

Berlin und der Masterstudiengang Sound Studies der UdK Berlin in

Kooperation mit der American Academy in Berlin mit David Behrman einen

Protagonisten der ersten Komponisten-Generation live-elektronischer und

experimenteller Musik in den USA. Behrman, der mit John Cage und Merce

Cunningham zusammengearbeitet hat und der Sonic Arts Union angehörte,

prägte die Idee des Composer-Performers. In seinem Ensemble-Konzert

stellt er unter anderem eine neue Fassung seines legendären Runthrough

(1967) für Performer und Phototellen-Mixer vor.

Am 1. Juni ist Bill Fontana zu Gast am Jazz-Institut Berlin. Er gehört

zu den amerikanischen Pionieren der Klangkunst. In den 1970er Jahren

begann er, Klänge live an andere Orte zu übertragen und so

„Klang-Skulpturen“ oder „Klang-Brücken“ zu errichten. In Berlin spielte

er 1984 für „Distant Trains“ Klänge vom Kölner Hauptbahnhof in der

Brache hinter der Ruine des Anhalter Bahnhofs ab. Das Klangmaterial

dieser inzwischen legendären Arbeit wird nun erstmals wieder an der

Universität der Künste Berlin zu hören sein, zusammen mit Auszügen aus

neueren Stücken – die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem

Berliner Künstlerprogramm des DAAD statt.

Kaffe Matthews, DAAD Edgard-Varèse-Gastprofessorin am Fachgebiet

Audiokommunikation der TU Berlin, ist am 30. Juni im ausland. Territory

for experimental music, performance and art im Rahmen eines „Sonic Bike

Event“ zu erleben. Bicrophonic discoveries Berlin heißt ihr aktuelles

Kunst- und Forschungsprojekt, das sich mit der Mobilität von Klang

befasst und Klang in Abhängigkeit von sich verändernden Umgebungsräumen

erfahrbar macht. Die Klangkünstlerin und Komponistin Matthews begreift

die speziell erweiterten, klingenden Fahrräder als Musikinstrumente, die

klangliche Interventionen im öffentlichen Raum ermöglichen. Unterstützt

vom Musiker und experimentellem Klanggestalter Sukandar Kartadinata und

Teilnehmern ihres Seminars an der TU Berlin präsentiert sie den

aktuellen Projektstand ihrer Berliner Sonic-Bike-Kreationen.

Mit freundlichen Grüßen,

A. Pysiewicz

Andreas Pysiewicz

Elektronisches Studio, Fachgebiet Audiokommunikation

Electronic Music Studio, Audio Communication Group

Technische Universität Berlin

Fakultät I Geistes- und Bildungswissenschaften

Institut für Sprache und Kommunikation

Faculty I Humanities

Institute of Speech and Communication

Einsteinufer 17c, Sekr. EN 8, 10587 Berlin

Germany

www.ak.tu-berlin.de

AUSSCHREIBUNG – Stellenausschreibung

Subject: Stellenausschreibung – Bitte um posting in den DEGEM News

From: Thomas A. Troge

An der Hochschule für Musik Karlsruhe sind zum Winter­se­mester

2016/2017 (Beginn 1.10.2016) folgende Stellen, die dem Landes­­­­zentrum

für Musikinformatik zugeordnet sind, zu besetzen :

W3 Professur Musikinformatik (W 3)

(Nachfolge Prof. Dr. Denis Lorrain)

Der Studiengang Musikinformatik wird an der Karlsruher Hochschule für

Musik vom Bachelor über den Master bis zum Promotionsstudium mit derzeit

rund 100 Studierenden (BA, MA) sowie 20 Doktoranden angeboten.

Musikinformatik wird am IMWI nicht nur als technische, sondern vorrangig

als künstlerische und wissenschaftliche Disziplin definiert.

Von den Bewerbern werden eine wissenschaftliche Promotion und

einschlägige Publika­tionen erwartet, sowie künstlerische Qualifikation

auf dem Gebiet der digitalen Kunstformen mit Schwerpunkt auf Musik.

Professionelle Kompetenzen mit künstlerischem Schwerpunkt in einigen der

folgenden Bereiche werden erwartet:

-Softwareentwicklung von Musikanwendungen und komplexen Umgebungen

(Echtzeit- Komposition und -Notation, Spatialisierung

(Wellenfeldsynthese, VBaP, Ambisonic, Binauraltechnik, Verfahren der

virtuellen Akustik), Virtual Reality, Multimedia, Interface Design

-Netzwerkkomposition, Entwicklung digitaler Instrumente,

Daten-Sonifikation, Physical Modeling, Music Information Retrieval

-Unterrichtung von Musik- Programmiersprachen und Betreuung von

künstlerischen und wissenschaftlichen, auch interdisziplinären Projekten

-Symbolische Präsentation und Programmierung für Komposition und Analyse

-Digitale Signalverarbeitung, Synthesetechniken und Algorithmen,

Generative Musik

-Kenntnisse und Interesse an Kognition und Psychoakustik sowie Kl und Musik

Erfahrungen mit und Bereitschaft zur Mitarbeit an internationalen

Forschungsprojekten und Kollaborationen sowie zur Entwicklung

zukünftiger inter- und intrainstitutioneller Projekte werden

vorausgesetzt. Erforderlich sind auch sichere Sprachkenntnisse in

Deutsch, Englisch und Französisch.

Professur für Cognitive Neuroscience of Music (W 3)

mit einem Beschäftigungsumfang von 50 % eines vollen Deputats, befristet

auf fünf Jahre. Es besteht eine Option zur Verlängerung um weitere fünf

Jahre.

Dem/Der Stelleninhaber/-in obliegt die Durchführung von

Lehrveranstaltungen zur Einfüh­rung in das Themengebiet, sowie

vertiefenden Seminaren für interessierte Studierende vor allem aus den

Studiengängen Musikinformatik, Musikpädagogik und Musikwissenschaft.

Eine Mitarbeit an Projekten des Fachs Musikinformatik im Schwerpunkt

Cognitive Science / Musical Information Theory ist erwünscht.

Professionelle Kompetenzen mit künstlerischem Schwerpunkt in einigen der

folgenden Bereiche werden erwartet:

– Audio-haptische Modalitäten in musikalischen Schnittstellen, Gestik

bei Hybrid­instru­menten, gestische Mensch-Maschine-Schnittstellen,

Motion Gesture Music (Motion Capture, Eye Tracking), haptische Interaktionen

– Sensoren-Technologie und -Anwendungen, aktuatoren- und

sensorenbasierte Musik­instrumente, Sensor Augmented Music Research

– Biomedizinische Tontechniken, Gehirn-Computer-Schnittstellen,

physiologische Bio-Schnittstellen

– Psychoakustik

– Algorithmische Strukturerzeugung, neuronale Netze, kybernetische

Systeme, L-Systeme, Cellular Automata, Stochastik, Fraktale, Chaostheorie

– Audiovisuelle Interaktion

Es werden einschlägige wissenschaftliche Erfahrungen und Qualifikationen

in Forschung und Lehre erwartet sowie die Bereitschaft zur Mitarbeit an

internationalen Forschungs­projekten und Kollaborationen sowie zur

Entwicklung zukünftiger inter- und intra-institutio­neller Projekte.

Professur für Music for Film, Theatre, Games and other Media (W 3)

mit einem Beschäftigungsumfang von 50 % eines vollen Deputats, befristet

auf fünf Jahre. Es besteht eine Option zur Verlängerung um weitere fünf

Jahre.

Der Bereich »Music for Film, Theatre, Games and other Media« ist einer

der Schwerpunkte des Masters Musikinformatik inkl. des

deutsch-französischen Masters (in Zusammenarbeit mit der Université de

Strasbourg) und eine Vertiefungsrichtung im Bachelor Musikinformatik/

Musikwissenschaft.

Es werden einschlägige künstlerische Erfahrungen und Qualifikationen in

Forschung und Lehre erwartet, sowie die Bereitschaft zur Mitarbeit an

lokalen, regionalen und internatio­nalen künstlerischen oder

wissenschaftlichen Kooperationen und Projekten. Beherrschung des

Englischen ist unabdingbar, des Französischen eine weitere

Voraussetzung, um auch aktiv den deutsch-französischen Masterstudiengang

mitgestalten zu können.

Im Einzelnen werden qualifizierte künstlerische und technisch-praktische

Kompetenzen erwartet in

– Musik- und Sounddesign mit künstlerischem Anspruch

– Technisch-praktischen Abläufen der Filmmusikproduktion von der

Komposition bis zum fertigen Soundtrack

– E–xperimentelles Sound Design für künstlerische

Video-Installationen/ -Environments etc.

– Software-Umgebungen und Software-Entwicklung für die Produktion von

actionbasierten Abläufen (Game Music, Game Sound, VR-Szenarien)

– Web-basierte / browser-embedded audio applications

– Audioformate und Audiobranding für web content

– Virtual Reality Entwicklungsumgebungen

Neben den Aufgaben in Lehre, Weiterbildung, Forschung und Entwicklung

wird erwartet, dass sich Professorinnen und Professoren in den

Selbstverwaltungsgremien der Hochschule engagieren.

Um eine intensive Betreuung der Studierenden zu gewährleisten, gehen wir

davon aus, dass die/der Bewerber/-in bereit ist, den Hauptwohnsitz in

Karlsruhe oder Umgebung zu nehmen. Die Hochschule für Musik Karlsruhe

strebt eine Erhöhung des Anteils von Professorinnen an und sieht daher

Bewerbungen von Frauen mit besonderem Interesse entgegen.

Weitere Informationen können bei Herrn Prof. Dr. Troge eingeholt werden

(troge(at)hfm(dot)eu. Nähere Informationenzur Hochschule

für Musik Karlsruhe finden Sie im Internet unter: *www.hfm-karlsruhe.de

*

Bewerbungen mit Lebenslauf, Darstellung des künstlerischen sowie

pädagogischen Werdegangs, Zeugnissen und den darüber hinaus üblichen

Unterlagen sind bis zum 15.06.2016 zu richten an das *Rektorat der

Hochschule für Musik Karlsruhe, Postfach 6040, D-76040 Karlsruhe*.

Wir bitten um Verständnis, dass eingereichte Bewerbungsunterlagen nur

zurückgesandt werden können, wenn ein ausreichend frankierter

Rückumschlag beigefügt ist.

Prof. Dr. Thomas A. Troge

IMWI – Institut für Musikwissenschaft und Musikinformatik

Landeszentrum Musikinformatik

HfM Hochschule für Musik Karlsruhe

Am Schloß Gottesaue 7

D-76131 Karlsruhe

Tel. 0049 (0) 721 6620-0

www.hfm.eu

RADIO – INTERNET – Acoustic Frontiers playlist April 2016

Subject: Acoustic Frontiers playlist April 2016

From: ralph.hopper

Acoustic Frontiers playlist

Airing on CKCU-FM (www.ckcufm.com for live

streaming), 93.1, Ottawa, Ontario, Canada – for playlist and On Demand

audio archive go to: cod.ckcufm.com/programs/46/info.html

12:30 to 14:00 eastern time zone, each Monday

Host/producer – Ralph Hopper

Email: ralph(dot)hopper(at)rogers(dot)com

Composers with EA/computer music compositions are always welcome [and

encouraged] to provide a copy for airplay. Please contact me for

information

April 2016

Shuai Yao Electronic Masters vol 4 White Light

John Nichols III Electronic Masters vol 4 South Gate

Michael Obst Cultures Electroniques 18 Inside

Bjarni Gunnarsson Soundcloud Grey Seeds

Denis Lorrain Canadian Music Centre Les portes du

Sombre dis

Jonty Harrison UK Evidence Materielle Surface Tension

David Hirst Soundcloud Spectral Variations 4

Sarah Peebles Cdn sonus.ca In the Canopy

Jean Piche Soundcloud Kanchay

Carey Nutman UK sonus.ca Pour Une Francaise

Jean-Francois Blouin Lieues de resonances Scordatura

Jean-Francois Blouin Lieues de resonances Nature Morte

Emilie Payeur Deadline Deadline

Emilie Payeur Deadline Hotline

Alain Lefebvre Anything – Any[one]thing Portrait de G.V.

Alain Lefebvre Anything – Any[one]thing Visions

Martin Bedard Metamorphoses 2014 Replica

Thanos Chrysakis Subterranean Sky #1

Thanos Chrysakis Subterranean Sky #2

Volkmar Klien VLCLEL #6

Volkmar Klien VLCLEL #7

Emmanuel Mieville Soundcloud Murasaki

Panayiotis Kokoras Metamorphoses 2014 Sense

Gilles Fresnais Cdn self Les chants de la mer

www.ralphhopper.ca

Acoustic Frontiers, each Monday at 12.30pm [eastern] at 93.1 fm in

Ottawa or www.ckcufm.com for live streaming and archived programs Also

co-hosting the jazz program Swing Is In The Air, Sundays at 4pm

My reality TV is BNN

soundcloud.com/jazzereh

NEWS – RADIO – POTSDAM – RIMINI -LEER – Martin Daske – Newsletter – Mai, Juni 2016

Subject: Martin Daske – Newsletter – Mai | Juni 2016

From: Martin Daske

Newsletter | Mai – Juni 2016

Ich freue mich, auf eine Ursendung und ein paar Veranstaltungen mit

meiner Musik hinweisen zu dürfen …

08. Mai 2015, 14:05 Uhr Ursendung

SWR2 Feature am Sonntag

„Wenn Wörter versinken“

Ein akustisches Memorial zum Siebenbürgisch-Sächsisch

Von Carmen Gräf und Martin Daske

Wie ist das, wenn einem die Muttersprache nach und nach abhanden kommt?

Wie alte Kleider, die man nicht mehr trägt – weil sie zu eng sind oder

aus der Mode. Die Journalistin Carmen Gräf lebt seit 32 Jahren in

Deutschland und fühlt sich in ihrer Muttersprache

Siebenbürgisch-Sächsisch schon lange nicht mehr zu Hause. Im 12.

Jahrhundert entstand die Sprache im heutigen Rumänien. Heute gilt sie

als bedroht, da die meisten Sprecher ihre Heimat verlassen haben und die

Sprache nicht mehr an die nächste Generation weitergeben. Doch kann man

aus der Muttersprache auswandern? Carmen Gräf und der Komponist und

Sounddesigner Martin Daske haben sich auf die Suche nach Sprechakten

gemacht.

Link zum SWR

Ab Sonntag, 1. Mai 2016

Bildergalerie im Schloss Sanssouci

Im Park Sanssouci 4, 14469 Potsdam

„Ein neuer Audioguide für Kinder und Jugendliche“

von Serotonin. Musik und Sounddesign: Martin Daske

In der Bildergalerie treffen Jugendliche ab elf Jahren auf eine

sprechende Katze und den Galerieinspektor Matthias Oesterreich

(1716-1778). Der hat seine liebe Not, den lauten Gardeoffizier, ein

kunstinteressiertes Pferd und viele andere zum Leben erweckte Gestalten

aus den Bildern zu bändigen. Im dem spannenden und rasanten Hörspiel,

gesprochen von Stefan Kaminski und Simone Kabst, werden in witzigen

Dialogen und mit leichter Hand zehn Gemälde und Skulpturen vorgestellt –

allesamt Meisterwerke aus der Kunstsammlung Friedrichs des Großen.

Link zu Hörbeispielen etc.

noch bis zum 10. Juli 2016

läuft die Ausstellung: (Re) Presenting music: Intorno al di-segno

musicale a cura di Emiliano Battistini

in collaborazione con la Galerie Mazzoli Berlino

Istituto Musicale G. Lettimi via Cairoli 44, Rimini, Italien

„Foliant 32“ (2011)

für 1-3 Flöten

Das Duo „Die Klangschürfer“ spielt am 12. Mai um 11:00 Uhr im

Kulturspeicher in Leer

Wilhelminengang 2, 26789 Leer

das Antidrogen-Live-Hörspiel „Pille – ein schwieriger Weg zurück“ von

Uwe Britten

und am 6. Juni um 20:00 Uhr im

Schloß Oberstein in Idar-Oberstein

„Dracula“ von Bram Stoker

Und last but not least sind meine beiden Ars-Acoustica-Stücke

„Thinking of something I don’t know“ (2015)

und

„No Sound:scape for Leo Zogmayer“ (2015)

in der Kategorie „short forms“ für den

„Grand Prix Nova 2016“ in Bukarest, Rumänien, nominiert

Musikalische Grüße – Martin Daske

Impressum

Martin Daske

Komponist | audio artist

www.tribordstudio.de

CALL -Call for Proposals – KEAMSAC 2016 & Computer Music Journal Emille Vol. 14

Subject: [Call for Proposals] KEAMSAC 2016 & Computer Music Journal

Emille Vol. 14

From: PyoungRyang Ko

Dear Sir and Madam,

I would be very grateful to you if you could circulate the following

announcement to all who may be interested.

Please visit the following website for further information:

http://keams.org/emille/

Sincerely yours,

PyoungRyang Ko

[Call for Proposals] KEAMSAC 2016 & Computer Music Journal Emille Vol. 14

The Korean Electro-Acoustic Music Society (KEAMS) is pleased to announce

a call for proposals for the 2016 KEAMS annual Conference (KEAMSAC 2016)

and its journal /Emille/.

KEAMS was formed to promote active research and discussion on

electro-acoustic and computer music, and will hold the this year’s

conference during the Seoul International Computer Music Festival (SICMF

2016: http://www.computermusic.asia/) .

Selected papers from the conference will be published in /Emille/ Vol. 14.

If you want your paper or workshop idea to be considered for the 2016

KEAMS Conference, please send an abstract or proposal (maximum of

2,000-characters including spaces) and curriculum vitae as PDF documents

to emille[at]keams.org

Conference Language

English

Categories

For the KEAMS conference, the following topics are encouraged:

a) Creative Encounters between Music and Science

b) Multidisciplinary or Interdisciplinary Research

(co-authors acceptable)

c) Systematic Musicology

– Computational Musicology

– Computational Music Theory

d) Analysis of Electronic and Computer-based Music

e) Sound Synthesis

f) Music Psychology

g) Instrumentation

h) Development of electronically-extended

Musical Instruments

i) Music Software Engineering

j) Artificial Musical Intelligence

k) Computer-aided Composition/Analysis

l) Automatic Composition

m) Aesthetics

etc.

Important Dates

– Deadline for Proposal Submission

May 31, 2016

– Notification of Acceptance of the Proposal

Juni 15, 2016

– Deadline for Paper Submission for the Conference

September 30, 2016

– Conference

October 15-16, 2016

Last 2 days of SICMF 2016 (13-16 October, 2016)

– Notification of Selected Paper for the Journal /Emille/

November 1, 2016

– Deadline for Final Paper Submission

November 30, 2016

Session Formats

1. Each session will consist of up to four presentations.

2. Each paper will be presented in person for about 25 minutes followed

by ca. 5 minutes of discussion.

3. If you want to give a keynote presentation, you will be given about

50 minutes to present, followed by ca. 10 minutes of discussion.

4. Please include the word keynote in your submission if you are

planning on applying for a keynote presentation.

5. The length of each workshop will be about 90 minutes.

6. Video conferencing over the Internet is also available.

As demonstrated by the following examples, participants may submit more

than two proposals, making a whole presentation session or an additional

workshop session:

Example 1. Presentation Session Plan*

Session Spatialization

(4 x 30 min. = 25 min. presentation + 5 min. Q&A)

Presentation 1 Spatialization methods using less than 8 channels

Presentation 2 An overview of the design of a Loudspeaker Orchestra

Presentation 3 Applications of Ambisonics and Spherical Acoustics

Presentation 4 A proposal of multi-3D audio reproduction system for the

multi-functional concert hall

* You may submit several proposals without a session plan.

Example 2. Workshop Session Plan**

Session Using controllers for composition and sound installations

(3 X 90 min.)

Workshop 1 Controllers using various sensors and Arduino

Workshop 2 Use of Smartphones and Tablet PCs as controllers

Workshop 3 Inter-application uses of Controllers

(Using Processing to Control Csound, MaxMSP, PD and SuperCollider)

** You may submit a single proposal for a workshop.

You also may submit multiple proposals for individual workshops without

a session plan.

Fees

Thanks to funding from the Korean Arts Council, the registration fee and

publication fee will be waived.

It is also possible for students and non-experts in the fields mentioned

above to submit proposals for the conference and the journal, „Emille“.

All proposals will be screened by the program committee and selected

solely based on the quality of the research and topic.

Your ideas are critical in making the conference and „Emille“ enriching.

We look forward to reviewing everyone’s entry.

Supported by

PyoungRyang Ko

E-Mail:

pyoungryang[dot]ko[at[googlemail[dot]com

STUTTGART – Kongress WIRKLICHKEITEN

Subject: STUTTGART Kongress WIRKLICHKEITEN

From: Julia Mihaly

Sehr geehrte Damen und Herren,

das STUDIO NEUE MUSIK

der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart

veranstaltet am

19. – 21. Mai 2016

WIRKLICHKEITEN Kongress Musik Interventionen,

worauf wir Sie hiermit freundlich aufmerksam machen möchten.

Informationen finden Sie unter:

http://www.mh-stuttgart.de/studios-und-ensembles/studios/studio-neue-musik/aktuellprojekte/

Für eine möglichst weite Verbreitung in Ihrem Umfeld -v.a. unter

Studierenden – wären wir Ihnen sehr dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Martin Schüttler | Prof. Christian Grüny | Christof M Löser

Der mehrteilige interdisziplinäre Kongress WIRKLICHKEITEN möchte das

aktuelle Verhältnis von Kunst und Wirklichkeit aus soziologischer,

philosophischer, medientheoretischer und natürlich aus musikalischer

Sicht untersuchen. Es geht um den Ist-Zustand der Audiokultur im 21.

Jahrhundert, um seine Möglichkeiten, seine Reichweite und sein

intermediales Potential. Und darum, einen Prozess zu beginnen, der neue

diskursive Wirklichkeiten von und für Musik konstruieren könnte.

NEWS – [Csnd] Csound Summer School 2016 Announcement

Subject: [Csnd] Csound Summer School 2016 Announcement

From: Gleb via Joachim Heintz

I would like to announce that Steven Yi, Iain McCurdy, and myself will

be teaching a Csound Summer School this August in St.Petersburg, at the

location of ICSC2015, the St.Petersburg University of

Telecommunications. This summer school will provide an immersive

fast-track course in Csound for both new students and for those wanting

to hone their Csound skills. The course will be two weeks long from

August 1st-15th, and tuition includes room, board, lectures, and

excursions in historical St. Petersburg.

Further information about the course is available at:

http://www.sut.ru/eng/international-cooperation/summer-school

For questions, please email myself

gleb(dot)rogozinsky(at)GMAIL(dot)COM,

Steven, or Iain. For those looking for college credits, the course will

eligible for 3 ECTS credits.

Thank you!

Gleb

Gleb Rogozinsky, PhD

Associated Professor

Interactive Arts Department

Saint-Petersburg University of Film and Television

Deputy Director of Medialab

Saint-Petersburg University of Telecommunications

BERLIN – Legendary Japanese Impro Collective Marginal Consort – Berlin

Subject: Legendary Japanese Impro Collective Marginal Consort – Berlin

From: Manuela Benetton

Marginal Consort

June 6th, 2016, Doors 19 / Concert 19:30—22:30

St. Elisabeth Kirche — Invalidenstraße 3, 10115 Berlin

Tickets: http://bit.ly/1SNIXJj

FB event: https://goo.gl/66oony

A rare 3-hour concert by the legendary avant-garde improvisation

collective Marginal Consort – their first ever appearance in Germany, in

the dramatic setting of Berlin’s St. Elisabeth Kirche

.

Marginal Consort

is a Japanese avant-garde improvisation collective composed of sound and

visual artists who were all students of Takehisa Kosugi

at the radical Bigaku

school of aesthetics in Tokyo in the ’70s. Founded in 1997, the

collective, which plays just one concert per year, is a reformation of

the East Bionic Symphonia ,

a large improvisation ensemble in the spirit of Kosugi’s Group Ongaku

and Taj Mahal Travellers

projects. Marginal Consort’s current line-up includes Kazuo Imai,

Tomonao Koshikawa, Kei Shii and Masami Tada. The group also featured

previously artists Yasushi Ozawa, bassist in Keiji Haino’s Fushitsusha

, and Chie Mukai, from

dreamy psychedelic group Che-Shizu.

Marginal Consort’s extended set explores forms of sound and ways of

playing that never coalesce into music, but create a group dynamic of

ebb and flow, exploration and fluidity. A Marginal Consort show has a

fixed start and end time, but otherwise nothing else is predetermined.

All is temporary, flexible. Accidental or deliberate unison. The

musicians are physically separated in the performance space like

individual actors. The audience is encouraged to move around to

experience different aural perspectives of their dense, kaleidoscopic

and immersive performance.

“Listen with your eyes closed and individual sounds are impossible to

place. Like hearing a river flowing nearby. Alan Cummings” – The Wire

This is Marginal Consort’s final performance of 2016, following a show

at the St. John Church in Hackney, London.

Presented by Manuela Benetton and PAN . Supported by

Initiative Neue Musik e.V. In cooperation

with Thirty Three Thirty Three

.

Soundcloud here

Fotos_here_

SAVE THE DATE

Terry Riley with Gyan Riley

September 27th, 2016

Sophienkirche — Große Hamburger Str. 31, 10115 Berlin

Terry Riley piano, synthesizer and voice

Gyan Riley classical and electric guitars

Terry Riley and his son Gyan Riley will be presenting a full-length

program of Terry’s music: intricate and often improvisational structures

containing elements of minimalism, jazz, ragtime, and North Indian raga,

the combination of which have defined Terry’s diverse and prolific career.

Presented in collaboration with Morphine Records

BERLIN – SWEEP – INTERNATIONALES SYMPOSIUM ZUR KLANGFORSCHUNG 18./19.5.2016

Subject: SWEEP – INTERNATIONALES SYMPOSIUM ZUR KLANGFORSCHUNG 18./19.5.2016

From: BAU KUNST ERFINDEN | Anke Eckardt

SWEEP – INTERNATIONALES SYMPOSIUM ZUR KLANGFORSCHUNG

am Mittwoch 18. Mai 2016, 12 – 20 Uhr & Donnerstag 19. Mai 2016, 10 –

16 Uhr

an der Universität Kassel im Atelier BAU KUNST ERFINDEN, Gebäude K10,

3. OG, Henschelstr. 2, 34127 Kassel

Eine gemeinsame Veranstaltung der Forschungsplattform BAU KUNST

ERFINDEN des FB Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung der

Universität Kassel

und der Fakultät Medien und Informationswesen der Hochschule

Offenburg. Initiiert von Anke Eckardt und HUW.

Bild: Dan Curticapaen

Be­grüß­ung

Prof. Hei­ke Kluss­mann (BAU KUNST ER­FIN­DEN, Uni­ver­si­tät Kas­sel/D)

Re­fe­ren­tin­nen und Re­fe­ren­ten

Prof. Sa­bi­ne Breit­sa­me­ter (Hoch­schu­le Darm­stadt/D)

An­ke Ec­kardt (BAU KUNST ER­FIN­DEN, Uni­ver­si­tät Kas­sel/D)

Jen­ni­fer Fuchs (Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar/D)

Ar­nold Gaus (Hoch­schu­le Of­fen­burg/D)

An­nie Goh (Golds­miths, Uni­ver­si­ty of Lon­don/GB)

Robert Kal­man (Uni­ver­si­tät Sie­gen/D)

Lu­kas Küh­ne (Mon­te­vi­deo/UY)

Tho­mas Ku­sitz­ky (Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar/D)

Jörn Leh­mann (Stras­bourg/FR)

And­reas Py­sie­wicz (Tech­ni­sche Uni­ver­si­tät Ber­lin/D)

Ger­riet K. Shar­ma (Kunstuniversität Graz, Doktoratsschule/AT)

Jo­h­an­na Stein­dorf (Bau­haus-Uni­ver­si­tät Wei­mar/D)

Prof. Hans-Ul­rich Wer­ner/HUW (Hoch­schu­le Of­fen­burg/D)

Pe­ter Phi­l­ip­pe Weiss (Ba­sel/CH)

Mo­de­ra­ti­on

Thors­ten Kloos­ter (BAU KUNST ER­FIN­DEN, Uni­ver­si­tät Kas­sel/D)

Ton-und Bilddo­ku­men­ta­ti­on

To­bias Bie­se­ke (De­sign Me­di­en Kom­mu­ni­ka­ti­on, Hoch­schu­le

Dort­mund/D)

Der Begriff SWEEP steht in der Klangforschung für einen Sinuston, der

kontinuierlich durch das menschliche Hörspektrum von 20Hz bis 20kHz

gleitet. In Analogie zur Oszillation des Testsignals ist der Fokus des

Klangforschungssymposiums SWEEP dynamisch. SWEEP möchte auf diese Weise

die thematische Karte von Wissenschaft und Kunst, von Testaten, Legaten

(Blumenberg) und Gegenwart der Klangforschung erkunden. Die zweitägige

Veranstaltung widmet sich dabei der Frage, wie sich transdisziplinäre

Kooperationen auf den Prozess des Forschens, auf künstlerische Arbeit

und die Methoden dazwischen auswirken.

In Kassel rückte der Stadtsoziologe Detlev Ipsen vor 25 Jahren das Hören

ins Zentrum. So widmete sich 1991 die interdisziplinäre Konferenz

„Klangwege“ unter anderem dem Soundwalk, der akustischen Variante der

berühmten Spaziergangswissenschaft nach Lucius Burkhardt, der ebenfalls

hier wirkte. Die Referentinnen und Referenten des Symposiums sind

Künstlerinnen und Künstler, Lehrende und Forschende aus fünf Ländern und

von insgesamt neun Hochschulen. Sie behandeln Fragestellungen der

Empirischen Klangforschung, der Kritischen Analyse, der Feldforschung in

ausgewählten Umgebungen sowie aus dem Bereich Artistic Research.

KONTAKT UND ANMELDUNG


Anke Eckardt 
anke(dot)eckardt(at)b-k-e(dot)org

Die Veranstaltung ist kostenfrei. Um Voranmeldung wird gebeten.

Informationen zur Veranstaltung werden unter www.baukunsterfinden.org

fortlaufend aktualisiert.

Gefördert durch die Nachwuchsförderung des FB06 der Universität Kassel

und den Verein der Freunde und Förderer der Hochschule Offenburg.

RADIO – Clemens von Reusner – Morgue (hr2-kultur)

Subject: Radio: Clemens von Reusner – Morgue (hr2-kultur)

From: Clemens von Reusner

Morgue (2015, 42:57, 8 Kanal)

Radiophones Hörstück von Clemens von Reusner

nach dem gleichnamigen Gedichtzyklus von Gottfried Benn.

Hessischer Rundfunk, hr2-kultur

Sa., 30.04.2016, 23:05 Uhr

Sprecher: Jesko von Schwichow

Redaktion: Stefan Fricke

„Morgue“ (hr 2016), Stereo

– Ursendung –

„Morgue“ nannte der damals unbekannte Dichter und angehende Arzt

Gottfried Benn (1886-1956) seinen ersten Lyrikband, der gleich bei der

Veröffentlichung 1912 einen Skandal auslöste. Abstoßend, kalt, geradezu

ekelhaft empfanden manche Zeitgenossen seine Sprache, scharf wie ein

Skalpell. Der Komponist Clemens von Reusner (* 1957) greift zentrale

Aspekte der Benn‘schen Poeme auf, deutet Prinzipien des Zyklus mit

musikalischen Mitteln um, schafft akustische „Neugeburten“. Dazu

verwendet er nur die Stimme des Sprechers Jesko von Schwichow. Vorab im

Hörspiel-Studio aufgenommen, hat er die lyrischen Worte in etwa 4000

einzelne Sprachklänge und Artikulationsgeräusche seziert, oft nur

Millisekunden lang. Das Resultat: des Komponisten radiofone Dichtung,

eine Hommage an den dekomponierenden Dichter Gottfried Benn.

http://www.hr-online.de/website/radio/hr2/index.jsp?rubrik=6016&key=standard_document_47144961

www.cvr-net.de

ESSEN – Mit dem Laptop on Stage – Computer Performance und Human Interface Devices

Subject: Mit dem Laptop on Stage – Computer Performance und Human

Interface Devices

From: Thomas Neuhaus

Mit dem Laptop on Stage – Computer Performance und Human Interface Devices

Vortrag von Falk Grieffenhagen

in der Reihe „ExMachina Werkstatt“ des ICEM

28. Apr. 2016 19:30 Uhr

Folkwang Universität der Künste – Campus Essen-Werden – Kammermusiksaal

Klemensborn 39 45239 Essen